Mit wieviel Jahren und aufgrund welcher Ursachen seid Ihr zu Atheisten geworden?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich wurde als solcher geboren: Meine Eltern sind beide nicht gläubig - Und schon meine beiden Großeltern-Paare waren aus der Kirche ausgetreten: Väterlicherseits aus der evangelischen, mütterlicherseits aus der katholischen.


Nobodyrotz 
Fragesteller
 04.12.2023, 15:32

So ist es ideal.

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Ich bin nie zu Religion oder religiösem Glauben gezwungen oder indoktriniert worden. Hatte zwischenzeitlich mal eine Episode, wo ich mit meiner damaligen Partnerin mitgemacht habe. Aber irgendwann hat sich bei mir die Erkenntnis gefestigt, dass die Wissenschaft quasi alles erklären kann, was zu Zeiten der Schaffung von Religionen noch unerklärbar war und das Leben auf Erden eigentlich Sternenstaub entstammt, aus Atomen, die sich wieder neu zusammensetzen und einer Reihe von glücklichen Zufällen. Einzig gegen das Totschlagargument, Gott habe ja auch den Urknall geschaffen, kommt man nicht an, weil wir noch nicht wissen, was vor dem Urknall war. Aber damit kann ich sehr gut leben.


Nobodyrotz 
Fragesteller
 03.12.2023, 15:39

Als Geist zu leben, was Christen nach ihrem Tod erhoffen, finde ich auch unheimlich und entsetzlich.

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Für mich war irgendwann klar, das da einfach nichts ist.

Ich kann mit dem Konzept "Gott oder Götter" nichts anfangen.

Es gibt keinerlei Beweise für dessen Existenz.

Alles auf dem "Religionen" aufgebaut sind, stammt von Menschen. Es soll lediglich dazu dienen, die Menschen zu beruhigen und einen "Grund" zu benennen für etwas, das sie nicht ändern können. Eine Art Sündenbock und Beschützer. Aber das alles, haben sich irgendwann Menschen ausgedacht um das Volk zu beschwichtigen und Grenzen zu setzen.

Nach allem was ich in meinem Leben gesehen habe und auch selbst mitgemacht habe, bezweifel ich die Existenz jeglicher Gottheit.

Dem Universum sind wir herzlich egal. Es würde keinen Unterschied machen, ob es die Menschen oder gar die Erde überhaupt gibt.

Es war andersherum: Ich war, geprägt durch mein Umfeld, viele Jahrzehnte Atheist und habe erst jenseits der 60 zum Glauben gefunden. Vielleicht sollte ich lieber sagen, der Glaube hat mich gefunden. Das wäre genauer.

Gruß Matti


Nobodyrotz 
Fragesteller
 03.12.2023, 16:45

Und? Bedeutet Dir Dein Körper nichts? Willst Du ein Geist wetden?

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Kuhlmann26  03.12.2023, 16:46
@Nobodyrotz

Er gehört zu mir, aber ich weiß, dass mein Ich-Bewusstsein, den physischen Körper - besser gesagt den physischen Leib - überlebt.

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Nobodyrotz 
Fragesteller
 04.12.2023, 02:59
@Kuhlmann26

Ein Geist ohne den schönen nackigen Menschenkörper. Gruselig.

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Kuhlmann26  04.12.2023, 10:40
@Nobodyrotz

Wir sind nun mal im Ursprung Geistwesen und bleiben es. Das kann man glauben oder nicht.

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Ich war es schon immer, aber heute ist mir klar geworden, dass unserer Körper nur unsere Hülle ist und nicht wir selbst.


Nobodyrotz 
Fragesteller
 03.12.2023, 15:35

Psychologen sprechen in dem Zusammenhang von einem gestörten Verhältnis zum eigenen Körper.

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Kuhlmann26  03.12.2023, 16:41
@Nobodyrotz
Psychologen sprechen ...

Vielleicht sollte man über den Glauben im Allgemeinen und den persönlichen Vorstellungen im Besonderen lieber nicht mit Psychologen reden. Es sei denn, sie sind selbst Gläubige. In dem Fall würde ich ein solches Gespräch aber nicht in der Sprechstunde führen.

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