Mögt ihr euren Beruf sehr?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Ja 85%
Nein 8%
Jein 8%

10 Antworten

Ja

Ich mache das, was ich mag. Ich hatte zwar auch schon nen Job, den ich gar nicht mochte, da habe ich dann gekündigt. Ein Job der mir nix bringt, ist nichts für mich. Also ich mag meinen studierten und dann weiter studierten Beruf und dann das, was ich im alltäglichen Arbeitsleben damit anstelle, um mein Ein- und Auskommen zu sichern. Ich betätige mich auch ehrenamtlich in einer sehr ähnlichen Sache.

Was ich sonst noch gerne machen würde - ich würde gerne mit Tieren arbeiten - also irgendwie Gnadenhof oder so. Leider habe ich dafür weder Zeit noch Geld.

Ja

ich berate Schüler und Studenten zur Ihrer Berufswahl und Studium/Ausbildung.

Auch wenn ich in anderen Aufgaben gearbeitet habe, war der Mensch immer mein Thema, und ohne Interesse und Mögen könnte ich keinen Beruf ausüben, das erfüllende motiviert mich und macht vieles leichter auch in anderen Lebensbereichen.

Also Unzufriedenheit oder Anpassung an die Situation aus Bequemlichkeit oder Sicherheit liegt mir nicht.

Habe BWL dual in der Industrie studiert, aber in den praktischen Teilen viel mit psychologischen Themen wie Weiterbildung, Training, Personal zu tun gehabt, dann im Verkauf/Marketing gearbeitet (viel gelernt, aber wenig motivierend), dann Soziologie studiert, um Ausbildungsleiter in der Industrie zu werden. Dann Trainer für Mitarbeiter in Firmen gewesen.

Auch in Verbänden, Öffentlichem Dienst gearbeitet, aber als selbständiger gefällt es mir am besten.

Mit dem Beruf an sich - ich arbeite bei einem Zeitungsverlag in der Geschäftsstelle, mache Außendienst, verkaufe Zeitungsannoncen an gewerbliche Kunden und berate sie, wenn Anzeigenkollektive durchgesprochen werden müssen - bin ich zufrieden, nicht aber mehr mit meinem dortigen Umfeld. Ich habe das Gefühl, dass es entweder mir entglitten ist oder ich ihm entglitten bin, genau kann ich das gar nicht benennen. Es handelt sich komischerweise noch nicht einmal um meine Kollegen und die Firma, sondern um immer frecher werdende Privat-Kunden, die teilweise eine unerträgliche Distanzlosigkeit an den Tag legen, meinen ich würde Vereinsmeldungen setzen oder Jahreshauptversammlungen besuchen, weil man zu faul ist, es selber zu schreiben und noch beleidigt sind, wenn man ihnen sagt ... jetzt nicht, ich bin privat beim Einkaufen oder ... da kann ich Ihnen nicht helfen, das macht jemand anders bei uns und ich bin kein Redakteur und auch kein freier Mitarbeiter, sondern in der Verwaltung und der Typ, der Anzeigen an Gewerbekunden verkauft und damit auch nicht an die Oma, die als Privatkundin ihre Enkelin mit einer Anzeige zum Geburtstag gratulieren will. Dann sind sie echt beleidigt und frech, wenn ich ihnen sage, kein Redakteur zu sein und kein freier Reporter, sondern Angestellter in der Verwaltung/dem Außendienst.

Und das kann ich einfach nicht mehr - ich kann noch nicht mal mehr einkaufen gehen, ohne dass mich Leute anquatschen und das will ich nicht mehr. Es ist ja ein Lob einerseits, aber andererseits eine Belastung.

Bin jedenfalls aktuell in einer Umbruchphase. Ich habe noch nicht gekündigt, aber ich mache es, sobald ich was Anderes habe ... bin grad am Sondieren von Angeboten, ich werde auch die Region wechseln und muss mir daher erstmal auch eine Wohnung klarmachen.

Meine Entscheidung wurde aber dadurch erschwert, dass sie mir in meinem Umfeld zunächst keiner geglaubt hat. Außer meinem Cousin, der mit der Erste war und "mitgeht" (wir ziehen dann zusammen) hat jeder inklusive dem Chef gedacht, ich hätte einen guten Witz gemacht oder würde die Leute auf den Arm nehmen wollen: Es hieß dann meist mit saurer Miene, wie könnte ich denn nur, es sei doch alles toll, ich hätte einen super Job, sicher und sehr gut bezahlt, abwechslungsreich und zeitlich vorteilhaft, tolles Umfeld, Einzelbüro mit kleinem Balkon ... keiner hat es geglaubt außer meinem Cousin. Das hat es mir schon schwer gemacht, aber ich habe es dann durchgezogen.

Jein

Ich habe selber keine Ahnung was ich werden möchte, aber nächstes Jahr ist es dann soweit. Ich denke aber, dass ich ein Mensch bin, der nicht unbedingt Spaß während der Berufung haben muss. Natürlich ist ein spaßiger Beruf schön, aber ich würde lieber ein wohl bezahlter Historiker sein (was ich mir sehr langweilig vorstellen würde), als ein sehr schlecht bezahlter Designer (woran ich mehr Interesse hätte).

Malcolm2002  08.06.2019, 00:06

Das Problem ist aber wohl, dass man die wirklich gutbezahlten Berufe in der Regel nur dann kriegt, wenn man auch wirklich engagiert und motiviert ist und für die Sache brennt.

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Ja

Es gibt Punkte, mit denen ich unzufrieden bin, unter anderem die kastrierte Infrastruktur, die zu Gunsten unseres Feindes zerstört wurde.

Ich bin Lokführer und unser Feind ist die LKW Branche.

Negative Punkte rücken normalerweise in den Hintergrund, wenn solche Situationen aufkommen (siehe Bild). Aufgenommen wurde diese Aufnahme am Samstagfrüh zwischen Neustadt an der Aisch und Fürth.

Bild zum Beitrag

 - (Psychologie, Politik, Ausbildung und Studium)
Ste2508  04.06.2019, 05:44

Haben Lokführer eigentlich immer noch so unglaublich viele Überstunden wie früher?

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goldenarrowde  04.06.2019, 09:41
@Ste2508

Ja, weil die Arbeit immer weiter zunimmt, letzten Monat hatte ich 36 Überstunden, obwohl ich eine Woche in einer Schulung gesessen bin.

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Ste2508  04.06.2019, 14:48
@goldenarrowde

Mein Vater war Bahner. Er erzählte mir von Lokführern mit mehr als 1000 Überstunden...

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goldenarrowde  04.06.2019, 14:50
@Ste2508

Gibt es viele, ich habe zum 1. Juli +59 Stunden und bin seit dem 1. Februar beim aktuellen Arbeitgeber.

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