Mit dem Wohnmobil nach Italien?

2 Antworten

Routenempfehlungen sind so individuell wie die Fahrer von Wohmobilen.

Und Ihr wollte in 10 Tagen sicher nicht bis in die Stiefelspitze und zurück, dann seid Ihr nämlich mehr oder weniger permanent unterwegs.

Außerdem kommt es drauf an, o ich aus Nord- oder Süddeutschland anreist und welche Strecke Ihr nehmen wollt.

Keine Route, aber ein paar Tipps hätte ich dennoch:

Udine, tolle Stadt. Stellplatz ist ein gemischter Parkplatz etwas außerhalb (mit Entsorgungsmöglichkeit). Als wir einmal dort waren, war er sogar kostenfrei. Mit Rädern in 10 Min in die schöne Innenstadt. Einen Besuch wert: Cividale del Friuli und Palmanova. Danach vielleicht nach Grado, wo es eine großen Stellplatz etwas außerhalb gibt. Anschließend Triest, wo Ihr durchaus 2-3 Tage verbringen könntet. Der öffentliche Stellplatz ist mies, es gibt aber einen guten privaten. Achtung: Voranmeldung erforderlich und Ih bekommt da Anfahrtshinweise. Navis taugen in den teils engen Straßen oft nicht. Wir waren dann noch im hübschen kleinen Muggia wo wir ebenfalls wieder auf einem öffentlichen Parkplatz übernachtet haben.

Was ich sonst noch empfehlen könnte: Ligurien. Es gibt gute Stellplätze und auch schöne Campingplätze. Beispiel Levanto. Im Herbst war ich in Rapallo, habe das WoMo auf dem Campingplatz gelassen, bin gewandert und mit dem Zug nach Genua gefahren. Guter Ausgangspunkt zur Erkundung von Ligurien.

Last not least und auch z.B. mit der erstgenannten Tour zu verbinden (nach Grado dann Richtung Punta Sabbioni statt nach Triest): Venedig. Ich war auf diesem Platz, den ich sehr empfehlen kann. https://www.albateo.it/dinamic/pages/main/?lang=deu. Nicht weit vom Schiffsanleger, von dort mit dem Vaporetto in die Stadt oder auf die Inseln (Murano / Burano).

Es gibt übrigens gute Foren für Wohnmobilreisen und gute Gruppen bei Facebook, wo sehr viele hilfreiche Tipps zu bekommen sind.

Besorgt Euch auf jeden Fall mehr als eine Stellplatz-App.

Zu Kosten kann bei eienr so pauschalen Frage keine sinnvolle Antwort gegeben werden. Ihr müsste Stelplatzgebühren oder Campingkosten rechnen (Steht in den einschlägigen Apps), dazu Maut. Was Treibstoff kostet, findet man auch online. Falls Ihr über die Schweiz fahrt, braucht Ihr eine Vignette.

Einkaufen und essen gehen kann in Italien gut und günstig sein, wenn man nicht unbedingt direkt an den Touristenbrennpunkten essen will. Es macht einen Unterschied, ob man direkt auf dem Markusplatz 7,-- für einen Espresso zahlt, oder 200 m weiter 2,-- oder 1,50.

Woher ich das weiß:Hobby – Bin WoMo Besitzer und Nutzer seit vielen Jahren.

Italien ist groß und 10 Tage wenig.

Da solltet Ihr Euch schon regional Eingrenzen.

Und was es kostet? Das hängt ganz davon ab, wo ihr überall hin wollt, wo ihr Übernachtet etc.

Ich habe in Italien schon auf Parkplätzen gestanden, da hast Du für ein Wohnmobil für 24 h 48 € bezahlt. Da waren die umliegenden Campingplätze günstiger.

Und wenn Du auf dem Parkplatz nicht exakt in den vorgegebenen Markierungen stehst, wirst Du als deutsches Wohnmobil gerne mal von der Polizei um weitere 50-200 € gebeten.

Je nach Route wird Maut fällig.

Etc. etc.

Cunker 
Fragesteller
 25.05.2022, 15:53

Vielen Dank für deine Antwort! In welcher Ecke von Italien warst denn du? Und hatte es sich im Nachhinein gelohnt?

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emib5  25.05.2022, 17:53
@Cunker

Ich war bisher in Norditalien / Südtirol, Venezien, Lago Maggiore, Comer See, Gardasee, Venedig.

Und ja, für mich hat es sich gelohnt.

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