Muss man eigentlich immer überall beliebt sein oder kann das sein dass manche mich nicht mögen?

5 Antworten

Ich kenne diese Problematik. Meine Wenigkeit ist auch eher unsicher und ich schaue möglichst dass ich von jedem gemocht werde. Wenn ich merke dass mich jemand nicht mag fühle ich mich oft sehr unbehaglich in seiner Nähe. Das ist aber schlicht und einfach FALSCH. Man kann nicht von jedem gemocht werden und man kann es nicht jedem Recht machen ohne sich selbst und seine Werte zu verraten. Keine leichte Lektion aber eine die man lernen muss.

Ich denke hinter dem Wunsch nach Beliebtheit steht der Wunsch, Teil einer Gemeinschaft zu sein und dort angenommen und akzeptiert zu werden. Anders gesagt: Dahinter steht ein Anpassungswille. Denn das bedeutet  Beliebt sein, sich eben den Erwartungen und Vorstellungen anderer Menschen anzupassen.

Der Preis der Beliebtheit ist, seine individuellen Wünsche und Bedürfnisse zurück zu stecken und sich so zu verhalten, sich so zu kleiden, wie es von einer Mehrheit akzeptiert wird. Beliebtheit gilt zwar als etwas äußerst Wünschenswertes, ist es aber in Wirklichkeit gar nicht. Zumindest dann nicht, wenn man Auflagen erfüllen muss, um gemocht zu werden, und das ist im Grunde das Wesen der Beliebtheit. 

Keiner kann von allen gemocht werden, nicht mal, wenn man sich fuer alle zum Affen macht. Dann haette der Typ vielleicht gesagt, die ist ja bloed, die kann man voll veraeppeln und macht immer, was man sagt. So jemanden kann man dann auch nicht gebrauchen.

Wenn es nur ein Praktikant ist, dann wird der nicht bestimmen, ob du wieder kommen darfst oder nicht. Und die anderen sind vielleicht selbst genervt, weil der Praktikant sich so viel raus nimmt, sagen es halt aber nicht.

Man sollte im Betrieb auch mal was tun, was nicht direkt zu den Aufgaben gehoert, aber es gibt natuerlich auch Grenzen. Und derjenige sollte schon freundlich drum bitten und nicht anordnen und respektieren, dass es freiwillig ist und eine Ausnahme, wenn man es macht. Wenn es in deiner Pause haette gemacht werden sollen, dann kann man das eh nicht erwarten. Dass Praktikanten auch mal Kaffee kochen fuer alle oder was zu essen fuer alle holen, das ist normal und gehoert auch mal dazu (aber nicht nur), aber wenn, dann in der Arbeitszeit und man sollte freundlich darum bitten.

Man muss sich auch wehren und durchsetzen koennen in der Arbeitswelt. Wichtig ist, dass man versucht, immer freundlich zu bleiben, auch wenn man eine Arbeit ablehnt und gut begruendet.

CooleVanessa 
Fragesteller
 30.05.2014, 16:39

danke (:

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Es wird immer Leute geben, mit denen du nicht klar kommst oder die mit dir nicht klar kommen. Es gibt keinen einzigen Menschen auf dieser Welt, den alle mögen. Aber das ist im Allgemeinen auch kein Problem. Menschen, mit denen man nicht klar kommt, kann man ja weitestgehend aus dem Weg gehen. Und ich denke auch nicht, dass dir die Lästereien des Mitpraktikanten Probleme machen werden. Unternehmen bekommen teilweise mehr mit, als die Mitarbeiter mitbekommen. Dazu zählt auch, dass Praktikanten die nur über andere lästern, ohne konkret etwas vorzubringen nicht unbedingt zu den zukünftigen Mitarbeitern zählt, den man einstellen möchte. Dein Verhalten war korrekt und du hast dir, so wie du das schilderst, nichts vorzuwerfen. Du bist nicht sein persönlicher Bediensteter und er hat selber zwei Beine um sich etwas zu essen zu holen.

CooleVanessa 
Fragesteller
 30.05.2014, 15:22

danke hast mir geholfen (:

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Und deswegen wollte ich fragen ob das normal ist dass mich nicht alle mögen?

JA, das ist völlig normal. Es ist sogar wahrscheinlich, dass dich mehr Leute nicht mögen.

CooleVanessa 
Fragesteller
 30.05.2014, 15:13

Okay danke. Sollte ich dann versuchen überall beliebt zu sein oder nicht? Danke

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