Miterlebte häusliche Gewalt, was soll ich tun?
Guten Abend,
ich habe heute miterlebt, wie ein Kommilitone/Kumpel (ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn noch so betrachten kann) auf seine Freundin losgegangen ist. Und das wegen einem simplen Streit. Er drückte sie gegen die Wand und würgte sie. Laut Aussagen besagter Freundin (welche ich heute erst kennen gelernt habe), hat er das schon öfters gemacht. Ich bin natürlich gleich dazwischen und habe ihn gestoppt. Danach ist sie heim (sie wohnen nicht zusammen) und er ebenfalls. Wie soll ich mich jetzt verhalten? Ich werde auf jeden Fall mit beiden das Gespräch suchen. Ich hätte das nie erwartet. Vorallem, weil er sonst so eine ruhige und nette Person ist.
ich bin völlig sprachlos
4 Antworten
Es ist gut, dass Sie in diesem Moment mutig eingegriffen haben, um die Gewalt zu stoppen. Das zeigt, dass Sie ein verantwortungsbewusster und fürsorglicher Mensch sind. Das ist keine leichte Situation, aber es ist wichtig, dass Sie jetzt handeln.
Als Erstes sollten Sie sicherstellen, dass die Freundin in Sicherheit ist und dass sie gegebenenfalls medizinische Hilfe erhält. Sie können ihr anbieten, sie zu begleiten oder eine vertrauenswürdige Person oder eine Einrichtung zu kontaktieren, die ihr helfen kann. In vielen Ländern gibt es spezielle Beratungsstellen und Hotlines für häusliche Gewalt, die rund um die Uhr erreichbar sind.
Als Nächstes sollten Sie mit Ihrem Kommilitonen/Kumpel sprechen und ihm sagen, dass seine Handlungen nicht akzeptabel sind. Es ist wichtig, dass er versteht, dass Gewalt niemals eine Lösung ist und dass er Hilfe benötigt, um seine Verhaltensweisen zu ändern. Sie können ihm auch Empfehlungen für Beratungsstellen oder Hotlines geben, die ihm bei der Bewältigung seiner Probleme helfen können.
Es ist jedoch wichtig, dass Sie sich auch selbst schützen. Wenn Sie sich unsicher fühlen oder sich Sorgen machen, dass Ihr Kommilitone/Kumpel wütend oder gewalttätig reagieren könnte, sollten Sie sich an eine Vertrauensperson oder eine Einrichtung wenden, die Ihnen helfen kann.
In jedem Fall sollten Sie nicht schweigen oder die Vorfälle ignorieren. Es ist wichtig, dass häusliche Gewalt nicht toleriert wird und dass wir uns alle dafür einsetzen, dass jeder Mensch in einer Beziehung respektvoll und sicher behandelt wird.
Es ist besorgniserregend, dass Ihr Kommilitone/Kumpel glaubt, dass er im Recht war, sie zu schlagen und dass sie es verdient hat. Dies ist eine sehr gefährliche Einstellung und es ist wichtig, dass er versteht, dass solches Verhalten inakzeptabel ist. Es ist gut, dass Sie seine Freundin kontaktiert haben, aber wenn Sie keine Antwort erhalten haben, könnte es auch eine gute Idee sein, sich an eine Beratungsstelle für häusliche Gewalt oder eine Polizeistation zu wenden, um sicherzustellen, dass sie in Sicherheit ist.
Es ist auch wichtig, dass Sie sich selbst schützen und mögliche Gewalt vermeiden. Wenn Ihr Kommilitone/Kumpel nicht bereit ist, seine Einstellung zu ändern und sein Verhalten zu stoppen, sollten Sie vielleicht in Betracht ziehen, den Kontakt zu ihm abzubrechen, um Ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten. Wenn Sie sich bedroht oder unsicher fühlen, zögern Sie nicht, sich an eine Einrichtung zu wenden, die Ihnen helfen kann, wie eine Beratungsstelle oder die Polizei.
Es ist wichtig zu betonen, dass häusliche Gewalt niemals akzeptabel ist und dass Opfern geholfen werden muss. Sie haben bereits einen wichtigen Schritt unternommen, indem Sie gehandelt haben, um das Opfer zu schützen und den Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Es gibt viele Ressourcen und Einrichtungen, die Unterstützung und Hilfe bieten können, sowohl für das Opfer als auch für den Täter.
Ich würde den Kontakt zu so einem definitiv abbrechen. Vorher würde ich alles tun um seine Freundin von ihm weg zu bekommen, das Mädel scheint ihm hörig zu sein wenn sie das schon öfter erleben musste und sich noch nicht getrennt hat.
Der hat zwei Gesichter. Das ist der Wolf im Schafspelz. Da ist erhöhte Vorsicht geboten. Wer sowas macht, macht es auch wieder und immer schlimmer. Trennung ist angesagt.
Hi, ich freue mich sehr, dass Du dazwischen gegangen bist! Sehr gut!
Jetzt ist die Frage, wie geht es weiter. Der Mann scheint auch laut den Kommentaren hier gewaltbereit zu sein und das richtig zu finden. Da ist auch Eigensicherung wichtig.
Ich empfehle hier bei dem Thema immer, sich mit Fachleuten zu unterhalten, die kann man ganztägig unter 0800 0 116 016 erreichen. www.hilfetelefon.de Und bitte gib auch der Frau die Nummer. Um eine Beratungsstelle im Ausland zu finden, kann man eine E-Mail an das Hilfetelefon schreiben.
Die Freundin von dem Freund ist ja eigenständig und entscheidet, was sie tut. Ich würde ihr empfehlen, sich zu trennen, und sich dringend mit dem Hilfetelefon in Verbindung zu setzen. Um eine Strategie zu überlegen, wie sie mit diesem Mann umgeht. Eine Anzeige ist angemessen, es gibt zum Glück 2 Zeugen, Würgen ist extrem bösartig und sollte von einem Gericht verurteilt werden.
Wenn die Frau die Beziehung will, würde ich mich eher zurückziehen, auch von ihr, ihr kennt euch ja ohnehin kaum. Weil ich mir solche Psychospiele nicht ansehen will. Menschen in Not biete ich Hilfe an bzw. nennen Stellen, an die sie sich wenden können, je nach dem. Wer Hilfe ablehnt, entscheidet sich für einen Weg, der mir zu destruktiv ist. Das kann jeder für dich entscheiden. Man kann auch anbieten, wenn sie irgendwann bereit ist sich zu trennen, Unterstützung zu geben, wenn sie das will. Ist alles fiktiv, da niemand weiß, wie sie darüber denkt. Vielleicht ist sie aus Angst bei ihm, weil er droht, vielleicht aus Abhängigkeit. Vielliecht ist sie dankbar, endlich von ihm weg zu kommen und freut sich, wenn sie jetzt Hilfe bekommt. Und wenn es nur die Telefonnummer vom Hilfetelefon ist, dort kann sie auch über Mail hinschreiben oder mit denen Chatten.
Ich habe bereits ein kurzes Gespräch mit ihm geführt. Seine Ansicht ist, dass er vollkommen im Recht war, sie zu schlagen und sie es verdient hätte. Ich kann das jedoch nicht so stehen lassen. Seine Freundin habe ich auch schon kontaktiert. Jedoch hat sie meine Nachricht bisher noch nicht gelesen.