Meditieren stresst mich?

4 Antworten

Ich verstehe nicht warum es bei mir das komplette gegenteil bewirkt.

Das ist der Punkt, Meditation soll gar nichts bewirken-
wenn du mit einer Absicht meditierst, meditierst du nicht.

Wenn du meditierst, schaust du bloß zu.
Du nimmst wahr was ist.

Schmerzen.
Unwohlsein.
Die Umgebung.
Gedanken.
Gefühle.
Geräusche.
Usw.

Weder sollst dich dagegen stemmen, noch es festhalten-
lass die Eindrücke einfach kommen und gehen.

Und btw-
Du kannst auch ganz normal im Sitzen meditieren,
der Schneidersitz ist nicht notwendig.

Du musst dich auch nicht konzentrieren,
denn Konzentration ist ein Festhalten.

Insgesamt, bist du einfach den 100 Fehlerhaften Ideen über Meditation aufgesessen. Der Westen hat nie ganz begriffen was Meditation ist-

Denn eine absichtsfreie Tätigkeit ist für Westler ein unbegreifliches Ding.

Jeder entspannt sich anders. Musst nur halt das finden was zu dir passt.

Woher ich das weiß:Hobby – CrossFit, Hatha-/ Power-/ Aerial-/ Bowspring-/Yoga, BJJ

Welche Form der Meditation hast du denn versucht ?

Und: was heißt: "des Öfteren" ?

Meditation ist eben nicht gleich Meditation. Sich ab und zu mal eine "geführte Traum-Reise" oder ähnliches anzuhören, ist etwas anderes, als täglich eine ( inzwischen auch wissenschaftlich gut erforschte ) "Atem-Achtsamkeits-Übung" zu machen...!

Welche Erklärungen = welches Hintergrund-Wissen hast du denn über die Form der Meditation, die du bereits versucht hast ?

Meditation ist ja keine "Pille", die man nimmt, um... Sondern ein Training, das man regelmäßig machen muss.

Dazu gehört natürlich, dass die Methode auch eine korrekte ist.

Was da im Internet unter dem Stichwort "Meditation" alles angeboten wird, verdient zu einem großen Teil nicht den Titel, der ihm gegeben wird. Das meist sind nur "Entspannungs-Übungen"...

Erzähl doch mal, was du bisher geübt hast !?! Und, vor allem auch, warum du sie geübt hast ( was wolltest/willst du "erreichen" ) ?

Dann könnte ich dir mehr dazu sagen...

Liebe Grüße: Manu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 45 Jahren praktizierender Buddhist ( Theravada )...

Meditation soll ja erstmal kein „Wohlgefühl“ auslösen, sondern dich achtsam gegenüber deinem Körper machen. Es ist also ok, wenn es einen aufwühlt. Ich habe zB ein psychische Erkrankung, bei der ich (aufgrund meiner Angststörung) echt Probleme damit habe, mich mit meinem Körper zu beschäftigen. Jede kleine Veränderung löst Panik bei mir aus (ist irgendwas nicht in Ordnung?) und wenn ich zB meinen Herzschlag mal spüre, flippe ich fast aus. Daher habe ich mit Meditation auch immer starke Probleme gehabt (auch zB das Augensvhließen als ganz unangenehm empfunden). Mittlerweile hat sich das bei mir deutlich gebessert und ich empfinde Meditation als ok, es wird aber nie mein Entspannungsmittel Nr. 1 seiin, sondern ist für mich eher ein regelmäßiges Achtsamkeitstraining.

Es gibt auch viele andere Techniken (zB EFT Klopfttechnik, progressive Muskelentspannung, etc). Probier dich aus und schau, was dir hilft.