Misshandlung im Altenheim?
Hayho meine Mam macht grade ein Praktikum in einer Altenpflegestelle dort kreigt sie jeden tag misshandlung mit (wie z.b. das die leute nicht aufs klo dürfen weil die pfleger rauchen) und die alten werden zu sachen gezwungen die sie nicht wollen. Eine der Älteren da is die Oma von eim Kumpel die frage ist jetzt darf ich oder meine Mam ihm bzw seinen Eltern das sagen (eigendlicht dürfte sie es mir nichmal sagen wegen der Schweigepflicht) aber sie geht daran kaputt wenn sie es keim erzählt weil die leute ihr leid tuhen.
was können wir tuhen was dürfen wir?
13 Antworten
wenn er ein guter Kumpel ist, dann soll er verstehen, was Schweigepflicht ist und Euch für die Aufklärung dankbar sein. Ich würde es ihm sagen. Wenn die Oma meine ist und ich erfahre eines Tages, dass Ihr schon Bescheid wisst und mir nichts davon gesagt habt, dann werde Euch sehr sauer. Ich habe in einem Altenheim auch Praktikum gemacht und Einiges gesehen. Danach habe ich mir bezüglich dem Beruf anders überlegt, weil das wäre für mich zuviel gewesen.
Liebe Grüße
Man darf an dieser Stelle auch mal sagen, dass es viele Pflegekräfte gibt, die sehr aufopfern ihre Arbeit erledigen. Allerdings bei dem Mangel an Pflegekräfte ist es nicht einfach. Du wirfst alle Heime und Altenpfleger in einen Topf. Und ich bin dankbar, dass es noch Leute gibt, die diesen Beruf als Berufung ansehen und nicht kneifen, denn wer sonst, soll all diese pflegebedürftige Menschen versorgen.
Sollte es in diesem Pflegeheim wirklich so zugehen, was ich mir persönlich in dieser drastischen Art nicht vorstellen kann, so ist einmal zu erst mit der Wohnbereichsleitung, dann mit der Pflegedienstleitung und dann mit der Heimleitung ein Gespräch zu suchen.
Sollte das Fruchtlos bleiben, so kann die Pflegekasse und oder die Heimaufsicht informiert werden und ganz zum Schluss die zuständige AOK Zulassungsstelle des Bundeslandes darüber informiert werden.
Anonym ist schon mal gar nichts. denn wenn beschweren, dann den Hintern in der Hose haben und auch seinen Namen nennen.
Die Beschwerden bei Pflegekasse, Zulassungsstelle und Heimaufsicht muss so wie so schriftlich erfolgen.
Es bringt auch nichts sich direkt an den MDK zu wenden, denn dieser Schaltet sich erst auf Auftrag der Pflegekassen und Heimaufsicht ein.
Das Gesundheitsamt ist für diese Art der Beschwerden NICHT zuständig.
Entweder am Ende der Praktikumszeit mit der PDL reden, oder die Heimaufsicht informieren. Das kann man auch anonym, die müssen dem nachgehen.
Eine Bekannte von mir hat mal über die Weihnachts-Feitertage vor Jahren in so was gearbeitet. Dort kam es sogar zu Fixierungen, ohne jede rechtliche Grundlage. Wenn die Kontrolle kam, dann wurde alles schnell weggeräumt.
Meine Bekannte schwieg, um den Job nicht zu verlieren. Seit dem weigert sie sich völlig, jemals wieder in einem Altenheim zu arbeiten.
Als Arbeiter kannst du heute gar nicht anders als die Klappe halten. Egal in welchen Beruf oder Metier. Heute sind etwa 90 bis 100 Prozent aller angebotenen Stellen von Leihfirmen besetzt. Die Normalen Jobs gibt es nicht mehr. Die festen Stellen werden unter der Hand an Verwandte oder Bekannte vergeben. Etwa an Kumpels aus dem selben Fußballverein.
Die IG-Metall Stuttgart hat eine Studie in Auftrag gegeben, mit desaströsen Ergebnissen in Punkto Leiharbeit. Aber mit den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, also nichts mit geschönter Statistik
14 % werden innerhalb der ersten Woche rausgeworfen, weitere 38 % in den ersten drei Monaten, nach 6 Monaten sind etwa 67 Prozent entlassen worden. Nach 9 Monaten waren nur noch 25 Prozent beschäftigt.
Da man aber mindestens 6 Monate beschäftigt sein muss um ALG I zu beziehen, werden etwa 2/3 aller Leiharbeiter zwangsweise Harz IV Empfänger.
Da ist nichts mehr mit Kritik es sei denn, du willst entlassen werden.
Beispiel was kleine Bemerkungen anrichten können:
Ich habe das als Qualitätsfachmann für Längenprüftechnik selber erlebt. Ich habe 27 Jahre Berufserfahrung als gelernter Dreher mit allem was es am Maschinen gibt. Drehmaschinen, Fräsmaschinen, egal ob CNC oder herkömmlich, Große Auslegerbohrmaschinen,
Schleifmaschinen. Nch einen Unfall musste ich umschulen. Ergebnis mit sehr gut in der IHK-Prüfung und Schulabschlussnote Durchschnitt 1,37, mit DGQ-Qualitätsassistent und DGQ-Qualitätsfachkraft.
