Muss bei einem Stahlbalkon bzw. genauer der Grundkonstruktion ein Gefälle eingebaut werden oder muss das Gefälle der erstellte Bodenbelag erzeugen?
Es wurde eine Anbaubalkon aus Stahl hergestellt. Der Balkon ist in Waage erstellte worden. Der Zimmerer hat anschließend seinen Holzbelag darauf montiert. Der Belag ist nun auch in Waage und das Wasser bleibt stehen. Was sieht hier die Norm genau vor. Hätte der Holzbelag mittels Unterlegkeilen in Gefälle gebracht werden oder die Stahlkonstruktion zuvor? Vielen Dank für eure Hilfe
2 Antworten
- Kannst Du bitte mal ein paar Bilder posten, bei denen man den Übergang Haus zu Balkon sieht und auch den Aufbau (siehe nächste Punkte)? Ich gehe davon aus, dass der Balkon vom Haus abgerückt ist und nur einen statischen "Gleitanschluss" hat, ansonsten aber als eigenes Bauteil frei steht.
- Wie viele Balkone stehen dabei übereinander und wie ist der Aufbau (Betonplatte oder Trapezblech als flächige Auflage auf den Stahlkörper? Abdichtung oben drauf?) bzw. auch die Unterseite.
- Gibt es umlaufend außen eine Rinne mit Speier oder gar Abfuhr des Wassers nach ganz unten an Kette oder im Rohr? Wo ist diese montiert, also wo liegt die Abdichtungseben mit der Wasserabfuhr?
Generell geht man von einem Gefälle von 1,5% aus (Bsp. Fliesen, also geschlossener Belag: Mindestgefälle bei Terrassen & Balkonen: Vorschriften & Normen (fliesenundplatten.de)).
Geregelt wird das das in der neuen DIN 18531: Balkone, Loggien und Laubengänge abdichten - BundesBauBlatt
Hier noch auf Seite 2 ein paar Anmerkungen zu verschiedenen Aufbauten: M19.pdf (stubenitzky-goettingen.de)
Tatsächlich musst Du die Frage schon aus rein rechtlichen Gründen dem Architekten oder - falls bei den Balkonen alles von einer Firma kommt - diesem Generalunternehmer stellen - schriftlich mit konkretem Datum für Rückmeldung von ca. 2 Wochen Reaktionszeit. Wir können Dir Tipps geben, wenn obige Punkte beantwortet sind.
Es liest sich immer noch komisch.
Lattung auf Metallträger würde bedeuten, dass der Balkon nach unten hin offen wäre. Ist darunter ein geschlossenes Trapezblech mit C-Profilen darauf, auf denen die Holzlatten sind, dann wäre es etwas anderes. Nochmals: Fotos helfen sehr.
Bitte die einzelnen Punkte von mir genauso so getrennt/strukturiert beantworten, das hilft mir ungemein.
Keine Ahnung ob es da eine Norm gibt. Aber sinnvoll ist, wenn schon die Grundkonstruktion ein Gefälle von der Wand weg vorgibt. Dieses Gefälle nächträglich durch den Belag zu erstellen ergibt nur zusätzliches Gewicht und ist auch teurer.
Hallo der Stahlbalkon ist ein Anbaubalkon, also praktisch ein eigenes Bauteil.
Es ist kein Dichter Belag. Es wurden Holzdielen mit Konterlattung auf die Metallsparren montiert.
Eine Abdichtung gibt es praktisch nicht. Gelten dann die 1,5% überhaupt? Und wird das in der DIN behandelt oder gibt es für diesen Fall keine exakte Regelung?
Die Arbeiten wurden von 2 unterschiedlichen Firmen montiert, da gibt es keinen Generalunternehmer.
Danke dir!