Meine beste Freundin ist jetzt seit einem Jahr Mama – seitdem wird unsere Freundschaft auf Probe gestellt, weil sie keine Zeit mehr für mich hat. Was tun?
Meine beste Freundin ist jetzt seit einem Jahr Mama – und klar ändern sich die Prioritäten im Leben, aber sie schreibt mir kaum noch und mit Weggehen ist auch nichts mehr. Weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Wir kennen uns schon seit der Kindheit, was mich echt traurig macht! Wenn ich zu ihr sage, dass ich es schade finde, dann meint sie nur, dass das Leben mit Kind jetzt einfach anders ist und ich das akzeptieren soll. Ich frage mich gerade echt, ob diese Freundschaft noch einen Sinn hat…
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19 Antworten
Hm es kommt schon auf beide Parteien an. Ich habe schon eine Freundschaft beendet und eine ist geblieben. Liegt aber auch am Typ Mensch.
Die eine Freundschaft zerbrach am Egoismus der Freundin mit Kind. Sie war so 25/26 als das Baby kam. Ich dachte ich würde erst Patentante werden, hier hätte man sich aber für die Cousine erst entschieden, als diese aber am Tag der Taufe absagte wurde ich spontan gefragt und habe dankend abgelehnt. Ich wurde zwar oft "eingeladen", jedoch hatte jede Einladung einen Beigeschmack, denn immer wenn ich dann auf dem Weg war, habe ich quasi noch eine Einkaufsliste bekommen was ich noch besorgen könnte. Sobald ich da war, habe ich mich auch ständig Überflüssig gefühlt und fragte mich was ich hier eigentlich mache. Man schrieb in WhatsApp Gruppen, stritt sich mit dem Partner und lies mich Haushaltsnahe hilfen verrichten, so ging es ständig. Kein Ohr mehr für mich, keine gemeinsamen Unternehmungen mehr, weil sie ihren Mann auch nicht aus den Augen lassen konnte. Alles musste auf sie abgestimmt sein, jeder musste sich nach ihr richten und ständig zu ihr, wenn man sie besuchen wollte. Ebenfalls gab es keine anderen Themen mehr außer ihr Kind.
Die andere Freundin hat mich liebend gern an die neue Veränderung an ihrem Leben Teil haben lassen, nicht zu viel und nicht zu wenig, sie war auch verheiratet. Es gab Gespräche jenseits des Mutter dasein, sie hat Mädels abende möglich gemacht, weil ihr Qualitätszeit mit Freunden eben sehr wichtig war. Natürlich war sie in der Zeit nicht so spontan wie jemand ohne Kind, aber sie hat nie verlangt das andere ihr leben jetzt auf sie abstellen, nur weil sie gerade Mama geworden ist. Natürlich ist das Leben mit Kind ein anderes, wenn man aber nicht die Grundeinstellung als Frau hat, dass der eigentliche Sinn des Lebens ein Kind ist und danach lange lange Zeit nichts mehr kommt, sollte sie auch ein paar Stunden ohne Kind und Kegel geschafft kriegen.
beide Antworten gefallen mir nicht. Ich erinnere mich noch, als ich frisch Mama geworden bin, btw alleinerziehend und ohne Möglichkeit, das Kind vielleicht mal für ein paar Stunden abzugeben, damit ich in Ruhe n Käffchen mit jemandem trinken kann.
Ein Kind ist kein Ball, den man mal eben in die Ecke legt und dem es damit gut geht. Ein Kind fordert, und gerade in dem Alter, viel Aufmerksamkeit, Liebe und Zeit. Da geraten andere Sachen tatsächlich absolut ins Hintertreffen (Arbeit, Haushalt, Mann, Freunde) Das ist von Deiner Freundin bestimmt nicht böse gemeint, aber Prioritäten verschieben sich dann einfach. Das wirst auch noch irgendwann merken.
Du könntest Ihr aber Deine Hilfe anbieten? Dass Du aufn Käffchen vorbei kommst und die Kleine einfach mal ne Stunde im Arm hälst? Oder für sie kochst...
