Metall Filament bei 3D Druckern?
Ich bin seit längerem auf der suche nach einem Drucker der mit Metallfilament umgehen kann ich konnte mir einen Ender 3 V2 Neo ergattern der mit dem Druckverfahren FDM Druckt.
nun möchte ich folgendes einsetzten würde das funktionieren ich habe gelesen das man es auf 200 erhizen muss mein drucker schafft 400
Was glaubt ihr würde der drucker mit diesem Metal Filament klarkommen sonst habe ich mir überlegt einen FFF Drucker zu holllen siehe bild
Ich habe mich verwechelt es geht um folgendes Filament
3 Antworten
Erstmal ist wichtig zu verstehen, dass du allein mit diesem Filament und dem Drucker noch keine Metallbauteile bekommst. Du bekommst erstmal Kunststoff mit Metall drin, was erstmal keine wirklichen Vorteile gegenüber normalem Kunststoff hat.
Nach dem Druck muss das Objekt noch entbindert und gesintert werden, wofür man entsprechende Anlagen benötigt:
https://youtu.be/OOYlwkNJt5g?si=IOshrE1-7vpLOP0-&t=1210
An sich lässt sich das Material wohl mit einem simplen 3D-Drucker verarbeiten. Der Ender 3 V2 Neo ist wohl gerade noch dafür geeignet. Ich weiß nicht, wo du das mit den 400°C her hast, denn der Drucker kann maximal 260°C. Da für das Material bis zu 250°C empfohlen werden, scheint es gerade so auszureichen.
Solche Filamente mit Metallanteil können kunststoffteile schnell verschleißen, daher würde ich noch prüfen, ob die Teile im Extruder wie das Extruderzahnrad aus Kunststoff oder aus Metall sind. Verwendet der Drucker Kunststoffteile, ist er nicht wirklich geeignet, bzw. man müsste diese Teile durch Metallteile ersetzen.
So als Daumenregel würde ich sagen: Wenn das Filament mehr kostet als der Drucker, dann passt das vermutlich nicht so ganz zusammen.
Tatsächlich scheint es auf POM-Kunststoff zu basieren.
Dennoch ist natürlich alles, was du sagst richtig.
Die Technik hat schon ihren Platz, es gibt Formen, die kann man nicht gießen, und wenn man jedes Teil nur einmal braucht, sind Gussformen zu teuer/aufwendig.
Allerdings ist das eben kein Filament, das man als Hobbynutzer im Büro verarbeitet, sondern eher im industriellen Umfeld, wo man eben auch Gerätschaften wie eine Entbinderungsanlage und einen Sinterofen hat. Die hat man ja normalerweise nicht im Büro stehen, und sind für Privatleute sicherlich auch zu teuer (wenn man privat überhaupt drankommt).
Tatsächlich habe ich gerade das hier gefunden:
https://shop.bfi-it.de/debind-und-sinter-service-ticket-von-basf
Da kann man wohl das gedruckte Teil entbindern und sintern lassen. Aber ich bezweifle, dass es viele Anwendungsfälle gibt, wo sich das lohnt.
Wenn man das zum Filamentpreis dazurechnet, ist man bei Minimum 880€/kg, da bin ich mir sicher, dass es günstigere Methoden gibt (wie eben Gießen oder es komplett bei einem Dienstleister machen lassen, eventuell auch in SLS statt mit FDM).
des filament was du da angibst ist auch plastik - petg. ich würde des so deuten, dass nur die farbe metal-bronze ist. und petg kann der ender auch.
//EDIT: Siehe dieses Bild:
Passt alles, dann kannst Du loslegen. Ich denke die Düse oder Druckbetttemperatur könnte ein Problem werden.
Habe meine Antwort auch gerade überarbeitet. :-)
Also gut ganz nach dem motto no risk no fun hahhaha aber danke
normalerweise müsste die düse aus messing sein. nicht als stahl oder rubin. deshalb sollte es nicht gehen.
Und nicht zu vergessen: Die Druckteile schrumpfen beim debinding und sintern. Der Kunststoff wird dabei aufgelöst und nur das Metal bleibt übrig. Wenn also 20% PLA im Filament vorhanden sind muss man mit bis zu 20% Schrumpfung rechnen. Man muss also das Druckteil größer planen um am Ende ein genaues Teil zu erhalten.
Und dann der Preis. Für 460 Euro ist es fast günstiger das Metall zu gießen. :)
Auch ist das Filament extrem empfindlich. Es bricht fast so leicht wie eine Salzstange.