Mein Leben geht gerade einfach nur den Bach runter...tut mir leid wegens des langen Textes
Ich habe das Gefühl als würde ich schwimmen und habe nichts und niemanden, an dem ich mich festhalten könnte und jetzt brauche ich meine ganze Kraft, um nicht unter zu gehen. Immer wenn ich gerade dabei bin wieder einen Fuß auf die Erde bekommen, passiert wieder irgendwas, was mich umhaut.
Alles für sich gesehen ist überhaupt nicht wirklich dramatisch, aber die Summe aus allem irgendwie schon...
Es fing damit an, dass meine ehemals beste Freundin mir über facebook(!) totale Vorwürfe an den Kopf geknallt hat (ich wäre nie für sie da gewesen, ich würde mich niemandem öffnen, niemandem vertrauen, wenn ich mich weiter so verhalten würde, würden sich alle Menschen in meinem Umfeld von mir abwenden usw.), dan wollte ich ins Ausland, das hat aber nicht so geklappt wie ich das wollte, also doch direkt studieren. Dann hat die Hochschule, aufgrund eines technischen Fehlers meine Bewerbung nicht bekommen, nach langem hin und her hieß es dann, dass ich mich offziell nicht beworben hätte (da meine Bewerbung ja nicht eingegangen sei) und ich deshalb nicht studieren könne. Ich hatte überhaupt keinen Plan B und erstmal total fertig mit der Welt, dann konnte ich meine Reitbeteiligung nicht mehr reiten und irgendwie hielt mich dann nichts mehr hier. Also ging ich für ca. 3 Monate nach Spanien, was sehr anstrengend war (ich lebte in der Abgeschiedenheit und war 5 Tage die Woche tagsüber komplett auf mich alleine gestellt, es war echt einsam, obwohl ich endlich wieder ohne Ende reiten konnte. Wieder zu hause habe ich mich dann um einen Job bemüht, habe auch einen bekommen (habe da schon einen Monat nach der Schule gearbeitet). Momentan arbeite ich 9 Stunden am Tag und samstags nochmal 5, zu hause habe ich ständig STress mit meinem Bruder, dann konnte ich meine neue Reitbeteiligung bereits nach 1,5 Monaten nicht mehr reiten und ich will auch gar keine mehr, sondern ein eigenes Pferd, was finanziell leider absolut nicht drin ist. ich habe damit abgeschlossen, da bekomme ich den Anruf einer bekannten, die mir ihr Pferd schenken will, doch selbst dann ist die monatliche finanzierung einfach nicht möglich, ich wünsche mir das seit 11 jahren und jetzt hab ich so eine Chance und muss sie ausschlagen! Dann ist jetzt noch seit 1,5 Wochen Schluss mit meinem Freund, mit dem ich über 2 Jahre zusammen war und der extra wegen mir 650km zu mir in die Stadt gezogen ist. ich habe die Beziehung beendet, weil ich glaube, dass ich ihn zwar mag, es aber keine Liebe mehr ist, doch trotzdem geht es ihm mit der Trennung gut und mir einfach nur richtig schlecht. Er war mein Fels in der Brandung, der mich gehalten hat und derjenige, der mich auf den Boden zurückgeholt hat, wenn ich ins schleudern geraten bin. Alles, was mir in meinem Leben Sicherheit gegeben hat und was mir wichtig war, bricht gerade einfach weg! Das sind so viele Veränderungen auf einmal. Ich schlafe absolut grauenvoll und habe ständig Kopfschmerzen und Nasenbluten (vor Stress).
Was soll ich nur tun?
6 Antworten
In solchen Fällen hilft es oft, Leuten wie Eckart Tolle zuzuhören; wenn man sonst niemanden hat, der einem zuhört. Er würde Dir jetzt sagen, dass das, was da gerade wegbricht, Deine Lebenssituation ist und nicht Dein Leben. Dein Leben ist so wie immer; es ist immer JETZT. Worüber Du Dir Gedanken machst, sind Dinge aus der Vergangenheit bzw. der Zukunft. Und E. Tolle hat recht, wenn er sagt, dass weder das eine noch das andere real ist. Es sind lediglich Gedanken.
Es gibt zig Videos von E. Tolle, die ich hier verlinken könnte. Wenn Du Dir das Verlinkte auf Youtube anschaust, kannst Du weitere sehen. Hier geht es darum, Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Erst wenn Du sie angenommen hast, kannst Du etwas ändern.
Man muss nicht religiös sein, um E. Tolle zu verstehen. Wenn Du es dennoch bist, auch gut.
Gruß Matti
Warum hast du mit ihm Schluss gemacht, wenn er dein Fels in der Brandung war?:/ Ich denke, dass du dir irgendwo neuen Halt suchen musst. Entspann dich und versuch dich mehr zu öffnen. Vielleicht lernst du jemand neuen kennen und bekommst das alles wieder auf die Reihe, was dich im Moment so aus der Bahn geworfen hat. Viel Glück:)
Hey du,
manchmal läuft das Leben echt so richtig besch***. Alles geht schief, und man verliert alles, jeglichen Halt, weil sich alles auflöst. Mir tut das wirklich leid für dich! Ich denke dennoch, dass du dein Bestes gegeben hast.
