Meine Eltern getrennten erpressen mich. Was soll ich tun?Ich bitte um Hilfe?
Hey,
also meine Eltern sind getrennt und ich wohne eine Woche bei meiner Mutter und eine bei meinem Vater, immer abwechselnd. Es war ein emotional schwerer Weg dorthin und es hat mich sehr mitgenommen. Mein Vater, zahlt meinen Unterhalt. Jetzt möchte er, dass ich mehr bei ihm wohne und meint, dass ich sonst viel weniger Erbe, als meine 2 älteren Geschwister. Es handelt sich hier um sehr viel Geld. Ich wurde schon oft mit Handys erpresst und nun sowas. Ich erzählte es meiner Mutter und sie meinte ich soll es nicht tun, denn das ist Erpressung. Außerdem braucht sie den Unterhalt, den er zahlt, sonst reicht das Geld nicht. Wenn ich mehr zu ihm gehe, dann bekommt sie keinen Unterhalt mehr.
Was soll ich tun? Danke im voraus.
10 Antworten
Allein schon wegen der FOrderung und emotionaler Erpressung solltest du deinem Vater nicht nachgeben. Frag ihn mal ob er richtig findet, dass er seinen stress mit deiner man über seinen Rücken austragen will. Du hast ihn lieb, aber deine mama ja auch, und du möchtest in Zukunft mit beiden gute auskommen. Daher kannst du seiner Bitte leider nicht entsprechen.
Zum Erbe: Man sollte sich von sowas nicht erpressen lassen. Das lädt deinen Vater ja geradezu ein, das wegen jeder Sache neu zu nutzen. Es ist sein Geld, er kann damit tun und lassen was er will. Sollte er nicht neu heiraten erbt ihr drei alle zu gleichen teilen wenn kein Testament vorliegt. SOllte er eines machen zu deinem Nachteil bekommst du den Pflichtteil ( Hälfte von einem Drittel)
Was sagen denn deine Geschwister dazu? vielleicht können sie da mitreden.
Wenn es das Testament so gibt, dann erbst du ja jetzt schon nur noch den Pflichtteil. Mehr kann er dir nicht wegnehmen. Und wie Alt ist dein Vater denn? Wieviele Jahre willst du noch erpressbar sein?
Man könnte es auch andersrum sehen: Wenn du sowieso nur den Pflichtteil bekommst, müsste er dann MEHR zahlen wenn du dich entschliesst ganz bei deiner Mutter zu bleiben? Sollte man man drüber nachdenken.
Was dein Vater macht ist moralisch abartig. Wie alt bist du denn?
Ich bin 15, mein Vater ist 47. Ich will eigentlich wirklich, dass alles so bleibt wie es ist und möchte auch meinem Vater nicht ins Knie schießen. Dieses ganze Zeugs macht mein Leben nur so viel schwerer. Wenn ich es tatsächlich machen wollen würde, müsste ich vor Gericht gehen, da meine Mutter es mir nicht erlauben will. Das möchte ich nun echt nicht, weil ich das als Hinterhältig ansehe.
Okey. Ich verstehe unter welchem Druck du stehst. Das bedeutet, dass dein Vater dich ggf noch 40 oder mehr Jahre unter Druck setzen kann. Das solltest du dir auf keinem Fall bieten lassen.
Vielleicht wäre es gut, wenn du ihm einen Brief schreibst, indem du darlegst das du die bisherige Regelung als guten Mittelweg ansiehst, und dich sowohl ihm gegenüber, als auch deiner Mutter gegenüber loyal verhalten willst.
Briefe haben den Vorteil, dass der Empfänger sie mehrfach lesen und in Ruhe nachdenken kann, anstatt sofort reagieren zu müssen. Da kann ein erster Zorn auch mal in "Eigentlich hat er Recht" umschlagen.
Allerdings sollte man sich genau überlegen was man schreibt.
Was sagt denn deine Mutter dazu?
Ja, ich gehe nur morgen zu meinem Vater und da wird er wohl persönlich mit mir reden wollen. Mit meiner Mutter habe ich nichtmehr drüber geredet, weil sie mir immer Schuld Gefühle einredet. Außerdem wird ihre Meinung sich zu nichts ändern und dann kauen wir das ganze nochmal durch.
Ich glaube ich sage es ihm morgen persönlich und sage, dass es meine Entscheidung ist und, dass es eine gute Eigenschaft ist, dass ich mich um beide Elternteile sorge. Dann sage ich noch, dass wenn er unbedingt möchte, dass ich das Geld bekomme, dass er mir dann Kein Ultimatum stellen soll. Mal sehen wie es läuft.
Danke auf jeden Fall für deine Ratschläge :)
Es ist zwar deine Entscheidung, aber am besten bleibst du bei deiner Mutter. Egal wie viel Geld es ist, wird es besser sein bei deiner Mutter zu leben, als bei einem Erpresser zu leben, und deiner Mutter den Unterhalt zu verhindern.
Das ist eher Bestechung als Erpressung. Du musst die Geschenke und das Geld deines Vaters ja nicht annehmen. Es ist schon eher traurig, dass ein Vater meint, dass man so sein Kind an sich binden kann. Am Ende zählt nur, was du willst (und nicht, ob du ein neues Handy willst oder ob deine Mutter mit ihrem Geld hinkommt, sondern wo und mit wem du deine Zeit verbringen willst). Entscheide also mit dem Herzen und wenn dein Vater dann wieder „finanzielle Sanktionen“ verhängt, dann mach ihm eine klare Ansage, dass er sich sein Geld sonst wohin stecken kann und das du es sehr traurig findest, das ihm Geld wichtiger ist, als das du dich wohl fühlst.
Erpressung ist verwerflich und was dein Vater tut, ist schäbig.
Er möchte sich an deiner Mutter irgendwie rächen und benutzt dich dabei als Werkzeug. Du musst selber entscheiden, was dir wichtiger ist.
Gehen wir mal davon aus das dein Vater mindestens noch 20 oder 30 Jahre lebt. Niemand kann vorher sehen was bis dahin sein wird, mit Pech gibt es nichts zu erben, weil das Geld aufgebraucht ist, vielleicht lebt einer von deinen Geschwistern nicht mehr und du würdest automatisch mehr erben oder du hast bis dahin selber genug Geld und brauchst das von deinem Vater nicht. Lass dich nicht erpressen und mach alles so wie es für dich jetzt im Moment richtig ist. Ich würde sagen dein Vater möchte nur den Unterhalt sparen und deine Mutter nicht mehr mit finanziell unterstützen. Da er aber genug Geld hat ist es seine Pflicht. Das ist nicht dein Problem.
Danke für deine Antwort. Ja also, er hat ein Testament gemacht und das besagt, dass ich 1/6 Erbe und meine Geschwister halt 2,5/6. Außerdem wollen diese da nicht mitreden bzw. sie haben genau die selbe Erpressung hinter sich, nur sie haben sich für meinen Vater entschieden. Das Problem ist, dass meiner Mutter jetzt das Geld nicht mehr reicht, wenn ich es auch so mache. Ich müsste nur 2 Tage im Monat mehr zu ihm, doch meine Mutter verliert dadurch rund 500 € Monatlich.
Es ist alles so schwierig und ich habe Angst ihm zu sagen, dass ich mich dagegen entscheide. Ich habe es ihm bereits einmal vor 2 Jahren gesagt, und da wollte er mich rauswerfen.