Mathelehrerin bewertet LK falsch?
Hallo Leute,
ich habe heute meine Mathearbeit wiederbekommen, und ich sage schon mal im Vorraus, mein Mathedurchschnitt liegt bei 2,5 (7.Klasse Gymnasium), bin also eine relativ gute Schülerin in Mathe. Es ging um Gleichungen und es gab viele 4,5,6 also extrem schlechter Schnitt. Leider hasse ich dieses Thema, weil ich darin nicht besonders gut bin. Wir haben seit kurzem auch eine neue Mathelehrerin, und das war unsere erste Note bei ihr. Die Arbeit hatte 21 Punkte, ich davon 5, ich habe eiskalt eine "6+" bekommen. Laut meines Erachtens benötigt man für die nächst bessere Note, also 5, einen Prozentsatz von 16%. Ich habe ausgerechnet, wo meiner liegt und kam auf 23,8 also fast 24%. Aber ich habe trotzdem eine 6, und wer verrechnet sich denn bitte um 8%? Und dann auch noch als Mathelehrer...
Sollte ich sie per Mail darauf hinweisen?
Hier ist die Notentabelle:
Notentabelle und Notenschlüssel für alle Schulformen | 2019 & 2020 (abi-rechner.com)
Meine Freundin hat eine 4 und hat 11 Punkte, also relativ knapp, laut der Tabelle...
5 Antworten
Es gibt verschiedene Notenschlüssel wie gerechnet werden kann.
http://www.schulfuchs.de/m/punkte/
Der zweite Schlüssel scheint der gewesen zu sein nach dem deine Lehrerin geht. einfach mal 21 Punkte eintragen
Noch nie gehört, dass es eine einheitliche Notentabelle gibt. Die Lehrerin verwendet offensichtlich ein anderes Bewertungsschema.
Für die Gesamtnote, ja. Frag einfach deine Lehrerin, wie diese Note zustande kommt. Bei meinen Tests stand immer die Bewertungsskala dabei.
echt, dass hatten wir noch nie so, also mit der Skala.
Ich werde sie mal anschreiben...
Das Problem ist, die Tabelle, die du da hast ist nicht verpflichtend. Jeder Lehrer kann seine Noten so vergeben, wie er es will. Wahrscheinlich erachtet deine Lehrerin die Klassenarbeit als relativ einfach und wendet einen dementsprechenden Notenschlüssel an. Das einzige was du machen kannst ist sie zu fragen, wie sie zu der Note kommt.
Es ist eine LK gewesen, dürfen die das ganz sicher machen?
Also ich dachte, immer nur bessere geben ist erlaubt, also z.B. bei 1,5 trotzdem die 1 geben, das machen bei und manche Lehrer.
Aber sonst müssen die sich eigentlich an die Prozentwerte halten, sonst kann man sie ja gleich nach Lust und Laune entscheiden lassen, oder?
Gibt es da Regeln, bis wie viel Prozent die Abweichung sein darf?, weil sonst ja Schüler bevorzugt oder benachteiligt werden könnten...
Da hast du leider ein falsches Bild. Es gibt keine einheitliche Notentabelle, an die sich Lehrer halten müssen. Letztendlich könnten Lehrer nach Lust und Laune entscheiden (machen sie aber nicht, die haben eine persönliche Notentabelle nach der sie bewerten), muss sich natürlich aber in einem angemessenen Rahmen bewegen. Wenn du dich so ungerecht behandelt fühlst musst du halt zur Schulleitung gehen.
Was vielleicht auch noch zumindest eien guten Eindruck hinterlässt ist, wenn du sie fragst, wie du dich am besten bzw. besser für die nächste Klassenarbeit vorbereiten kannst. Das zeugt von Interesse, dass du dich auch bessern willst. Bringt dir zwar nichts mit deiner Note, aber ein guter Eindruck ist nie schlecht.
