Mündliches Abitur in Geschichte eure Erfahrungen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mein Abi liegt zwar ca. 100 (!!) Jahre zurück, doch viel geändert scheint sich seitdem NICHT zu haben (als Lehrer bin ich immer noch "Zeitzeuge" leidgeprüfter Abiturienten).

Es wird immer noch - Gott sei's geklagt ! - reines Faktenwissen abgefragt. Das eigentlich Wesentliche, nämlich historische ZUSAMMENHÄNGE verklickern zu können, bleibt immer noch weitgehend außen vor (wie in unserem KATASTROPHALEN, FOSSILEN Schulsystem nicht anders zu erwarten : - (( !).

Dessen ungeachtet gibt es natürlich Geschichtslehrer, die nicht nur stumpfsinnig nach Namen und Fakten fragen, sondern Ursachen, Folgen / Auswirkungen sowie "Begleiterscheinungen" historischer Ereignisse dargelegt haben möchten.

Konkretes, banales Beispiel: Die einen so genannten Pädagogen begnügen sich mit einer kargen Antwort auf die Frage "Wann war der Mauerfall ?"; andere wollen - tatsächlich ! - , dass der Prüfling Ursachen für dieses Ereignis argumentativ ENTFALTET: u.a. wirtschaftlicher Niedergang der DDR, mehr und mehr Unruhen in der Bevölkerung, Gorbatchows erheblicher Einfluss (Glasnost / Peristroika), Montags-Demos Nicolai-Kirche etc., etc., etc....

pk

Bei mir kam alles von der volkerschlacht bei leipzig bis zum marshallplan - war jetzt nicht der beste und motivierteste lerner, hab aber eine 3 geschafft. Kommt immer drauf an was gefragt wird ;)