Mit Übergewicht zur Polizei?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Untersuchung beim Polizeiarzt geht auf Herz und Nieren. Es wird so ziemlich alles untersucht werden, was später ggf. zu einer Dienstunfähigkeit führen könnte. Die Polizeiärzte haben hierbei Vorgaben durch die PDV300, jedoch dürfen die Ärzte hier auch selbst auslegen.

Ich war bspw. in Land A polizeidiensttauglich und nur eine Woche später im Land B polizeidienstuntauglich.

Gecheckt werden u. a.: Gewicht, Sehkraft (mit oder ohne Sehhilfe), Hören, Herz-Kreislauf (Belastungs-EKG), Krankenvorgeschichte, aktuelle Krankheiten / Allergien, ....

Solltest du Farbenblind sein bzw. eine Rot-Grün-Schwäche haben, dann kannst du es sofort vergessen. Das Gewicht wird mit dem BMI bestimmt. Wer einen BMI von 27,50 oder mehr hat, ist polizeidienstuntauglich. Man darf auch nicht zu dünn sein (glaube weniger als 18,50 und man ist auch untauglich).

Dein BMI liegt derzeit bei über 40. Es ist möglich, aber ein schwerer Weg. Es kommt bei dem Gewicht auch nicht darauf an, ob es sich um Muskeln oder Fettgewebe handelt: Die PDV300 ist starr und sagt einfach: "Wer mehr hat..."

Hi,

soweit ich weiß wird das bei Bewerbung nicht abgefragt. Du würdest aber schon bei der Arztuntersuchung durchfallen.

Nimm erst ab und bewerbe dich dann.

kevin1701 
Fragesteller
 17.09.2016, 14:00

Danke für deine Antwort!

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In einigen Bundesländern und bei der Bundespolizei wird ein BMI gefordert also erst abnehmen

Sirius66  17.09.2016, 15:06

Richtige Antwort, aber die meisten FS bedanken sich immer nur dort, wo man sagt, was sie auch hören wollen, ob es nun stimmt oder nicht ...

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kevin1701 
Fragesteller
 17.09.2016, 15:23

Danke dir für deine Antwort azeri.

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azeri61  17.09.2016, 17:19

Das mit den Zähnen habe ich gar nicht gelesen aber Sirius hat dir da ja schon die hilfreiche antwort geliefert

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Meines Wissens muss dein Gewicht in einem "begrenzten" bmi-raum sein. Geh am besten auf die polizei seite und schau da nochmal für die genauen zahlen nach

Du hast einen BMI von 40,4. Das ist viel zu viel. Nicht nur für die Polizei, sondern in erster Linie auch für dich und deine Gesundheit. Bei der Polizei liegt der max erlaubte BMI bei 25-27.

Ob du laut deinem Sportlehrer die nötige Ausdauer hast, ist völlig uninteressant. Er kennt sich mit dem Berufsbild und der PDV300 mit Sicherheit nicht aus. Außerdem bewertet man die Gesundheit eines Bewerbers nicht nach WHO.

Dein Krater ist ein Problem, auch wenn viele hier meinen, er sei es nicht. GF kann halt nicht die Richtigkeit der Beiträge prüfen ...

Das Gebiss muss SANIERT sein und darf KEINE losen Teile haben. Kariöse Zähne müssen VOR Einstellung behandelt und versorgt werden. Gute Füllungen sind KEIN Problem. Eine kieferorthopädische Behandlung muss abgeschlossen sein. Starker Über- oder Unterbiss kann auch problematisch sein.

Ich habe schonmal erlebt, daß jemand abgelehnt wurde, weil er dem Pol.arzt seine unermesslich übel stinkenden Füße präsentiert hat. Es musste gelüftet, gesprüht und desinfiziert werden - PDU. Sowas geht im Mannschaftswagen bei Großeinsatzlagen nicht. Einer zieht die Schuhe aus und 9 andere werden einsatzunfähig ... so gesehen .... Shit happens  ;)

Bereits bei der Bewerbung zur Zulassung zum Eignungs- und Auswahlverfahren muss man die unterschiedlichsten Angaben machen. Größe und Gewicht gehören dazu. Ebenso ein Zahnarztbogen. Demnach kann es also sein, daß deine Bewerbung bereits bei der medizinischen Vorauswahl abgelehnt wird und man dich gar nicht zum EAV zulässt. Eine Untersuchung beim Polizeiarzt ist der letzte Teil dessen. Alles muss VORHER passen.

Gruß S.

kevin1701 
Fragesteller
 17.09.2016, 15:24

Ich danke dir für deine ausführliche Antwort!

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Sirius66  17.09.2016, 15:27
@kevin1701

;-)  Mach Sport. Iss kohlehydratarm, weizenfrei und vermeide Zucker. Hast ja noch Zeit!

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