Mit wem kann ich alles über Probleme reden?
Ich bin seit ein paar Monaten echt traurig und will über meine Probleme reden. Ich hoffe zumindest, dass reden helfen könnte. Meine Probleme, die etwas kompliziert sind haben mit Trauer und der katholischen Religion zu tun. Ich glaube ich bin nicht depressiv und will auch nicht meinen einem Psychologen/Psychiater reden. Es fällt mir außerdem schwer über diese Probleme zu sprechen und ich bjn auch ziemlich schüchtern, habe aber gemerkt, dass nur mit jemandem schreiben nicht hilft und will mit jemandem unter vier Augen sprechen. Die Frage ist mit wem ich über Probleme sprechen kann? Meinen Eltern, Familie will ich das nicht sagen, da die Trauer auch sie getroffen hat , ist etwas kompliziert. Meinen Freunden habe ich das ganze auch (noch) nicht erzählt. Sollte ich denen das sagen, aber wie? Ich habe erst ein einziges mal mit unserem Pfarrer darüber gesprochen und würde eventuell gerne nochmal mit ihm reden. Es war win Seelsorgegespräch.
Sollte ich es nochmal beim Pfarrer versuchen?An wen kann ich mich sonst noch alles mit meinen Problemen wenden? Mit Freunden darüber sprechen? Hilft es nur über Probleme zu reden? Sind solche Seiten wie Kummer Kasten oder Telefonseelsorge gut? Habt ihr schon erfahrungen mit sowas?
Ich weiß, dass ich schonmal so eine ähnliche Frage gestellt habe.
Danke im Vorraus für eure Antworten und je mehr desto besser.
8 Antworten
Nochmal mit dem Pfarrer reden, zu dem hattest du ja schon ein gewisses Vertrauen. Wenn man die Richtung deiner Probleme nicht kennt, kann man kaum konkrete weitere Kontakte empfehlen.
Dann ist der Pfarrer auf jeden Fall ein guter Gesprächspartner. Dann auch der Beratungs- oder Vertrauenslehrer in der Schule. Warum aber nicht auch deine Eltern? Sie kennen dich und all die Probleme am besten. Vielleicht würden sie gerne, auch getrennt nach Vater und Mutter, einmal darüber sprechen. Sie werden ja wohl schon merken, dass dich etwas bedrückt.
Danke. Es ist so, dass ich meine Traurigkeit zur Zeit verberge und niemand mitbekommt, dass ich traurig bin. Ich zeige meine richtigen Gefühle nicht und versuche so glücklich zu sein wie normalerweise. Ich will nicht mit meinen Eltern sprechen, da sie sozusagen in den Problemen involviert sind und ich darüber eher mit einer aussenstehenden Person reden möchte. Gerade mit den Schulproblemen (eher schlechtere Noten) mit denen mich meine Eltern gerne aufziehen ist das Problem. Je nach dem was dann der Pfarrer dazu sagt, werde ich vielleicht doch mit ihnen reden.
Unbedingt zum Vertrauenslehrer gehen, um diese Seite der Probleme anzupacken.
Wenn du mit Problemen der katholischen Religion sprechen willst, ist der Pfarrer das am wenigsten geeignete gegenüber. Es ist voreingenommen, da für ihn die RKK immer recht hat. Frei nach Kisch könnte man formulieren: Für ihn denkt die Glaubenskongregation.
Telefonseelsorge kann ein erster Schritt sein, wenn du an einen nichtkatholischen Gesprächspartner triffst.
Der Benutzer josef050153 scheint enttäuschende Erlebnisse gehabt zu haben.
Nach meiner Einschätzung sind die meisten katholischen Priester durchaus aufgeschlossen und bestehen keineswegs darauf, daß die Kirche immer recht hätte. (Sie können das halt in der Predigt nicht so offen sagen, daß sie kirchliche Lehren selbst nicht glauben, aber unter vier Augen hört man einiges.)
Jetzt vielleicht nicht gerade bei Opus Dei oder Tradis.
