Meinen Eltern sagen, dass ich Atheist bin (moslemische Familie)?
( Bitte ganz durchlesen )
Hallo,
Wie man schon im Titel erkennen kann bin ich in einer moslemischen Familie aufgewachsen, die eigentlich nicht wirklich sehr streng ist ( meistens ).
Mein Problem ist nur, dass ich mittlerweile ( schon seit ca. 2-3 Jahren ) nicht mehr an Gott glaube ( und auch logischerweise nicht an den Islam ) und ich nicht weis, wie ich es meinen Eltern bzw. meinem Vater erzählen soll. Meine Mutter weis es schon und hat auch überhaupt kein Problem damit, da sie in diesem Sinne etwas "gebildeter" ist als mein Vater ( sprich : sie weiß, dass Glaube nur glauben ist und nicht wissen und lässt daher jeden glauben was man glaubt ).
Ich hab nicht wirklich vor es meinem Vater mit einem Gespräch zu erzählen ( also ich will nicht sozusagen aus dem Nichts mit ihm darüber reden ), sondern eher, wenn Religion wieder das Thema ist. Meine Vorstellung ist, dass er z.b. fragt ob wir in die Moschee gehen wollen und ich dann sage Nein, weil ich nicht daran glaube ( jetzt zusammengefasst ). Ich hoffe ihr versteht was ich meine ^^
Sowie ich meinen Vater kenne, wird er jedoch völlig ausrasten wenn ich ihn das sage und das meinte auch meine Mutter als ich sie fragte. In den meisten Fällen ist mein Vater garnicht so streng sowie mit z.B. Gelatine oder Kleidung, aber wenn es dann direkt um den Islam und Gott geht, ist er sehr sensibel. Einmal hat er eben gefragt ob wir wieder in die Moschee gehen wollen und daraufhin meinte ich nein und meine Begründung war nur weil ich keine Lust habe. Danach war er sehr sauer und angespannt, fast enttäuscht.
Ich vergleiche den Glauben an Gott und Religion immer gern mit einem Buch in einen verschlossenem Regal, dass keiner öffnen kann und keiner weis daher was drinnen ist. Die einen glauben, dass da ein Buch ( Gott ) drinnen ist und andern in diesem Falle nichts und jeder glaubt es ja für sich und man sollte sich deshalb nicht darüber aufregen was andere glauben, da es im Endeffekt eh keiner weiß.
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Familie und meinem Vater und möchte einfach nur für meinen Glauben respektiert und akzeptiert werden sowie ich auch sie respektiere und akzeptiere, doch ich weis nicht wie ich ihm das klar stellen kann ohne dafür angeschrien, eventuell geschlagen oder aus der Wohnung geschmissen zu werden
das klingt jetzt vielleicht übertrieben, aber so ist es wirklich. Bitte schreibt mir jetzt nicht sowas wie wenn du nicht an Gott glauben willst dann tue es nicht. Er muss es dann eh akzeptieren . Das weis ich selbst ich nur, dass er es weis und es respektiert, da das mit dem einfach akzeptieren nicht so einfach ist wie es klingt.
Ich bitte euch wirklich um Hilfe denn ich weis echt nicht weiter...
Vielen Dank im Voraus ^^
13 Antworten
hallo baris,
da hast Du echt ein großes Problem, denn kein Mensch kann Deinen Vater ändern. Wenn er sauer sein will, dann wird er sauer.
Wenn ich mich nicht irre, dann sagt der Koran, dass kein Mensch zum Glauben gezwungen werden soll. Such Dir diese Stelle im Koran und sprich mit Deinem Vater darüber, wenn Du es für richtig hältst und sich ein Gespräch nicht vermeiden lässt.
Wenn Du noch nicht ausziehen und auf eigenen Beinen stehen kannst, dann ist es wohl besser und diplomatisch, nicht darüber zu sprechen, bis Du eben ausziehen kannst.
Und wenn die Stunde kommt, in der Dein Vater zur Moschee gehen will, dann gehe eine Stunde früher aus dem Haus und besuche z.B. einen Freund.
Wenn du mit einer solchen Reaktion deines Vaters rechnen musst, und deine Mutter bestätigt das ja, dann würde ich dieses Thema ihm gegenüber ganz einfach vermeiden und gar nicht ansprechen. Es lohnt sich einfach nicht, wegen Religion oder Nichtreligion Stress zu provozieren. Manchmal ist es eben besser so, dass man seine Gedanken für sich behält und andere damit in Ruhe lässt.
Wie alt bist du? Schlägt er dich oder wirft er dich raus, wird das definitiv strafrechtliche Konsequenzen für ihn haben sofern du ihn den Behörden meldest. Es gibt in der EU Gesetze, weißt du.
Ich kann aber nur sagen, was du bereits gesagt hast:
Wenn du nicht glauben willst, dann tue dies nicht. Er muss es akzeptieren. Wenn er dir dazwischen reden möchte, erinnere ihn daran, das es da so Gesetze ihn der EU gibt. Halte einfach aus. Die Zeit heilt alle Wunden.
Wenn er dich übrigens anfasst:
Melde ihn den Behörden, sonst wird es noch zur Gewohnheit. Man muss früh Grenzen aufzeigen um nicht einen dauerhaften Zustand zu erzeugen. Ich kenne das, wir haben so jemanden im Haus. Er wurde nicht gestoppt. Das nächste mal rufen wir die Polizei.
