Metrum und Gedichtform?

1 Antwort

Hallo,

Gedichtform: 3-strophiges Gedicht, 1. Strophe mit 5 Versen, 2. & 3. Strophe mit jeweils 3 Versen. Strophe 2 & 3 sind durch Enjambement miteinander verknüpft.

Sinneinheit von Strophe 2 & 3 außerdem ersichtlich wegen Anapher zu Beginn von Strophe 1 & 2 (Ich bin ein Teil ...) und Anapher des letzten Verses von Strophe 1 am Ende von Strophe 3, wodurch dieser Vers ein Refrain wird.

Metrum: Jambischer Rhythmus (unbetont - betont), der besonders im Refrain gebrochen wird (unbetont - betont - unbetont - unbetont - betont - unbetont - betont).

Dadurch hebt sich der Refrain deutlich von den anderen Versen ab.

Um den jambischen Rhythmus konsequent zu lesen, sollte "heiliger Funke" als "heil'ger Funke" gelesen werden.

Hoffe, das hilft dir weiter.

Ali929163 
Fragesteller
 15.02.2023, 20:49

Vielen Dank, aber bitte sage mir, ob das eine Ode ist oder nicht?

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verbosus  17.02.2023, 18:27
@Ali929163

Ich würde eher dazu neigen, das Gedicht wegen seines religiösen Inhalts als Hymne einzuordnen, zumal keine der klassischen antiken Odenformen vorliegt. Schau dir einmal auf dieser Seite die Definition von Ode bzw. Hymne an:

https://wortwuchs.net/ode/

LG

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