Mein Freund will Polizist werden.Versetzung,...?
Hallo zusammen,
ich habe ein paar Fragen. Und zwar möchte mein Freund sich nächstes Jahr als Polizist bewerben. Während der Ausbildung wäre er dann unter der Woche weg, dass ist mir bewusst. Er hat gesagt, dass wenn er mit der Ausbildung fertig ist, dass er dann einen Versetzungsantrag stellt und mit Glück wieder in die Nähe von unsrem Zuhause kommt. Wie lange dauert dass denn bis so ein Antrag durch ist? Und wie wahrscheinlich ist es dass es klappt mit der Versetzung? Ich habe einfach Angst dass wir uns zu wenig sehen. Mit ihm mit könnte ich auch nicht, da ich zu der Zeit selbst eine Ausbildung anfange. Ich habe leider keine wirkliche Ahnung wie dass alles läuft und wie weit er dann letztendlich weg ist und das macht mir auch ein wenig Angst.
6 Antworten
Was heißt denn er will sich versetzen lassen? Wenn er bei der Bundespolizei anfängt, dann wird er an einen der 5 Ausbildungsorten sein, da ist nichts mit Versetzen lassen. Nach der Ausbildung wird er - soweit das möglich ist - heimatnah eingesetzt. Natürlich kann er Wünsche äußern, ob diese aber berücksichtigt werden steht auf einem anderen Blatt. Wenn er bei einer der 16. Landespolizeien anfängt, dann bleibt er auch in diesem Bundesland und kann nicht versetzt werden, eventuell nur innerhalb des Bundeslandes.
Er möchte zur Landespolizei und sich dann einen Antrag stellen, damit er möglichst heimatnah versetzt wird. Ein Kollege von ihm hat das auch gemacht soweit ich weiß.
Über so etwas wie "was kommt nach der Schule, wohin führt der Weg" sollte man sich vielleicht ein Stück weit vor der Beziehung im Klaren sein.
Dir steht dein Lebensweg zu, ihm steht seiner zu - jedem steht es frei, sich entweder der Beziehung zuliebe von seinem Berufswunsch zu verabschieden, oder diesen Wunsch nachzugehen und sein Bestes zu geben, die Beziehung zu erhalten.
Am einfachsten ist das, wenn wenigstens einer von beiden ne Ausbildung macht, mit der man quasi überall ne Stelle bekommt; dann ziehen nach der jeweiligen Ausbildung beide dort hin, wo der andere was bekommt. Wenn beide was machen, wozu es nicht überall ne Stelle gibt, muss man eben gemeinsam gucken, wie es klappt.
Dass man sich wenig sieht, da kommt man drüber hinweg. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass so ein Wiedersehen wirklich toll sein kann, und wenn es nur wenige Wochen waren.
Wahre Liebe kennt keine Entfernungen.
Geht er zur Bundespolizei? Da ist das nämlich mit den Versetzungen, soweit ich weiß, nochmal eine andere Sache, da er rein theoretisch im ganzen Bundesland eingesetzt werden kann.
Bei der Landespolizei kann man auf jeden Fall bereits für die Zeit unmittelbar nach der Ausbildung eine Wunschbehörde angeben. Wenn das klappt, würde es also überhaupt nicht dauern. Direkt nach der Ausbildung würde es dann dort hingehen. Ob diesem Wunsch stattgegeben wird, hängt allerdings von mehreren Umständen ab, die ich jetzt nicht alle erklären kann. Eine Garantie gibt es also nicht. Versuchen kann man‘s.
Viele Grüße
Erwachsen werden ....
Niemand kann dir sagen, was übermorgen ist. Und du willst wissen, was in 3 Jahren ist? Oder in 5? Wenn du jetzt schon so verkrampft an die Sache ran gehst, geht ihr baden.
Man kann bereits kurz vor den Abschlussprüfungen Wünsche äußern. Ob sie erfüllt werden, hängt von vielen Faktoren ab. Die können wir hier unmöglich alle berücksichtigen.
Für Versetzungsanträge gilt das gleiche.
Bei meiner Tochter lief es gut. Es hat nur 2 Jahre gedauert. Und? Hilft dir das?
Gruß S.
Hallo,
die Strecken sind natürlich bundeslandabhängig. Ich kann aus eigenen Erfahrungen nur für Bayern sprechen: Während der Ausbildung war ich knapp 2 Fahrtstunden von Zuhause weg, bin nur am Wochenende heimgefahren.
Anschließend bin ich nach München versetzt worden, wo ich 1 1/2 Jahre war - hat gut gepasst, zu dem Zeitpunkt hab ich in München gewohnt. Anschließend bin ich nach Landshut für 4 Jahre versetzt worden - Fahrstrecke zu dem Zeitpunkt 1 1/4 Stunden. Auf Grund des Schichtdienstes hab ich grob meine Familie 2 Tage gesehen, 2 nicht usw.
Ich hatte dann das Glück sehr bald zur Kriminalpolizei in meinen Heimatsort zu kommen. Die übrigen, die mit mir in der Ausbildung waren kommen jetzt langsam aber sicher auf ihre Heimatdienststellen, also nach knapp 10 Jahren.
10 Jahre (mit Ausbildung) denk ich ist ein vernünftiger Anhaltspunkt mit dem man rechnen muss, wenn man zur Polizei geht, bevor man heimatnah eingesetzt wird.