Ich habe keine enttäuschende Erlebnisse gehabt, außer dass mich der Pfarrer mit einem Fußtritt aus der Sakristei entfernt hat. Aber ich habe mich eben mit der Lehre befasst und sie ist zum Großteil einfach zum Ko***n. Selbst wenn ein Pfarrer vieles nicht glaubt, wird er immer voreingenommen sein. Oder wie viele katholische Geistliche kennst du, die jemandem geraten haben, aus der RKK auszutreten?
Hallo kikirola204,
Vielleicht hast du schon mal überlegt, falls du ein Verhältnis zu Gott hast, deine Sorgen ihm im Gebet dazulegen.
In Philipper 4:6,7 heißt es: "Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern laßt in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekanntwerden; 7 und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten."
Mir selbst hat es in schwierigen Situationen des Lebens schon sehr geholfen.
Auch die Prophezeiungen der Bibel, wie die aus Jesaja 33:24: "Und kein Bewohner wird sagen: „Ich bin krank.“ Dem Volk, das in [dem Land] wohnt, wird sein Vergehen verziehen sein."
Oder
Offenbarung 21:4,5, wo es heißt: "Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ 5 Und der, der auf dem Thron saß, sprach: „Siehe! Ich mache alle Dinge neu.“ Auch sagt er: „Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.“
LG bibi
Danke und ja ich bete oft zu Gott und vertraue ihm meine Probleme an, doch habe ich das Gefühl, dass Gott mich seine Anwesenheit nicht spüren lässt. Ich glaube an ihn und weiß, dass er da ist, aber es fühlt sich nicht so an. Danke für die Bibelstellen.
Wie betest du denn? Da Jesus ja unser Mittler ist, wie es in 1. Timotheus 2:5-7: "Denn da ist e i n Gott und e i n Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus, 6 der sich selbst als ein entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat — [dies] soll zu seinen eigenen besonderen Zeiten bezeugt werden."
Nachdem ich alles, was mich bewegt, im Gebet Jehova Gott vorgebracht habe, beende ich mein Gebet mit den Worten: "Dies bringe ich vor dich, durch deinen Sohn, unseres Herren, Jesus Christus. Amen"
Liebe Grüße bibi
Mir geht es genauso. Ich kann aber mit niemandem darüber reden, aber ich an deiner Stelle würde nochmal mit dem Pfarrer reden.
Danke @xXDepriGirlXxfür deine Antwort. Ich bin irgendwie beruhigt, dass es nicht nur mir so geht. Darf ich dich Fragen wie du mit den Problemen umgehst?
Ich hab keine Ahnung wie ich mit denen umgehe. Muss die ganze Zeit an sie denken. Ich krieg sie nicht aus meinem Kopf
So geht es mir auch die ganze Zeit und deswegen habe ich beschlossen mit jemandem zu reden.
Ja, ich hab aber niemanden zum reden. Meine Familie... niemals! Freunde sind alle Fake. Aber ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin.
Wenn du willst kannst du mit mir reden. Ich kann gut zuhören (oder lesen) .
Okay, aber würde es jetzt nicht gerne hier rein schreiben.
Hast du Instagram? Ich heiße da: karlacaecilie oder mein zweiter account: regenundteeschreibwetter
Schreib mich da, nur wenn du willst mal an. Dann könnten wir uns ja vielleicht gegenseitig helfen.
@xXDepriGirlXx Du findest bestimmt noch jemanden dem du vertrauen und reden kannst. Wieso gehst du nicht zu einem Pfarrer? (wenn ich fragen darf)
Hallo kikirola204,
Die Telefonseelsorge ist erst Mal eine gute Idee, sie können dir auch öffentliche Anlaufstellen vermitteln, wie Diakonie oder Caritas, wo du mit Sozialpädagogen regelmäßig über deine Probleme reden kannst. Die wiederum können dir auch Selbsthilfegruppen vermitteln, (nur wenn du willst) wo du dich dann mit Leuten austauscht, die ähnliche Probleme wie du haben.
Wenn dir das Gespräch mit dem Pfarrer geholfen hat, kannst du da natürlich auch dranbleiben.
Danke für die Antwort. Die Probleme sind etwas kompliziert. Es hat was mit Trauer, der Krankheit Krebs, Verlust, katholischer Religion, Schulprobleme, meiner Tante, die an Krebs sterben wird und Gott zu tun. Genauer erklären kann ich das nicht so schnell.