Multimilliardäre, wie schaffen sie es?
Servus,
Ich als durchschnittlicher Bürger und Student habe natürlich den selben Anreiz wie die meisten studierenden auch, nämlich nach Abschluss meines Studiums auf ein gutes und fair bezahltes Gehalt hoffen zu dürfen.
Ab und zu bin ich neugierig und recherchiere welche Gehälter man für diverse Berufe erwarten kann.
Laut den Statistiken in Deutschland schwanken die Zahlen meistens zwischen 2-4, vielleicht auch 5 Tausend Euro Brutto Gehalt pro Monat, je nach Beruf, Akademischen Grad, Berufserfahrungen u.ä Faktoren.
Im Endeffekt verdient nur ein sehr kleiner Bruchteil mehr als 100.000€ im Jahr.
Und anscheinend selbst das wäre eine Mücke im vergleich zu dem Privatvermögen von bestimmten Personen. Milliardäre, die innerhalb von Stunden mehrere Millionen verdienen - weitaus mehr als der Großteil der Menschheit in ihrem ganzen Leben verdienen könnte.
Da fragt man sich natürlich wie so etwas möglich sein kann. Wir gehen mal davon aus dass diese Personen selfmade Milliardäre sind.
Was steckt wirklich dahinter?
Welche Eigenschaften unterscheiden diese Personen von den anderen?
Sind die disziplinierter? Denken sie nur rational und langfristig? Sind sie Intelligenter? Haben sie Glück? Oder sind sie einfach in jeder Hinsicht überlegen?
Was ist eure Meinung zu diesem Thema?
9 Antworten
Du hast etwas erkannt: Da steckt buchstäblich NICHTS dahinter.
Durch rechtschaffene Arbeit ist es schlicht nicht möglich, solche Zahlen zu erwirtschaften. Geld ist ein einheitliches Mittel, um Produkte jedweder Art mit einem Wert zu belegen und Tausch zu betreiben.
Geld brauchte lange Zeit einen echten Gegenwert, um den Zweck erfüllen zu können. Spätestens seit dem flächendeckenden Einzug des Internets ist das hinfällig.
Man schöpft Geld aus dem schnelleren Verleihen und Rückfordern als ein anderer. Du brauchst kein Produkt mehr, um mehr Geld zu machen. Du brauchst gute Algorithmen, schnelle Rechner und schnelle Anbindung ans Netz. Wenn Deine Regeln gut genug sind, schöpfst Du Geld daraus, dass Du - bzw. Deine Rechner - um Sekundenbruchteile schneller kaufen oder verkaufen. Und Du hast noch nicht mal Geld, das Du einsetzt; Du nimmst es Dir zu leihen, gibst es rechtzeitig zurück und streichst den Gewinn ein. Du schaffst Geld aus dem Nichts.
Zahlen kannst Du unendlich skalieren, aber verdopple mal beispielsweise die Zahl der Kartoffeln, die Du verkaufen müsstest, um nur einen Bruchteil dieser Gewinne einzufahren - und die ganze Logistik, die damit einher gehen müsste.
Als Kind waren die zehntausend Mark, die es seinerzeit beim Großen Preis zu erspielen gab, eine unvorstellbare Summe. Und heute sind das 5000 Euro. Damit kannst Du nix richtiges anfangen.
Und ein weiteres Problem ist die Möglichkeit, Steuerschlupflöcher zu nutzen. JB macht das vor. Wo zahlt Amazon spürbar Steuern? Hier werden immense Umsätze und Gewinne eingefahren, aber Deutschland hat nix davon.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Da wunderst Du Dich, wieso Du mit ein paar Kröten mühevoll die Rente erreichst und dann mit noch viel weniger Deine horrende Miete zahlen darfst.
Ich habe nix dagegen, dass jemand, der Verantwortung für tausende Mitarbeiter trägt, auch ordentlich verdient, wenn er etwas dafür tut. Ein einstelliger Millionenbetrag im Jahr sollte dann aber auch eine diskutable Grenze sein.
Dann wird es Zeit, dass nicht nur ein Umdenken stattfindet, sondern auch konkrete Änderungen eintreten.
Was ist Reichtum? Machst Du das an einer Zahl fest? An welcher? Nimm mal an, Du wärst einer der zehn Menschen, die am meisten Geld auf diesem Planeten zur Verfügung haben. Denk Dir das mal so richtig aus. Mit allen Konsequenzen. Was würdest Du tun? Du hast aberwitzig Kohle zur Verfügung. Wie viele Häuser, Autos, Schiffe willst Du Dein Eigen nennen? Jeden Tag Party? Welchen Sinn hätte Dein Leben?
Nach ein paar Monaten wird man dessen überdrüssig, weil es nichts zu erreichen gibt. Du brauchst andere Ziele und die sind nicht materieller Natur, weil Du Dir jeden Blödsinn kaufen könntest.
Hast Du es nicht auch schon erlebt, dass Du Dir etwas gewünscht hast, das hast Du dann bekommen und nach einer Weile war es normal und nicht mehr interessant. Dann brauchst Du etwas anderes. Mit endlos Geld ist die zehnte Luxusuhr dann auch nur mehr ein paar Minuten interessant.