Leider arbeitete ich in einer Firma, die nur Teilehandel betreibt. Ich musste den Kunden erzählen, das dieser oder jedes Teil an der Fräsmaschine (usw) gemessen wurde. In Wahrheit hatten diese es in der nahegelegenen Tschechei herstellen lassen und dann an die ahnungslosen Kunden verscherbelt. Als ich mal ein Schweißteil kontrollierte, das spiegelverkehrt, also falsch gefertigt wurde und ich Bescheid sagte (Der Teamleiter und stellvertretende Projektleiter selber, auch die zweite Hand des Chefs)
sagte dieser später den Chef, ich hätte nichts gesagt. Die Prüfunterlagen waren verschwunden. Selbes Spiel bei 4 Spannkloben, riesige Stahlgussteile, knapp 30000 Euro wert, mit eklatanten Gussfehlern die riesige Lunker aufwiesen. Glück hatte ich das ich die Beweisfotos in meinen Ordner gespeichert hatte. Seltsamerweise waren die Prüfprotokolle alle verschwunden.
Danach fotografierte ich sämtliche Unterlagen wie Zeichnungen und Prüfprotokolle und speicherte diese auf meinen eigenen Stick.
Dann war zeitweise Ruhe. Kurz darauf sollte ich Teile messen mit
nicht dafür ausgelegten Messmitteln (zu geringe Messauflösung),
kein ordentliches Härteprüfgerät, kein Formmessgerät, keine
Messdrähte zur Gewindemessung, fehlende Lehrdorne, usw.
Ich hatte dies kritisiert, obwohl ich die Gefährlichkeit des Teamleiters kannte (mein verdammtes Gewissen!).
Danach boxte man mit so raus:
Mir wurde an einem Mittwoch gesagt, es kämen am Freitag morgen um 6 Uhr Teile zum vermessen. Ich kam frühzeitig. Nach kurzem Gespräch mit dem Lastwagenfahrer n die im Büro um 18 Uhr abends am Freitag bereits kommen liessen, sagte er, er solle Teile abholen. Nach Gespräch mit den verantwortlichen im Büro wurden diese mittags am darauffolgenden Freitag angeliefert. Um 3 Uhr sollten die Teile raus. Also minimal-Prüfung. Dann erst gingen die Teile raus.
Die Leute hatten den LKW-Fahrer fast 21 Stunden warten lassen. Mir, obwohl daran völlig unschuldig, wurde gekündigt! Ich akzeptierte
die Entlassung, da ich es satt hatte, für andere den Kopf hin zu halten und Messberichte zu beschönigen!
Wahrer Grund:
Ich hatte mich kurzzeitig mit einem Leiharbeiter, einem Elektroniker
unterhalten, dieser hatte über den örtlichen Fußballverein gewitzelt.
Er wurde entlassen, ich auch. Anmerkung: Der Chef sponsert diesen Verein, die meisten die in seiner Firma arbeiten sind in diesem Verein. Der Elektroniker sagte damals im Spaß zu mir(sinngemäß):
"Du solltest mehr über Fußball lernen als über Qualitätssicherung!"
Dumm das auch viele der Arbeiter Verwandte und Spezel des Chef in der Firma sind.
Jetzt sagst du, wer schweigt, macht sich mitschuldig.
Als Arbeiter kannst du gar nicht anders.
Deswegen pflege ich meine Mutter zu Hause, ich lehne eine Pflege, egal in welchen Altersheim kategorisch ab!
Kommentar:
Der Mitarbeiter des Projektleiters war anscheinend mit dem Chef verwandt oder mit seiner Frau irgendwie, das hat seine Gründe in Beobachtungen, die ich bei einer Beerdigung eines nahen Verwandten des Chefs machte. Keiner nahm Notiz, als der LKW bereits am Donnerstag (sorry Schreibfehler) um 18 Uhr kam.
(21 Stunden einen LKW warten lassen, boaaahh!!!!!!!!!!!!)
also nochmal:
Klappe halten, Klappe halten Klappe halten, Augen zu, Augen zu, Augen zu, nichts hören, nichts hören, nichts hören.
Mein Vorgesetzter hat einmal einen auf Doof germacht, als ein Ermittler der Berufsgenossenschaft im Hause war ( Hui!!!, wen so was kommt wird es kri.....) So läuft das heute.
Hallo ! Ich arbeite auch in der Altenpflege im Nachtdienst als gelernte Kraft(nur so nebenbei erwähnt) .Das was du bzw. deine Mutter dort mitbekommt ist nicht rechtens und nennt man GEFÄHRLICHE PFLEGE!!!!! Das geht gar nicht.Ich rauche auch nachts aber nur zu den Pausenzeiten und dann auch erst wenn ich meinen 1.Rundgang komplett mit allem was dazu gehört erledigt habe und ich weiß das jetzt alle versorgt sind .Es sei denn wenn es schellt dann muss ich halt meine Kippe später weiterrrauchen aber erst wird dann zum Bewohner gelaufen.Haben die da keinen Ansprechpartner wo deine Mutter arbeitet so in Richtung Heimbeirat etc.?Ansonsten soll sie zur Pflegedienstleitung gehen und denen das schildern.Dafür fliegt deine Mutter nicht raus und ausserdem wird doch eh überall gesucht.
LG auch an deine Mutter
Siehst du - das schweigt man lieber, bevor man was dagegen unternimmt. Damit mach sie sich mitschuldig..