Mein hund schaut mir in die augen?
Manchmal wenn ich zu meinem Hund gehe guckt er mir in die augen. Aber man soll ja eigentlich nicht dem hund in die augen schauen. Soll ich zurückschauen? Oder lieber den blicken ausweichen?
7 Antworten
Anstarren, so sagt man, wird als aggressives Verhalten vom Hund verstanden. Aber man muss das alles auch immer im Kontext sehen. Du kannst deinen Hund ruhig anschauen - er kennt dich und deine Mimik ja und kann unterscheiden, ob du böse starrst, oder ihn einfach nur anschaust.
So lange du ihn nicht aufdringlich ewig lange anstierst, ist alles ok.
Manchmal wenn ich zu meinem Hund gehe guckt er mir in die augen.
Ja, er hat GELERNT, dass er auf diese Weise Aufmerksamkeit von dir bekommt. Das ist ein wichtiger Teil der Mensch-Hund-Sozialisierung; denn Menschen neigen dazu, einander in die Augen zu schauen. Und sie machen es auch ungeniert und rücksichtslos bei Hunden.
Aber man soll ja eigentlich nicht dem hund in die augen schauen.
- Dein Hund ist - zumindest an dieser Stelle - gut sozialisiert. Er WEIẞ, dass "in die Augen schauen" für ihn keine Bedrohung, sondern eine Belohnung von dir ist. Daher ist es völlig unkritisch. Es sei denn, du nimmst zusätzlich zum Starren noch eine drohende Körperhaltung ein.
- Für Hunde generell - also alle fremden Hunde - gilt jedoch: Fixieren, also intensives In-die-Augen-starren, ist ein Dominanz- bzw. Aggressionssignal. Daher sollte man es - ganz besonders bei unbekannten oder unvertrauten Hunden - unbedingt unterlassen.
Soll ich zurückschauen? Oder lieber den blicken ausweichen?
Mach, wozu du lustig bist. Wenn er dich intensiv anschaut, dann erwartet er aber irgendwas von dir.
- Bist du bereit, ihm die erwartete Aufmerksamkeit zu geben? Dann schaue ihm in die Augen. Für ihn ist das die Bestätigung seiner Erwartungen. Er wird also unruhiger werden, wenn du nichts anders als "auch intensiv anstarren" machst.
- Willst du lieber deine Ruhe? Dann schaue weg. In diesem Fall aber so früh wie möglich, denn durch das Anschauen gibst du ihm bereits Aufmerksamkeit. Und je nach Wesen und Sozialisierung des Hundes kann es passieren, dass dein (spätes) Wegschauen für ihn nur der Trigger ist, noch intensiver um Aufmerksamkeit zu betteln.
Man soll fremden Hunden nicht direkt oder lange in die Augen schauen. Den eigenen Hund sollte man vielleicht auch nicht intensiv in die Augen starren.
Aber an sich kannst du deinem Hund natürlich in die Augen schauen. Er vertraut dir ja normalerweise.
Meine Hündin schaut mir total oft in die Augen wenn ich sie kraule. Natürlich schaue ich zurück und das scheint sie nicht zu stören.
Es gibt einen Unterschied zwischen in die Augen starren und in die Augen schauen
Nein, hä, schau ihn doch auch an! Mann, das ist Liebe!
Wenn das vom Hund anders verstanden wird, dann mach ruhig anders.
Aber ich würde sagen, machen, weil das Zuwendung, Aufmerksamkeit, Zusammenhalt und Liebe zeigt. Finde ich.
Wo soll er denn sonst hinschauen? Auf deine Füße?
Anschauen und (drohend) Fixieren sind zwei ganz unterschiedliche Dinge.
Natürlich kannst du ihn anschauen, du kannst auch fremde Hunde anschauen. Du solltest Hunden aber nicht bis in die Tiefen ihrer Seele starren... Das fändest selbst du als Mensch unheimlich und bedrohlich. Wobei da beim eigenen Hund trotzdem nichts passieren sollte/würde.