Muslimische Frage. Hat der Lehrer der Moschee korrekt geantwortet?
Ich darf nicht fasten, da ich an Diabetes Typ II erkrankt bin. Ich fragte den Lehrer meiner Moschee eben am Telefon, an welchem Tag man die Pflichtabgabe zahlen muss. Ich sagte ihm auch, dass ich die an einen Nachbarn geben möchte, da er ständig nach WC-Papier oder etwas zu essen fragt. Der Lehrer erklärte mir, an welchem Tag man das bezahlt und sagte mir, ich soll das doch lieber in der Moschee abgeben, als er irgendeinem Nachbarn zu geben. Meine Frage lautet: hat der Lehrer korrekt geantwortet? Ich meine, man soll das Geld jemanden geben, der innerhalb der umliegenden 40 Häuser wohnt und das Geld für Lebensmittel benötigt.
4 Antworten
Assalamu 3leikum
Gemäss der traditionellen islamischen Lehre ist es empfehlenswert, die Zakat al-Fitr, die obligatorische Abgabe am Ende des Ramadan, an Bedürftige in der näheren Umgebung zu geben. Dies schließt Menschen ein, die in einem Umkreis von 40 Häusern um einen herum leben und Bedürftige sind. Wenn dein Nachbar also in deinem Wohngebiet bedürftig ist und (dich) regelmässig um Hilfe bittet, ist es durchaus angemessen, ihm die Zakat al-Fitr zu geben, vorausgesetzt, er erfüllt die Kriterien für den Empfang dieser Abgabe.
Was die Frage betrifft, ob es besser ist, die Zakat al-Fitr in der Moschee abzugeben oder direkt einem Bedürftigen zu geben, so gibt es unterschiedliche Meinungen unter den Gelehrten. Einige argumentieren, dass es effizienter ist, das Geld in der Moschee zu sammeln und dann an Bedürftige zu verteilen, während andere die direkte Unterstützung von Bedürftigen bevorzugen.
Herzlich ❤️ Ramadan Karim ❤️
Wenn das eine Moschee ist, wo du regelmäßig hingehst, gehört es sich auch, dass du das an die Moschee abgibst. Allen viel Spaß und Segen.
Er hat es meiner Meinung nach falsch formuliert. In einem islamischen Land, wo auch Nicht-Muslime leben, muss ein Nicht-Muslim den Zakat al-Fitr nicht bezahlen. Ein Muslim hingegen muss es tun, da es seine Pflicht ist. Zakat al-Fitr wird nur von einem Muslim an einen anderen armen Muslim entrichtet. Es gibt aber auch Auslegungen die besagen, dass man es auch Nicht-Muslime geben darf.
Es geht hier aber um die Fidya für denjenigen der eine chronische Krankheit hat
Es geht hier aber um die Fidya für denjenigen der eine chronische Krankheit hat
Auch hier ist die selbe Regelung :)
Wenn man als Muslim in einem "nichtmuslimischen" Land lebt, sollte man das schon an die Moschee geben.
Er hat es ja nicht gesagt, dass du das tun musst. Es war nur ein Vorschlag. Die Leute von der Moschee wissen eher als wir hier in Deutschland, wo das Geld am meisten gebraucht wird. Es gibt Menschen, die noch ärmer sind als dein Nachbar. Vielleicht geben die das Geld ins Ausland zu ganz armen.
Wenn du aber meinst, der Nachbar hat es wirklich nötig, das gib ihm das Geld. Das ist gar nicht falsch. Das ist deine freie Entscheidung.
Danke vielmals