Mich macht meine Ausbildung fertig. Was kann ich machen?

6 Antworten

Hey Du! Ich weiß genau wie du dich fühlst! Ich habe die Ausbildung zur Erzieherin gemacht und es war einfach die Hölle! Ich hab alles mit mir machen lassen und bei konstruktiver Kritik gegenüber meiner Anleitung gab es immer wieder richtig Ärger. Ich bin mit Magenschmerzen in die Arbeit gegangen und habe mich auch öfters krankschreiben lassen, weil ich es einfach nicht mehr auf der Arbeit ausgehalten habe. Mittlerweile habe ich eine perfekte Stelle gefunden und bin total glücklich darüber. Ich war immer wieder kurz davor aufzugeben. Aus heutiger Sicht kann ich dir nur einen Rat geben: Kündige! Ich weiß nicht, ob du dir dann eine neue Stelle suchen kannst oder in eine komplett andere Richtung gehst, aber bitte bitte bitte kündige! Du machst dich nur kaputt und keinen juckt es. Im Endeffekt bist du die einzige Person, die darunter leidet. Bitte hör auf dich da durch zu quälen! Du hast was Besseres verdient. Das Leben ist zu kurz, verschwende es bitte nicht auf diese Weise! Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wende dich an die IHK. Diese soll deinen Chef mal an den Ausbildungsplan erinnern.

Das ist praktisch die selbe Frage die du schon vor einem Monat gestellt hast.

Was hast du denn inzwischen unternommen?

Warst du bei der IHK?
Hast du dich an deine Berufsschule gewandt?
Hast du mit deinem Ausbilder gesprochen?

Was haben sie gemacht?

Da du wieder nach "Rat" fragst, hast du wohl eher nichts unternommen und somit hat sich die Situation nicht geändert. Wenn sich etwas ändern soll musst du es ändern, von allein passiert nichts.

Mach eine korrekte Auflistung der Arbeiten die du in den nächsten 2 Wochen machen wirst. Mit konkreter Dauer. Du musst deine Anschuldigungen belegen können.
Wenn du am Ende siehst, dass du den Hauptanteil deiner Arbeitszeit mit Akten kopieren verbringst und das eigentlich nicht Hauptfeld deiner Ausbildung ist, dann kannst du damit zur IHK gehen und das melden. Kein Unternehmen will von der IHK auf den Deckel bekommen.

Sind es nur ein paar Stunden die Woche, dann ist das leider dein Pech. Sachen kopieren und abheften gehört zu einem Bürojob dazu, auch wenn keiner es gern macht. Der Spruch "Für sowas hat man Azubis" kommt halt nicht von ungefähr.

Der Arbeitgeber kann von dir schon zwischendurch reine Fleissarbeiten verlangen.

Aber er muss ebenso dir die Möglichkeit bieten eben komplexere Aufgaben lösen zu dürfen und dich darin anleiten, damit du dein Lernziel erreichen kannst.

Wenn er dir dies vorenthält, dann kannst du dich an das Lehrlingsamt (CH) oder in Deutschland ist es die IHK, wenden.

Sie ¨überprüfen dann ob ein Lehrbetrieb noch weiterhin Auszubildende haben darf oder eben nicht und sorgen dafür, dass du zu deinem Recht kommst, eben in etwas ausgebildet zu werden von einem Betrieb und nicht als Laufbursche oder Mädchen für alles ausgenutzt werden kannst.

Die ausbildung ist ja nur kurz, im vergleich zu deinem weiteren berufsleben. Halt es einfach aus und konzentriere dich auf deinen abschluss. Lehrjahre sind halt keine herrenjahre.

Es ist nicht in jeder firma so. Mach deinen abschluss und bewirb dich einfach danach bei anderen Firmen. Ein bürojob ist sehr vielseitig und du kannst damit in viele firmen, bewirb dich doch später dort, was dich auch wirklich überzeugt. Man muss nicht überall das gleiche machen.

Kannst ja auchmal schauen, wie es mit einem betriebswechsel aussieht.