Mitochondrien und Chloroplasten?

5 Antworten

Ja. Es wird im allgemeinen so erklärt, dass diese Mitochondrien und Chloroplaten sich erst im Laufe der Evolution in die Zelle eingelagert haben und nun mit der Zelle in symbiose leben.

Nicht wundern, früher gab es nur Einzeller, dann haben sich mehrere Zellen zusammengerottet und Strukturen gebildet -> Organe. Aus mehreren Organen wurden dann Lebewesen. Mitochondrien waren quasi irgendwann mal eigenständige "Lebewesen" bzw Einzeller und deshalb reproduzieren sie sich auch mit ihrer eigenen Gensequenz. Lustigerweise befindet sich die Mitochondriale DNA zur Transkription im Zellkern, von dort gehen die produzierten Proteine wieder zurück an das Mitochondrium. Das Mitochondrium liefert der Zelle Energie, benutzt sie aber auch zur Reproduktion. Das ist eben die Symbiose.

Alles klar?

miimiimiimii  13.09.2010, 22:30

"Lustigerweise befindet sich die Mitochondriale DNA zur Transkription im Zellkern"

stimmt wohl eher nicht.

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rogoshin  13.09.2010, 23:46
@miimiimiimii

hast du recht. stimmt wirklich nicht. ;) aber es gibt gene in der dna im zellkern, die proteine codieren, die für das mitochondrium hergestellt werden. wie peinlich. ich würde jetzt am liebsten meine eigene antwort beanstanden^^

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Man geht davon aus, dass die Organellen in Symbiose mit der Zelle leben und sich mit der Zelle auch vermehren. Die Aufgaben von Mitochondrien und Chloroplasten sind ähnlich: Energiegewinnung für sich selbst und die Zelle. Die DNA der Mitochondrien vererbt sich in der mütterlichen Linie, da sich zwar in der Eizelle, jedoch nicht im Spermium Mitochondrien befinden.

evaness  14.09.2010, 00:11

Die Spermien brauchen doch einen Motor, damit sie schwimmen können. Ich glaub,

die Mitochondiren sind im Mittelstück des Spermiums drin, wenn ich mich nicht irre.

Und weil das Mittelstück beim Eindringen abfällt, vererbt es sich nicht weiter, ja?

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Mitos und Chloros haben eigene DNA, ja. Weil sie mal eigenständige Organismen wahren.Sie wurden von einer Urzelle "gegessen" aber nicht verdaut. Heute profitieren davon beide. Mitlerweile sind große Teile ihres Erbguts in den Zellkern gewandert und wird dort reproduziert. Mitochondrien, die "Kraftwerke" der Zelle brauchen aber die DNA die sie behalten haben um z.B. Zellatmung vernünftig betreiben zu können. Wenn die DNA im Mito kaputt ist geht es genausowenig als wenn die DNA im Kern kaputt ist (deshalb gibt es auch einige Erbkrankheiten, die sich auf Defekte in der miDNA zurückführen lassen). Chloroplasten gibt es übrigens nur in Pflanzenzellen und auch in Spermien sind Mitochondrien, nur dass die Quote ca 1000mal mehr in der Eizelle sind (is ja größer) und Mitos deshalb (fast) außschließlich von der Mutter vererbt werden.

Nicht nur deswegen, sondern auch, weil sie sich durch Teilung vermehren. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie einmal selbständige Organismen waren, die zu Symbionten der Eukariotenzelle geworden sind.