Das mit dem Reiten... ist bestimmt dein Herzblut, aber wenn ein eigenes Pferd nicht drin ist, dann musst du das für den Moment akzeptieren. Eines Tages wirst du dir das alles leisten können. Bis dahin hast du keine Wahl, als das Reiten sehr einzuschränken oder eine neue Reitbeteiligung zu suchen.
Nun dein Exfreund. Ich denke, wenn du das Ganze beendet hast, weil du ehrlich erkannt hast, dass du ihn nicht liebst, dann war das ein mutiger, starker Schritt. Vielleicht sogar zu mutig, und du bist nun selbst völlig überfordert mit deiner Entscheidung. Eine Beziehung beendet man natürlich nicht so einfach. Soviel Gewohntes, Sicheres fällt weg, und deine ganze, etwas schwebende Lebenssituation kann dir keine andere Sicherheit geben. Daher ist es klar und verständlich, dass es dir nun schlecht geht. Das geht vorbei.
Deine ehemals beste Freundin hat dir also Vorwürfe gemacht. Sie war offenbar aus irgendeinem Grund enttäuscht von dir. Höre dir an, was sie zu sagen hat, überlege sachlich, ob etwas davon vielleicht wahr ist und du wirklich etwas ändern kannst, oder ob sie es nur aus der Wut/Entäuschung heraus gesagt hat. Es ist schade, aber du wirst neue Freunde finden, wirklich.
Diese Zeit der einsamkeit in Spanien... finde ich auch bedenklich. Zu sich selbst findet man meist eben nicht in der Einsamkeit, sondern unter anderen Menschen. Durch Kommunikation und Reflexion. Gerade wenn man traurig ist und Angst hat und sich einsam fühlt, sollte man die Nähe von Menschen aktiv suchen, auch wenn man sich instinktiv zurückzieht. Rückzug macht alles meist schlechter. Suche also die Nähe zu anderen.
Du machst einen Job, was super ist! Und nur weil du ein halbes Jahr oder ein Jahr später an die Uni kommst, ist das kein Beinbruch. Andere Chillen, Reisen, Arbeiten auch ein Jahr vor der Uni. Nichts verloren. Mach nur nicht den Fehler, das Studium ganz sein zu lassen, weil du doch so schön in der Arbeit drin bist und keine Veränderung mehr willst. Ich kenn das, wenn man erstmal wo drinsteckt, tut man sich schwer, nochmal alles zu verändern!
Viele mögen den Gedanken ja nicht, und ich mag auch das Wort Schicksal oder Fügung nicht so gerne, aber ich habe die Erfahrung gemacht, das alles, was mir an Schlechtem und Unglück im Leben passiert ist, im Nachhinein einen Sinn gemacht hat. Weil es mich davon abgehalten hat, etwas zu tun und dafür etwas anderes zu tun was mir am Ende viel Gutes brachte, weil ich nur so bestimmte Menschen kennengelernt habe, weil ich gelernt habe, mit Rückschlägen umzugehen, mit bestimmten Problemen, weil es mir gezeigt hat, wie stark ich sein kann und wie viel Potential an Weiterentwicklung in mir vorhanden ist und dass, wenn ein Traum stirbt, ein anderer geboren wird.
Das Leben bleibt nie stehen, auch wenn alles schlimm ist, geht es weiter und wird wieder besser. Ich drücke dir die Daumen, zweifel nicht daran, dass du ein wertvoller Mensch bist, sondern verfolge deine Ziele und überlege dir kluge Strategien, wie du sie erreichen kannst. Lerne auch, Träume loszulassen, wenn sie schädlich sind.
Alles Gute und sorry für den langen Text :)!
Vielleicht musst Du lernen, den Fels in der Brandung in Dir selbst zu finden? Ich rate Dir zu einer therapeutischen Begleitung.
Das leben ist kein Zuckerschlecken honey :* Kopf oben halten , hör auf dein Herz!
Je mehr du über alles nachdenkst umso schlimmer wird es.Versuche deinen Kopf frei zu kriegen,du brauchst unbedingt mal Zeit für dich und solltest dich fragen was du eigentlich genau willst.
Wenn dein Herz nicht zu dir Spricht dann musst du es unbedingt erstmal schaffen dass du Zeit für dich hast.Ich denke sehr oft und auch sehr viel über alles nach ... bei mir wiederholt sich eine grausame Sache immer und immer wieder und ich bin dennoch so blöd und geh immer drauf ein -.- aber du musst stark sein und Grenzen ziehen,auch mit dir selbst. Glaub an die Positiven dinge in deinem Leben da gibt es bestimmt was!
Mein Herz spricht nicht mit mir. :*(
Das ist mein Problem, ich denke und denke und denke, dan bekomm ich Kopfschmerzen und wenn ich nicht denke, dann verdränge ich alle und mir geht es genauso schlehct oder noch schlechter. Ich weiß aber nicht genau, was ich will bzw. ist es nicht umsetzbar (das mit dem Pferd, dann gibt es da seit langer Zeit noch son Typen, ...)