MPU ohne Abstinenz Nachweis?
Ich würde gern wissen ob ich ne MPU, die mir im August bevorsteht ohne ein Abstinenznachweis bestehen kann. Ich würde mit 1,11 Promille angehalten. Seit dem Vorfall (15.10.15) habe ich kein Alkohol mehr getrunken, weil ich auch ohne Alkohol leben kann, jedoch fehlen mir die Finanziellen Mittel für die regelmäßigen Alkoholkontrollen oder einem Verkehrszychologen. Gibt es andere kostengünstigere Wege als das ETG Verfahren? Und wie stehen meine Chancen ohne Nachweis ?
4 Antworten
Hallo patik,
du trinkst somit seit fast 6 Monaten keinen Alk. mehr? Okay, einige Monate davon könntest du, bei der MPU, als sogenannte "Trinkpause" deklarieren (für den du keinen Abstinenznachweis benötigst).
Es ist immer wichtig wie man selbst künftig mit dem Alkohol umgehen möchte. Wenn man wirklich keinen Alk. mehr trinken will und mit Abstinenzangabe in die MPU geht, sollten auch entsprechende Nachweise vorlegt werden können.
Wenn du jedoch künftig einen risikoarmen Umgang (KT) pflegen möchtest ist es wichtig das du dich mit diesem Thema gründlich auseinandersetzt.
Ich habe mir schon ein bisschen über das Kontrollierte trinken Informatiert. Stimmt das, dass man dafür kein nachweise braucht
Zur Frage: Ja, das ist richtig. Es gibt aber immer noch Begutachtungsstellen die es ganz gerne sehen wenn man ein paar Leberwerte vorzuzeigen hat (ist aber keine Pflicht). Diese kann man sich im Vorfeld beim Hausarzt nehmen lassen (GOT, GPT, GGT und einmal den CDT-Wert).
Es besteht aber auch die Möglichkeit das bei der MPU eine Haaranalyse genommen wird, um zu schauen, ob der Klient sein Trinkverhalten wahrheitsgemäß geschildert hat...
Was bei dir aber erschwerend hinzukommen würde, wenn du im August zur MPU gehst und sagst das du künftig "KT" machen möchtest, wäre, dass du keinerlei Erfahrung damit gemacht hast wie das kontrollierte Trinken bei dir funktioniert, denn dies sollte mind. 6 Monate erprobt worden sein.
Heißt = KT musst du auch ausüben, wenn du es bei der MPU angeben willst.
Gruß Nancy
Das hängt ganz von Deinem Gesagten während des Gesprächs mit dem Gutachter ab. Man kann sie bestehen, oder auch nicht.
Fordern kann der Gutachter immer welche.
Kommt immer auf die Vorgeschichte an. Grundsätzlich ist 1,11 ein sehr niedriger Wert für die MPU. Man müsste halt noch ein paar Hintergrundinformationen wissen. Wie alt bist du? Wie war dein Trinkverhalten vor der TF?
Das hört sich ja sehr vernünftig an, vergiss mal Abstinenz ganz schnell, das wäre total unsinnig bei dir. Wenn dir jemand ein Abstinenzprogramm verkaufen will, möchte er dir nur das Geld aus der Tasche ziehen.
Verkehrspsychologe kannst du dir auch schenken, kannst alles aus dem Internet über die MPU recherchieren.
Informiere dich über das kontrollierte Trinken im Sinne der MPU und gehe mit dieser Strategie ins Rennen.
Ich habe mir schon ein bisschen über das Kontrollierte trinken Informatiert. Stimmt das, dass man dafür kein nachweise braucht
Für kT brauchst du nicht unbedingt Nachweise, man kann um es zu untermauern 2 Haaranalsyen machen, wobei man aber schon gleich zwischen 450-650 Euro kosten läge.
(Bei 1,1 kannst dir des eig echt sparen)
Man kann sich lediglich mal Leberwerte beim Arzt holen (Kein anerkannter Abstinenznachweis bzw. keine Pflicht)
Wichtig ist es ein Trinktagebuch zu führen um es zum Gespräch mitzunehmen!
Danke für die Information war sehr hilfreich:)
Für 1,1 Promille wie lange war deine Sperrfrist
Bin 18 Jahre und früher habe ich Ca alle 3 Monate getrunken meist auf Partys um etwas lockerer zu werden