Denk dran, alles wird gut mit der Zeit, Grüße, dein Dog3942!
Und damit noch minderjährig. Er wird dir hoffentlich nichts tun und darauf beharren, dass das nur eine Phase ist. Leb dein Leben wie du willst. Hier gibt es kein Scharia-Gesetz.
Wenn doch, wie gesagt, Behörden.
Ich habe einen türkischen Freund und ab und zu sagte Er folgenden Satz.
Kaum ist die Kastanie aus Ihrer stacheligen Schale raus und schon fängt es an über die Stacheln zu lästern.
Und genauso verhälst du dich gegenüber deinen Eltern und fängst an Sie wegen etwas zu kritiesieren, weil dir was nicht passt ohne dabei zu verstehen, dass du ein Teil deiner Familie bist
Dass ich ein Teil meiner Familie bin weis ich schon und ich wollte nicht lästern oder so, sondern nur meine Situation klarstellen, um Tipps zu kriegen, da ich lebst nicht weiter weis und ich eben immer noch von meiner Familie so akzeptiert werden möchte
Ich frage dich mal etwas anders.
Stell dir vor du möchtest über eine alte Holzbrücke gehen und das Holz ist so ziemlich morsch und doht einzustürzen.
Deine Eltern sehen dich vor der Brücke stehen und merken das du rüber willst.
Was denkst du wie Sie reagieren werden?
Und warum würden sie dich davon abhalten?
Selbstverständlich, weil sie dich lieben und keine Schmerzen erleiden möchten. Denn alles was sie für dich bis dahin getan haben, wäre verloren und selbst Ihre Hoffnungen dich eines Tages verheiratet zu sehen und wie du selber Vater wirst usw.
Und so ist es auch mit dem Glauben an Himmel und Hölle, denn sie gehen davon aus, dass man als ungläubiger Mensch in die Hölle kommt und deswegen versuchen deine Eltern dich auch vor der Hölle zu bewahren.
Sie tragen nicht nur die Verantwortung für sich selbst, sondern auch für dich.
Das bedeutet, deine Eltern werden sich wegen dir, vor Gott verantworten müssen, weil sie dich nicht als einen gläubigen Menschen erzogen haben, weil Sie nicht auf dich aufgepasst haben usw.
Mit anderen Worten, durch deinen Unglauben an Gott, würdest du deine Eltern mit in die Hölle nehmen.
Ihr hängt einfach voneinander ab.
Falls du meinst, ich erzähle dir einen Unsinn, dann gehe doch mal in eine Moschee und rede mit dem Imam bzw. Hodscha
Also zuerst einmal : ich liebe meine Eltern ebenfalls und möchte auch nicht, dass sie wegen mir leiden müssen ;)
zweitens : Meine Mutter denkt da nicht so streng und findet Unglaube auch nicht schlimm, jedoch kann ich die Reaktion von meinem Vater nicht ganz einschätzen, da meine Erfahrung ist , dass er mit Religion etwas strenger ist als meine Mutter.
Abgesehen davon sollte man mittlerweile von glauben und wissen unterscheiden.. Vielleicht steht im Koran ja, dass Ungläubige in die Hölle kommen, aber schließlich weiß kein einziges Schwein der Welt, was nach dem Tod geschieht. Auch ein Iman oder sonst was wird es nicht wissen, egal wie überzeugt man ist ;) Zudem muss ich sagen was ist das denn bitte für ein kindischer Gott an den so ziemlich alle glauben zu scheinen ? Wär ich Gott würde ich doch nicht Jemanden in die Hölle schicken nur weil diese Person nicht dachte, dass ich existiere ?!
Nun du sagst das dein Vater strenger im Glauben ist und deine Mutter wiederum nicht.
Im Grunde kann dein Vater nicht mit ziemlicher Sicherheit sagen, ob es eine Hölle für die ungläubigen geben wird.
Auch deine Mutter kann nicht mit Gewissheit sagen, dass es keine Hölle geben wird.
Wenn ich ein Gerät auf dein Tisch stelle würde, den du noch nie gesehen hast und ich dich fragen würde, wer die Funktion dieses Gerätes zu 100 Prozent beschreiben kann, ohne das Gerät anzufassen, wie wäre deine Antwort?
Ich würde wahrscheinlich sagen Keine Ahnung. Hab ich noch nie gesehen. Aber was hat das denn jetzt mit meinem Problem zutun ? Mein einziges Problem war, dass ich es meinem Vater so erklären kann, dass er möglicherweise nicht ausrastet..
Deine Eltern sagen, dass du Atheist seist und sie sind Moslems? Das dürfen sie gar nicht, nur allah selbst wird das entscheiden - am Ende aller Tage. Und zwingen, dürfen sie dich ja auch nicht, zu glauben - das müssten sie doch wissen. Wie war das noch: Es besteht kein Zwang in der Religon - soll Mohammed gesagt haben. Dies hat er ausdrücklich den Muslimen gesagt, diese können sich frei im Islam entscheiden, zu glauben oder nicht.
Diskutiere doch dann einfach nicht mti ihnen. Du könntest noch versuchen, ihnen klar zu machen, dass man hier in Detuschland ab 14 Jahren die freie Entscheidung über seine Religonszugehörigkeit hat. Du könntest also zu einer Religonsgemeinschaft konvertieren, die nciht der Islam ist - du kannst Atheist sein, wenn du möchtest.
ich bin 14