Deine beiden Punkte, die man auswählen kann, entsprechen genau deinem Unvermögen, die Situation deiner Freundin zu verstehen. Du verhältst dich total egoistisch, beinahe schon eifersüchtig und uneinsichtig. Du bist nicht mehr wichtig für deine Freundin. Sie ist Mutter, ihre Zeit ist eingeschränkt und verplant und du jammerst rum, weil du das nicht akzeptieren willst, dass sie für dich, für Partys, fürs Weggehen nicht mehr zur Verfügung steht. Sie verhält sich da wesentlich erwachsener als du. Wenn eure Lebensplanung nicht mehr zusammen passt, dann such dir wirklich besser eine andere beste Freundin. Wobei sie froh sein wird, dass deine Nachfragen damit endlich aufhören, denn du kannst dir wahrscheinlich gar nicht vorstellen, dass sie vermutlich sogar sehr gerne mit dir rausgehen würde, sie aber selber und lieber so verantwortungsbewusst ist, dass sie sich eben lieber um das Kind kümmert. Es wäre also kein Wunder, wenn sie die Freundschaft beendet. Dafür scheint sie aber viel zu nett zu sein. Die Freundschaft auslaufen zu lassen wäre sicher für euch beide das Beste. Du findest sicher andere Mädels, mit denen du was unternehmen kannst. Und die wenigsten Freundschaften halten ein Leben lang. Durch veränderte Lebensumstände verlaufen ganz viele, vielleicht sogar die meisten, irgendwann im Sand. Du wirst es vermutlich erst verstehen, wenn du selber in ihrer Situation bist, vielleicht sogar Mutter, die eben ihre Prioritäten anders setzt und sich um ihr Kind kümmert, statt feiern zu gehen.
Gar nichts so wirklich von beiden. Ich würde den Kontakt nie ganz abreisen lassen, aber auch nicht vehement "nerven". Es werden auch andere Zeiten wiederkommen, wo das Kind weniger Zeit und Aufmerksamkeit erfordert.
Ein Kleinkind braucht unglaublich viel Aufmerksamkeit von seiner Mutter.
Ein Grundschulkind dagegen kann man im Gegensatz zu einem Baby schon mal längere Zeit allein lassen. Nichts desto trotz brauchen auch 6 bis 10 jährige Bespaßung.
Aber irgendwann kommt auch die Zeit, wo sich Kinder von ihren Eltern lösen. Mama und Papa sind nun nicht mehr die Helden, sondern nervig und peinlich.
Und spätestes (auch aus eigener Erfahrung aus dem Familien und Bekanntenkreis) wenn auch die letzten Kinder aus dem Haus sind, wird es plötzlich still und viele ärgern sich, dass Freundschaften nicht gepflegt wurden und/oder eingeschlafen sind..
Deswegen wäre es schade, dass eure doch schon langjährige Freundschaft an dem Kind der Freundin scheitert. Recht hat sie schon irgendwo, manche Sachen gehen einfach nicht mehr (genauso) wie früher. Und wenn man zur Arbeit geht und dann sich noch um ein Kind, dass noch viel Zeit von der Eltern in Anspruch nimmt, haben viele einfach nicht mehr die Kraft zu irgendwelchen Aktivitäten mit den Freund*innen.
An deiner Stelle würde ich weiter mit ihr befreundet bleiben, auch wenn eure gemeinsamen Aktivitäten erstmal über längere Zeit heruntergefahren werden. Das wirst du vermutlich in Kauf nehmen müssen, dass nicht nur die Mama ihre Bedürfnisse zurückfahren muss, sondern indirekt auch ihre Freundinnen (dasselbe git ja auch für ihre anderen Freundinnen und soziale Aktivitäten, Hobbys etc., daher würde ich an deiner Stelle es nicht allzu persönlich nehmen)
Letztendlich bleibt es natürlich dir überlassen, ob eure Freundschaft auch diese Phase des Lebens übersteht....
Ist sie alleinerziehend?
So gesehen kann man das Kind ggf. auch mal nen abend beim vater lassen. Der kann sich auch darum kümmern.
Grundsätzlich aber: das ist durchaus nicht ungewöhnlich schliesslich hat das kind jetzt prio 1 und die Freizeit sind auf einem Minimum. Und da muss man gewisse prioritäten ziehen. Gerade wenn man mit dem eigenen partner auch z.b. noch zeit haben will.
Und wenn noch hinzu kommt das es ein eher unruhiges kind ist wird es mit der freizeit noch weniger weil man sich nichteinmal auf die paar stunden die man hat auf die freizeit konzentrieren kann.
Biete an zu ihr zu kommen. Ihr trink beide nen kaffee zusammen und quatscht etwas. Das kind kann dabei dann ja dabei sein.
Oder ihr geht gemeinsam mit dem kind raus. Ne runde mit dem Kinderwagen durch die gegend gehen, (Isnbesondere wenn man es dann zur mittasgschlaf zeit macht und das kind dazu neigt im kinderwagen einzuschlafen) kann auch helfen. Später kann man ggf. sich gemeinsam am spielplatz treffen und vieleicht nen Picknick machen etc. Solche dinge sind eher mit einem kind zu vereinbahren als ausgehen etc.
Selbst, wenn man das Kind zum Vater gibt. Das wäre einmal die Zeit dass die Mutter für sich Zeit haben kann und einfach entspannen kann. Ich glaube nicht dass sie an ihren einen freien Tag dann unbedingt was unternehmen will.