Muß man sich für seine Arbeitslosigkeit schämen, wenn man ein Ziel vor Augen hat?

13 Antworten

Dich zu "schämen" ist wohl das Letzte, was du tun solltest, dazu hast du nun wirklich keinen Grund, wenn du noch positiv weiter machst und nicht den Kopf in den Sand steckst!

Der erste Grund ist natürlich, dass du zufriedener mit deinem Leben sein wirst. Wenn du deinen Job liebst, gehst du glücklich zur Arbeit und kommst glücklich wieder nach Hause. Aber nicht vom Arbeitsamt abhängig zu sein hat optimal auch was, denn auch wenn du ein Ziel vor Augen hast musst du Kompromisse eingehen, wenn du es erreichen willst, denn „Jeder Job ist besser als Arbeitslosigkeit“

cherami  30.01.2015, 17:49

Leider muss ich dir widersprechen. - Doch, der Fragesteller sollte sich schämen, wenn er sich zu fein ist, einen aus seiner Sicht "lausigen Job" anzunehmen, nur weil er sich zu "Höherem" berufen fühlt!

Er sollte sich mit dieser Haltung schämen, weil er vermutlich mit dieser Haltung auf Kosten anderer Menschen leben will.

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homme  30.01.2015, 17:58
@cherami

"Er sollte sich mit dieser Haltung schämen, weil er vermutlich mit dieser Haltung auf Kosten anderer Menschen leben will."

Und vielleicht wären es dann ja noch mit die Menschen, welche IHN mit ihren Abgaben aus ihrem "lausigen Job" unterstützen würden. Das darf einfach nicht sein.

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Mal ne doofe Frage: Hat diese Person noch nix von Schichtarbeit gehört? Ich meine, nur, weil einer vormittags oder wann auch immer auf facebook rumhängt heißt das doch nicht automatisch, daß er arbeitslos ist. Und wieso war eigentlich dieser Meckerfreak online? Auch nix zu tun? XD

Und ich finde, es ist ein geistiges Armutszeugnis, wenn man meint, es wäre besser, arbeitslos zu bleiben, bis man was "besseres" (besser als was?) gefunden hat. Wer nur dasitzt und wartet wird irgendwann verhungern.

Hauptsache Spaß.

Ich begegne dieser fragwürdigen Lebenseinstellung häufig bei jungen Leuten, denen Spaß einfach wichtiger ist als ein vernünftiges Leben. Leider vergessen sie meist (bewußt?), daß der Spaß auch was kostet...

Und wenn eine Arbeit keinen "Spaß" macht sollte man mal darüber nachdenken, ob man nicht irgendwie falsche Erwartungen hat. Arbeit ist nunmal keine Freizeit.

Ich bin Erwerbsunfähigkeitsrentner wegen Behinderung und Krankheit. Aber ich habe einen Nebenjob, weil ich einfach nicht einsehen will, daß ich "zu nix zu gebrauchen" bin...

Ich habe kein Verständnis für Leute, die einen Job machen können, weil sie gesundheitlich dazu in der Lage sind, aber aus falschem Stolz lieber arbeitslos bleiben.

Ich wäre gerne Müllfrau, wenn meine Gesundheit mich nicht daran hindern würde, einen normalen Vollzeitjob zu bewältigen.

Ich denke, man sollte sich eher dafür schämen, einen solchen Job wie Müllmann/ Müllfrau oder eben Putzfrau nicht machen zu wollen.

warehouse14

cherami  30.01.2015, 17:46

Genau so sehe ich das auch! DH

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Besser was lausiges machen und währenddessen was besseres suchen. Aus einer Anstellung heraus bewirbt es sich auch viel leichter, als wenn man schon längere Zeit arbeitslos war. Spätestens wenn man ein Jahr lang arbeitslos war, wird es auch mit den Wunschjobs schwer.

Nein! Alles ist besser als arbeitslos zu sein. Und jeder Beruf ist wichtig, sonst würde es ihn nicht geben.

Was würdest du denn mit deinem Müll machen wenn ihn keiner abholen würde?!

Man sollte alle Berufe schätzen und vor allem die Menschen, die solche ausüben, anstatt auf der faulen Haut zu liegen, und der Gesellschaft auf der Tasche!!

Es gibt bei deinem Anliegen nur eine richtige Vorgehensweise:

Man ernährt sich, wenn es nicht anders geht, mit einem "lausigen" Job, damit man nicht der Allgemeinheit zur Last fällt und sieht sich parallel nach einem besseren "Ziel" um, wenn man nach Höherem strebt. Beides lässt sich nämlich kombinieren.