Rede mit ihr und frage sie ganz freundlich, warum sie dir diese Note gegeben hat.
Okay, ich habe nämlich dass Gefühl, dass sie mich nicht mag...
Hallo!
Ansatt jetzt statt einem Cent, 2 Cent vom Boden aufzuheben solltest du vielleicht deine Zeit mit lernen beschäftigen, um nächstes mal bessere Noten zu schreiben.
Liebe Grüße
Geht schlecht, wenn man alles als Hausaufgabe bekommt und es einem nicht ordentlich erklärt wird.
Meine Eltern helfen mir übrigens auch nie bei schulischen Dingen, weil sie selber keine Ahnung haben, und bei meiner alten Lehrerin hätte ich locker ne 3 bekommen, in diesem Thema.
Von jemandem, der einen LK in Mathe besucht, kann man durchaus erwarten, Gleichungen lösen zu können. Das sollte man spätestens in der Mittelstufe gelernt haben. Besorge Dir ein Buch über die Grundlagen der Mathematik (Brückenkurse oder etwas in der Art) und hole den versäumten Stoff nach, damit's demnächst besser wird.
Ich gehe nicht in einen Leistungskurs, LK ist eine Abkürzung für "Leistungskontrolle", sprich Arbeit oder Test. und es gibt ja auch schwere Gleichungen...
Für einen Community-Experten haben Sie diese Frage echt schlecht aufgefasst. Es ist „Gymnasium 7. Klasse“ geschrieben worden, was zu dem Ausschluss des Leistungskurses als Bedeutung für „LK“ führt, was uns zur Lern- bzw. Leistungskontrolle führt.
Liebe Grüße
Das erklärt einiges. Dennoch mußt Du an den Grundlagen arbeiten. Letztlich läuft alles auf das Umstellen und Auflösen von Gleichungen aller Art hinaus. Das läßt sich lernen. Dazu helfen ein gutes und verständliches Buch über die Grundlagen der Algebra und entsprechende Videos, z.B. von Daniel Jung bei YouTube. Fang möglichst bald damit an, damit die Lücken nicht zu groß werden.
Ich habe mir schon ein Video zu Bruchgleichungen angeschaut, aber es war so kompliziert erklärt. Meine Lehrerin erklärt es uns eigentlich auch nur an einem Beispiel, was wir abpinseln sollen. ZB. hatten wir bei den Bruchgleichungen, eine Aufgabe mit einer ganzen Zahl und einer Variablen. Als Beispieleaufgabe im Hefter hatten wir 1 einzige Aufgabe mit 2 Variablen und nur mit Brüchen. Also wusste folglich niemand, wie man die HA richtig lösen sollte.
Zudem hat unsere alte Lehrerin immer einzelne Schritte erklärt, die wir abgeschrieben haben, um es sinnvoll zu lösen. Also wie eine Art Anleitung.
Unsere neue Lehrerin schreibt nur das Beispiel an, was wir übrigens direkt mitrechnen sollen! - und schreibt nur einzelne Komentare dazu (nur einzelne Wörter), wenn überhaupt.
In der TÜ die wir jede Stunde schreiben, sind die Aufgaben ja "sooo einfach" laut der Lehrerin. Komisch nur, dass nicht mal 1ser Matheschüler darin mehr als 6 von 10 Punkten haben. Leider kann sie zumindest aus meiner Sicht, nicht gerade gut erklären. Und sie hat, da sie von einem Gymnasium kommt, dass auf Mathematik spezialisiert ist, sehr hohe Erwartungen an uns, die nur 2 Schüler aus der ganzen Klasse erfüllen können. Zudem ist sie immer dermaßen schnell und ich kann ihr beim erklären kaum folgen.
Sie vergisst auch immer das wir keine Fachmathematiker sind und nicht alles auf Anhieb können. Zumal erklärt sie nicht, warum sie das und jedes mal 2 nimmt oder irgendwas mit dem Hauptnenner multipliziert. Also wie soll man das nachvollziehen, wenn man es nicht mit Begründung vorgemacht bekommt?
