Muss Sprache der Produktinformationen bei Export angepasst werden?
Wenn ein angekauftes Produkt (Farbe, Lack) deutsche Produktinformationen auf dem Etikett enthält (z.B. Inhaltsstoffe, Anwendungshinweise), und dieses Produkt dann von mir weltweit weiterverkauft wird, müssen diese Informationen beim Export dann in die jeweilige Landessprache übersetzt werden?
Falls ja, dürfte ich diese Informationen mittels eines eigenen Etiketts anbringen, welches das deutschsprachige Etikett überklebt?
Oder genügen die originalen Herstellerangaben und ich könnte einfach ein englischsprachiges Informationsblatt beilegen?
2 Antworten
Das hängt vom Zielmarkt ab. Jedes Land hat seine eigenen Vorgaben. So müssen Produkte in USA mit Made in China gekennzeichnet werden, wenn dem so ist. In der EU nicht. Die EU wiederum verlangt die WEEE-Registrierungsnummer auf Elektroprodukten. Die USA und der größte Teil der Restwelt kennt solch eine Registrierung gar nicht. Mit deutschen Inhaltsstoffen wirst Du bestimmt nicht weiterkommen. Sie sollten für den Export in jedem Fall englischsprachig sein. Bei Lacken und Farben kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Beiblatt, das einfach zu verlieren ist und in einem Notfall nicht mehr vorhanden sein könnte, akzeptabel ist. Aber, wie gesagt, das ist absolut abhängig vom Einfuhrland. Aber Du wirst auch bei der Einfuhr unter Umständen schon Probleme bekommen, wenn Du keine IOR im Zielland hast.
Das Original Etikett würde ich nicht überkleben, was auf jeden Fall drauf muss sind die Sicherheitshinweise in der jeweiligen Landessprache.