Meditation trotz Lärm?

5 Antworten

Ich bin mir nicht sicher aber vielleicht mit beruhigender Musik über Kopfhörer.

Meditation ist ja nicht gedacht als ein Hindämmern in aller Stille. Natürlich ist Ruhe womöglich hilfreich, kann einen aber auch davon abhalten, achtsam und präsent zu sein. Denn das ist es, was aus meiner Sicht ein wesentliches Ziel von Medition ist: Achtsamkeit.

Zugegeben, es scheint schwierig, bei Krach zu meditieren. Das zeigt Dir aber lediglich, dass hier wieder so etwas ist, was stört ... wie so vieles andere. Meditation bedeutet auch, sich der Welt so zuzuwenden, dass sie nicht als störend empfunden wird.

Wenn Lärm herrscht, dann ist die Herausforderung bei der Meditation, so mit dem Lärm Eins zu werden, dass Du ruhig und still in Deiner Mitte bleibst.

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Lärm bei Meditation hinderlich wäre. Schließlich ist es ein erster Schritt, störende Umwelteinflüsse auszublenden, um sein reines Denken wahrzunehmen, bevor man auch dieses in die Stille entlässt.

Die Frage ist also weniger wie laut es ist, sondern warum Du Dich davon ablenken lässt. Das ist schon Selbsterkenntnisübung genug. Was lösen die Geräusche in Dir aus?

Tatsächlich habe ich meinen Zugang zum Ausblenden von Umwelteinflüssen ganz spontan in einer Bahnhofshalle gefunden. In dem unendlichen Stimmengewirr konnte ich mich nicht auf einzelne Stimmen konzentrieren und so nahm ich das Geräusch wahr, wie es nun einmal ist. Ohne dass das Gehirn interpretierte was da gesagt wurde, war es dann ganz einfach, diesen Lärm auszublenden. Noch heute falle ich bei Parties aller Art ganz von alleine in diesen Zustand. Sie sind ein idealer Ort zur Meditation, auch wenn die anderen das komisch finden mögen. :)

Später fand ich heraus, dass ich bekannte Musik recht gut ausblenden kann, wenn sie nicht zu sehr zum Mitwippen anregt. Also suchte ich mir etwas Geeignetes, das ich so laut machen konnte, dass mich sonstige Nebengeräusche nicht mehr erreichten. Heavy Metal war der Soundtrack zu meinen Anfängen in der Meditation.

Also lass Dich nicht zu sehr vom Bild des in Stille auf einem Kissen sitzenden leiten. Den ersten Schritt zur Meditation hast Du geschafft, wenn Du Herr in Deinem Kopf bist - egal was draußen passiert.

Namasté,

lars.

Suche Dir eine Zeit wo am wenigsten los ist bei Euch. Wie zum Beispiel spät Abends oder früh morgens. Dann kaufe Dir Ohrstöpsel und Dein Problem sollte gelöst sein.

Ansonsten, wie schon erwähnt, entspannte Musik hören.

Bei mir funktioniert es ;) Viel Glück

Die beste Zeit um zu meditieren, ist die Zeit knapp vor Sonnenaufgang. Ich denke, deine Mitbewohner sind dann im Land der Träume; so rate ich dir , um diese Zeit aufzustehen, zu meditieren und dich dann nochmals in Bett zu begeben.