Vielleicht kommst Du dann auf die Idee, dass Du mit dem Geld etwas sinnvolles machen solltest; etwas, das der Allgemeinheit zugute kommt. Etwa die Gestaltung einer Zukunft für die Menschen und Tiere. Denn daran krankt es ganz gewaltig. Nicht wegen Deiner zehnten Luxusuhr wird man Dich in Erinnerung behalten, wohl aber der Dinge wegen, die Du in Gang gesetzt hast. Hitler und Stalin werden auch ganz lange im Gedächtnis der Menschheit bleiben - beliebt sind sie deswegen trotzdem nicht. Es liegt an jedem selbst, sich für die Art der Erinnerung zu entscheiden, die er hinterlassen will.
Stimmt. Im September sind ja wieder Wahlen. Ich wette mit Dir, dass auch die Ärmeren wieder die "etablierten" Parteien wählen. Und solche Lichtgestalten wie Friedrich Merz und Christian Lindner sind bei denen nicht ganz unbeliebt. Die Menschen wählen praktisch ihre eigenen Kerkermeister. 😫
Durch harte Arbeit und Visionär sein Durchhaltevermögen und unbeirrt an seine Ziele glauben. Innovativ sein und seine Chance erkennen.
Die meisten haben sogar die Schule abgebrochen lies mal ein Buch z.b. über apple, Dell, Facebook usw.
Viele Unternehmen haben in einer Garage angefangen.
Dann stehen mir große Zeiten bevor; ich kann wählen, in welche Garage ich meinen Wagen stelle - eine ist immer frei.
Sie hatten nicht nur eine geniale Idee, sondern hatten noch bestimmte Charaktereigenschaften.
Zum Erfolg gehört Zielstrebigkeit, Fleiß, Unerbittlichkeit, Durchhaltevermögen und Unerschrockenheit.
Nicht automatisch, aber ja, die Wahrscheinlichkeit ist größer als null.
Es ist tatsächlich einfacher aus 20 Millionen 25 Millionen zu machen als aus 100 Euro 110 Euro. Und 1% der Weltbevölkerung besitzt so viel die der gesamte Rest zusammen oder sogar noch mehr Manche sind schon in reiche Familien geboren worden aber es haben einige auch in sehr gute Firmen und Dinge investiert. Sie kennen auch Steuerschlupflöcher, haben Schweizer konnten, viele Firmen die ihre Produkte herstellen Und wie schon gesagt wurden viele schon in reiche Familien geboren aber irgendwann hatte ein Vorfahre mal eine Idee die sich als großer Gewinn erwiesen hat.
Allerdings geht es den mit Abstand meisten bei uns noch recht gut. Wenn man eine Arbeit hat von der man leben kann, Essen im Kühlschrank, einen guten Platz zu schlafen, Geld auf dem Konto hat, nicht in Maroden Häusern lebt, richtige Kleidung am Leib hat und auch nicht wirklich ausgebeutet und unterdrückt oder vertrieben wird geht es einem besser als 75 % der Menschen die in dieser Welt leben
Und anscheinend selbst das wäre eine Mücke im vergleich zu dem Privatvermögen von bestimmten Personen. Milliardäre, die innerhalb von Stunden mehrere Millionen verdienen - weitaus mehr als der Großteil der Menschheit in ihrem ganzen Leben verdienen könnte.
Dafür brauch man aber auch erstmal Geld, am Ende sind eben die Zahlen größer. Davon ab ist das in den meisten Fällen eben kein freies Vermögen, sondern Firmenanteile und co. Wenn ein Jeff Bezos von jetzt auf gleich all seine Amazon Anteile verticken möchte, dann bekommen die Leute Panik und da verpuffen Milliarden in Sekunden.
Ansonsten ist es meist eine Kombination aus einer guten Ausführung und einem glücklichen Timing. Dazu muss der Bedarf da sein aber auch die Technologie, wie bei Facebook z.B. die Smartphones, die einem MySpace z.B. größtenteils gefehlt haben.
Und nein für intelligenter halte ich sie größtenteils nicht. Ich glaube häufig ist man von dem Ist-Zustand erschlagen und was da alles hinter ist. Wenn man sich mal die Anfänge anschaut, dann sieht man aber, dass das ganz normale Menschen sind und das was sie gemacht haben oft gar nicht so wild ist. Sie teilweise sogar in einigen Situationen durchaus dämlich wirkten ala Jeff Bezos der bei Knieschmerzen seiner ersten Mitarbeiter, die Pakete auf den Boden verpackt haben zuerst auf Knieschoner gekommen ist, statt auf Packtische.
Letztlich gilt eine Selbstständigkeit hat ein größeres Risiko aber auch ein immenses Potential im Vergleich zum Angestelltendasein. Die meisten Leute mit viel Asche sind selbstständig, das heißt aber nicht, dass die meisten Selbstständigen viel Asche machen.
Sicher aber auch ein persönliches Interesse an der Sache, nur so bleibt man auch am Ball. Glaube wer nicht glaubt an das was er macht, der kann niemals bestehen in der großen Welt.
Du sprichst mir ja so aus dem Herzen. Durch ehrliche Arbeit wird man wohlhabend aber nicht wirklich reich.