Mein Buderus Ecomatic Heizkessel G 124 ist nach 12 Jahren durchgerostet ( das bei einem Gußkessel ) und verliert Wasser? Wer hat die gleiche Erfahrung gemacht?

5 Antworten

Verstärktes Rosten tritt meist in Gegenden auf, wo "aggressives" Wasser vorkommt. Wo das Wasser z.B. eine Granitzone durchlaufen muss.

Der Heizungsinstallateur hätte deshalb das Wasser vor dem Einfüllen entsprechend behandeln müssen, was aber vor 12 Jahren noch nicht so bekannt war. In solchen Zonen lässt man das Wasser häufig durch einen Tank mit Kalksteinen laufen, damit die Leitungen nicht geschädigt werden.

Das hilft Dir natürlich nicht bei einem bereits durchgerosteten Gusskessel. Aber wenn Du diesen ersetzen lässt, dann lass Dir vom Installateur erklären ob eine Behandlung des Wassers nötig ist oder nicht.

Toffyprinz  21.03.2017, 08:14

Sorry aber wir reden vom Heizungswasser. Hier ist der Sauerstoff innerhalb von einer Woche raus und da rostet dann nix mehr. Rost kann nur in Verbindung mit Sauerstoff entstehen. Sonst würden ja alle Heizkörper Durchrosten.....

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schaerschweiz  21.03.2017, 11:25
@Toffyprinz

Theoretisch hast Du wahrscheinlich recht, so lange es sich um reines Eisen handelt. 

Nun werden aber Gussteile recht häufig aus eingeschmolzenem Schrott hergestellt. Bedeutet, dass auch noch andere Metalle im Guss vorhanden sind. Deshalb entstehen kleine Lokalelemente, die H2O in Wasserstoff und Sauerstoff umwandeln können und damit rostet Eisen auch unter Wasser. Das Wasser liegt übrigens ja meist auch nicht in reiner Form vor und hat meist auch keinen neutralen PH-Wert.

Also rostet Eisen auch unter Wasser und zwar je wärmer desto schneller.

Mein Heizungsmonteur lag deshalb mit der Behandlung des Wassers ziemlich richtig und hat mir nicht etwa eine unnötige Zusatzleistung untergejubelt.

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Ist es sicher dass er durchgerostet ist?

Ich habe in letzer Zeit mehrere Ecomatic-Kessel gesehen, bei denen (nur) die Dichtung zwischen den Kesselgliedern undicht war.

Das hat sich dann so gezeigt, dass während des Brennerbetriebs heiße, feuchte Gase zwischen den Kesselgliedern ausgetreten sind. Das hat man deutlich gespürt (Kesselverkleidung oben abnehmen und vorsichtig die Hand drüber halten) und in einem Fall ist sogar das Kesselschaltfeld "geschmolzen",

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit 1996 selbständig im Bereich Regelungstechnik

Das hatte ich auch schon einmal, in der Grantiezeit. es war kein Wasserproblem. Muss wohl ein Gussfehler gewesen sein. Buderus hat den Kesselblock ersetzt.

da wurde ein Schnellschuß gemacht beim kauf vor 12 Jahren, die üblichen fehler wurden gemacht und nicht gleich auf Edelstahl gesetzt, 12 jahre ist kein alter, für Stahlguß schon

Mit Sicherheit hast du irgendwo eine Fußbodenheizung. Diese ist nicht divisionsdicht und.somit rostet dein Kessel. Systemtrennung wurde das Problem beseitigen. LG Didi