Mathematik - Wahrscheinlichkeitsdichte?

3 Antworten

Von Experte MagicalGrill bestätigt

Das muss nicht gelten.

f muss Borel messbar sein, damit man dann die Integrale der Messbaren Mengen wohldefiniert sind (denn sonst kann man nicht Sinnvoll über Wahrscheinlichkeiten reden). Da reicht es sogar aus, wenn die Funktion höchstens abzählbar viele unstetigkeitsstellen hat.

Die dritte Bedingung ist auch falsch, da das Integral 1 sein muss, nicht 0.

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Von Experte Jangler13 bestätigt

Anscheinend will dein Skript das so ;)

Im Allgemeinen wird nur gefordert, dass f integrierbar ist, soweit ich weiß.

Die dritte Bedingung scheint mir übrigens falsch zu sein. Sie lautet normalerweise eher:




Jangler13  15.02.2023, 14:31

Ja die Dritte ist falsch, da die Funktion nach den Punkten 1 und 2 konstant 0 sein muss (bis auf an endlich vielen stellen) was ja schwachsinn ist.

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Lucxx24 
Fragesteller
 15.02.2023, 14:46

ist ein Fehler vom Dozent. War noch die alte unbearbeitete Datei. Danke

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Damit sie Riemann-integrierbar ist und die Bedingung unter Punkt 3 überhaupt wohldefiniert ist.

Riemann-Integrierbarkeit ist äquivalent dazu, dass die Funktion fast überall stetig ist. Fast überall heißt überall, bis auf endlich viele Stellen (bzw. bis auf eine Lebesgue-Nullmenge) - das sind die erlaubten endlich vielen Sprünge.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Mathematik

Jangler13  15.02.2023, 14:34

Überall bis auf abzählbar viele Stellen ist auch "fast überall". Die Beschränkung, dass es also nur endlich viele Stellen sein dürfen ist falsch.

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