Model werden trotz dehnungsstreifen?

8 Antworten

Ja und auch Models mit Tattoos, Muttermalen, Narben von Verletzungen, OPs, Piercings oder selbstverletzendem Verhalten. Dank Makeup und Bildbearbeitungsprogrammen ist das heutzutage kein Problem mehr.

GammaFoto  01.05.2015, 13:28

Dank Makeup und Bildbearbeitungsprogrammen ist das heutzutage kein Problem mehr.

Das ist Unsinn, Makeup macht das Problem evtl sogar schlimmer, weil man dann statt ein paar Dehnungsstreifen eine große, homogene mit Makeup überkleisterte Fläche hat, was nicht schön aussieht und auch eine Bearbeitung noch schwieriger machen würde.

Ebenso die angesprochene Bildbearbeitung: rechne doch mal nach: wenn man bei 100 Bildern nur je ca. 10 Minuten (was sehr sehr niedrig angesetzt ist!) dran arbeiten würde, dann wären das 1000 Minuten, bzw. 16,6 Stunden (abgerechnet werden 17)! Bei 80€ Stundensatz wären das also 1350€. Wer glaubst du soll das zahlen? Der Kunde? Hat der Kunde dem Model die Dehnungsstreifen verpasst? Warum soll er das zahlen? Übernimmt das Model also die Kosten?

Die Lösung sieht in der Regel anders aus: Das Model wird ganz einfach nicht gebucht und damit erspart man sich die Kosten für die Retusche. 

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MaraMiez  01.05.2015, 13:59
@GammaFoto

weil man dann statt ein paar Dehnungsstreifen eine große, homogene mit Makeup überkleisterte Fläche hat

Nicht, wenn man weiß, was man tut und dass man nicht nur mit einer Farbe arbeiten sollte. Es gibt gute Makeupartists, die das sehr gut überschminken können, sodass die Bearbeitung im Endeffekt nur noch minimal ausfällt.

Ich habe von Berufswegen mit Fotografie und Fotobeareitung zu tun, ich weiß also auch, wie viel Zeit und Arbeit da drin steckt. Ich weiß daher aber auch, dass von sagen wir 600 geschossenen Fotos (bei einem 3-4 stündigen Shooting ja eine recht normale Ausbeute) vielleicht nur 20 überhaupt in die engere Auswahl kommen und nur 10 Bilder tatsächlich bearbeitet werden und an den Kunden gehen (für gewöhnlich bearbeitet man nämlich nur die Bilder, die auch weiterverwendet werden sollen, nicht alle). Im Honorar ist diese Zeit und der Aufand, die dafür drauf geht, schon eingerechnet. Jedenfalls mach ich das so, jedes weitere Foto, das bearbeitet werden soll, kostet dann eben extra. Und mir ist dabei schnurz, ob das Model irgendwelche "Makel" hat, die retuschiert werden sollen (ich retuschiere ohnehin nur das, was der Kunde wünscht), denn das gehört eben einfach mal zum Job dazu.

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GammaFoto  01.05.2015, 14:41
@MaraMiez

Ich weiss nicht wo du da "von Berufs wegen" damit zu tun hast, professionell sieht die Sache da aber ein ganzes Stück anderes aus. Ein Shooting dauert keine 3-4 Stunden sondern in der Regel einen ganzen Tag, von früh morgens bis spät abends und da werden keine 600 Fotos geschossen sondern 2000 und mehr. Wenn ein Kunde hier an einem Tag etwa 25 Artikel hat und dann von jedem Artikel 4 Bilder ausgewählt werden, dann sind wir sehr schnell bei den besagten 100 Bildern. Ganz normale "Ausbeute", denn man braucht ja evtl. von jedem Artikel alleine schon mal je ein Hoch- und ein Quer-Format für unterschiedliche Anzeigen-Formate.

Für mich hören sich deine Ausführungen eher nach Amateur-Fotografie oder einfacher Portrait-Fotografie für private Laufkundschaft oder sowas an, das kannst du mit professioneller Arbeit in der Mode- und Werbe-Fotografie mit einem Model für einen Kunden nicht vergleichen! 

Da ist vor allem auch nichts "im Honorar enthalten" das macht vielleicht der Portrait-Fotograf so, dass er bei den Bildern die er von den Leuten schiesst ein bisschen drüber pinselt und das dann bei ihm "inklusive" ist. Im professionellen Bereich werden Bilder natürlich nicht vom Fotografen bearbeitet sondern von Bildbearbeitern die vom Kunden oder der Werbeagentur dafür beauftragt werden. Ebenso kannst du die einfache schnelle Bearbeitung, von der du da warscheinlich sprichst nicht mit einer richtigen professionellen Bearbeitung vergleichen, da sind die Anforderungen schon vollkommen andere...

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Das kommt vor allem drauf an wo, wie viel und wie stark...

Natürlich ist das aber ein Problem und du würdest damit für viele Jobs, vor allem für Unterwäsche und Bademode weniger oder gar nicht in Frage kommen, hast du sie an Bauch oder Arm ist es noch schwieriger, denn da sieht man auch bei normalen Klamotten evtl etwas.

Generell müsstest du dann schon mit deinem generellen Aussehen und deinem Talent einiges mehr bieten als andere Beweberinnen, so dass die Agentur dich dann "trotzem" haben will... Wenn du aber eher "durchschnitt" bist oder gar eh schon eine "Wackelkandidatin" dann kann das womöglich der ausschlaggebende Punkt für eine Agentur sein dich nicht zu nehmen, weil es noch genügend andere Bewerberinnen gibt...

Letztendlich muss es die Agentur entscheiden ob du für sie in Frage kommst oder nicht und dann in "zweiter Instanz" die Kunden ob sie dich dann buchen oder nicht.

Hey ich habe mich auch dafür interessiert und JA!!! Sogar Victoria's Secret Engel haben Dehnungsstreifen und die gelten ja immer als perfekt und sind sehr erfolgreich.

Natürlich, gibt ja Photoshop usw. Kann man locker wegretuschieren.

GammaFoto  01.05.2015, 13:29

Kann man locker wegretuschieren

Und die kosten dafür zahlt dann das Model?

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Es wird sicher möglich sein, für ein Starmodel wirst du aber einen makellosen Körper brauchen.

Ich persönlich mag diese Schöhnheitsideale nicht und schon gar nicht solche Hungerhaken wie die meisten Models.