Es würde ja schon reichen, sie sagt "weil so alles vereinfacht wird", aber Pustekuchen...
Wenn Du so etwas meinst wie 5(x+2)=3/(x-1), ist das relativ einfach zu lösen, indem Du die ganze Gleichung mit dem Produkt aus den beiden Nennern multiplizierst, also mit (x+2)*(x-1). Dadurch kürzen sich die Nenner auf beiden Seiten weg und der Nenner des jeweils anderen Bruchs bleibt als Faktor des Zählers übrig. So kommst Du auf 5*(x-1)=3*(x+2) und hast keine Bruchgleichung mehr.
Ausmultiplizieren:
5x-5=3x+6.
3x nach links, indem man es auf beiden Seiten subtrahiert, und die -5 nach rechts, indem auf beiden Seiten 5 addiert wird. Das führt zu 2x=11
Nun noch durch 2 teilen und Du hast schon die Lösung: x=5,5.
Wichtig ist bei Gleichungen, daß Du immer das Ziel im Auge behältst: Auf einer Seite muß die gesucht Unbekannte ganz allein stehen, auf der anderen der ganze Rest, der so weit wie möglich zusammengefaßt wurde, am besten zu einer einzigen Zahl, wenn es nicht noch andere Variablen in der Gleichung gibt, sondern außer dem x (oder welcher Buchstabe auch für das Gesuchte stehen soll) nur noch Zahlen.
Du mußt Dich dabei an die Regel halten: Falls irgendetwas mit diesem x durch Strichrechnung, also durch + oder - verbunden ist, darf es nur durch Strichrechnung von der Seite mit dem x entfernt werden.
Also x+5=2. Die 5 darfst Du nur durch Addition oder Subtraktion loswerden, indem Du sie auf der Seite mit dem x in eine 0 verwandelst. Das klappt immer durch Addition der Gegenzahl, hier also der Addition von -5 auf beiden Seiten.
5+(-5)=5-5=0. Links ist die 5 verschwunden, rechts taucht sie mit umgekehrtem Vorzeichen wieder auf, weil Du natürlich auf beiden Seiten der Gleichung immer das Gleiche machen mußt, damit die Gleichung auch eine Gleichung bleibt.
Wenn Du links die 5 wegnimmst, mußt Du das rechts auch tun.
So kommst Du zu x=2-5=-3 und hast schon die Lösung.
Ist die störende Zahl oder der störende Ausdruck durch Punktrechnung mit dem x verbunden, darfst Du ihn nur durch Punktrechnung loswerden.
5x=10 darfst Du nicht so lösen, indem Du von 5x 4x abziehst (das wäre dann ja Strichrechnung), sondern nur, indem Du 5x durch 5 teilst. 5/5 kürzt sich weg und es bleibt 1x=x übrig. Natürlich mußt Du die andere Seite auch durch 5 teilen.
So kommst Du zu x=10/5=2 nach dem Kürzen.
Bei Gleichungen, die aus Strich- und Punktrechnung bestehen, kpmmerst Du Dich am besten zuerst um die Stichrechnung.
5x+3=18 löst Du, indem Du zuerst die 3 auf der linken Seite entfernst, indem Du sie auf beiden Seiten abziehst: 5x=18-3=15.
Nun erst teilst Du beide Seiten durch 5, damit links nur noch x steht:
x=15/5=3.
Steht das x oder ein Ausdruck mit x bei einer Bruchgleichung im Nenner, also unterm Bruchstrich, multiplizierst Du beide Seiten zuerst mit dem Nenner. So wandert das x nach oben und kann bequem aufgelöst werden.
Ist das denn erlaubt, bei uns sagen die Lehrer immer am Anfang des Jahres, wie viel Prozent man für welche Note braucht, sonst könnten sie ja entscheiden, wies ihnen passt...