Mahnung per mail und Inkasso?
Wir haben ein schreiben vom Inkasso erhalten , es geht um eine Foderung die aus dem Jahr 2019 besteht.
Sachverhalt :
Meine frau hatte ein Schufa Abo um online die schufa zu prüfen, anscheind wurde nach einigerzeit die Abbuchung vom Konto unterbunden und meinen wachen Augen entgangen. Jetzt sagte die Schufa ,das sie Mahnungen per mail versendet haben sowie mehrfache abuchungen vorgenommen hatten welche nicht fruchtbar war.
Jetzt 23.6.2021 haben wir ein schreiben einer Inkasso die den betrag beitreiben möchte. Ich also der Ehemann hab erst jetzt darüber kenntnis erlangt das hier ein Betrag offen ist. Meine Frau hatte jedoch diese e-mail seit längerm nicht mehr ,da diese einem Hack zum opfer fiel und nutzte eine neue.
Somit erlangte sie auch keine Kenntnis darüber das sich hier zahlungen auftürmen.
Meine Frage : Kann das Inkasso Fodern wenn die Mahnung durch die schufa nur durch e-mail komuniziert wird ? Rechtlich dachte ich geht das nur mit DE-Mail welches das unternehmen aber nicht führt.
Schriftlich hat man uns garnicht informiert.
Auf nachfrage wurde komuniziert das es nur per mail gemacht worden ist und diese E-mail war aber nicht mehr im Nutzen der Ehefrau.
Was kann man jetzt tun
5 Antworten
Somit erlangte sie auch keine Kenntnis darüber das sich hier zahlungen auftürmen.
Diese Aussage, ist schlichtweg falsch.
Den ein Blick auf den Kontoauszug oder das Online Banking, hätte hier schon den Hinweis gegeben, dass die Schufa bereits mehrfach abbuchen wollte.
Meine Frage : Kann das Inkasso Fodern wenn die Mahnung durch die schufa nur durch e-mail komuniziert wird ? Rechtlich dachte ich geht das nur mit DE-Mail welches das unternehmen aber nicht führt.
Deine Annahme ist schlichtweg falsch.
Es bedarf keiner besonderen Schriftform, etwaige Forderungen oder Mahnungen auszusprechen bzw. dass sie gültig sind. Selbst mündlich wäre zwar erlaubt, jedoch schwer dann nachzuweisen.
Mahnungen / Forderungen per SMS, E-Mail (egal ob DE-Mail, wo auch immer du das gehört haben willst), auf einer Servierte oder per Flaschenpost, wäre alles rechtlich in Ordnung.
Forderungen per SMS oder E-Mail als Beweis zu nehmen dass du sie erhalten hast, findet jedoch im Regelfall schwer vor Gericht Anerkennung bzw. kann kaum bewiesen werden dass DU sie auch gelesen hast.
Schriftlich hat man uns garnicht informiert.
Doch, wurdet Ihr. Siehe letztes Zitat.
Was kann man jetzt tun
Da ein offener Rückstand besteht, schleunigst die HF + Inkassogebühr bezahlen. Maximal 0.3 Gebühr nach der RVG. Das sind bei einer HF bis 500 €, insgesamt 15,00 € Inkassogebühr + 3,00 € Auslagen. Sollten Zinsen berechnet sein, prüfen ob die passen (Online Rechner) und tagesaktuell überweisen.
Aber ohne die genaue Forderungsaufstellung zu kennen, wären das alle Posten die man so bezahlen sollte, sofern die Forderung eingetrieben (im Auftrag) wird.
Natürlich nicht vergessen ZWECKGEBUNDEN zu überweisen !!!!
jedoch kann ich nicht feststellen ob im Jahr 2019 im letzen quartal mehrfach abgebucht wurde
Warum nicht? Du besitzt doch Kontoauszüge.
Da wir beide seltsamerweise das gleiche " Abo" hatten und meines trotzdem weiter gebucht wurde, vieleicht wurde deswegen der Fehlbetrag auf dem Konto festgestellt.
Das müsste im Einzelfall geprüft werden. Inkasso´s stellen sich da aber immer quer wenn man um Auflösung / Recherche bittet.
- Übergebene Foderung 59,40euro
- Rücklastschriften : 15,42euro
- Mahnung des Gläubigers 4,5euro
- Kosten bisherige Ermittlung : 30,00euro
- Gesamtfoderung 109,32 Euro
Zu Posten 1.) was heißt "übergebene Forderung" ?
Was genau steht im Inkassoschreiben drin. Den eine übergebene Forderung ist meist eine abgetretene / verkaufte Forderung. Es muss klar ersichtlich sein, dass die Forderung "im Auftrag" eingefordert wird. Sonst fallen keine Inkassogebühren an, da diese schon bezahlt wurden.
Zu Posten 2.) Nur auf Nachweis der tatsächlich entstandenen Kosten zu zahlen.
Zu Posten 3.) Nur wenn postalisch mind. Mahnschreiben eingegangen sind
Zu Posten 4.) Keine Aussagekraft was das genau sein soll. Hier nachweispflichtig!
---->>> Aktuell fehlen hier viele Nachweise seitens des Inkasso´s. Auch fehlt hier die Inkassogebühr wenn ein Inkasso fordert. Wenn diese in den 30,00 € versteckt sind, ist das schon unzulässig. Aktuell sehe ich hier nur die HF die bezahlt werden muss. Alle anderen Posten ohne Nachweise nicht.
sehr geehrte Fr. .....
die Schufa Holding AG hat uns die nachstehende fällige und unbestrittene Foderung aus der o.g.Rechnung vom 17.12.2019 zum Einzug übergeben,da die vereinbarten Lastschriften kostenpflichtig von ihrer Bank zurückgegeben wurden. Wir gehen davon aus ,es handelt sich um ein versehen Ihrerseits ....
(es folgt die Aufstellung wie oben zu sehen ist)
Ansonsten das übliche gedönzt weitere Kosten vermeiden oder mehrkosten durch Rechtsverfahren etc. Standartformulierung
In Ordnung. Welches Inkasso fordert?
Ich würde zweckgebunden, zb. so: AKTENZEICHEN // 59,40 euro HF
an das Inkasso erstmal bezahlen. Diese sind ja hier sowieso fällig. Anschließend kannst du hier als Antwort schreiben:
Wertes Inkasso,
ich weise Ihre Forderung teilweise zurück, da Sie Gebühren in Rechnung stellen, die weder schlüssig noch mir entsprechende Nachweise vorliegen.
Im speziellen geht es um die Posten: 2, 3 sowie 4.
Für jeden genannten Posten erwarte ich binnen 10 Werktagen ab Datum dieses Schreibens, einen vollständigen Nachweis über die angefallenen Kosten. Insbesondere Posten 2 & 3. Für Posten 3 fallen sowieso keine Gebühren an, weil ich keine postalischen Mahnungen erhalten habe, geschweige per E-Mail.
Posten 4 wird erst recht bestritten, da hier nicht ersichtlich ist, um welche Art von "Ermittlungen" es sich hier handeln soll. Daher ist nur die HF zu begleichen und somit die Sache als erledigt zu betrachten.
Vorsorglich weise ich darauf hin, dass ich jeglichem Mahn- und Vollstreckungsbescheid widersprechen werde.
Mit freundlichen Grüßen
Was kann man jetzt tun
An die Verbraucherzentrale oder ggf. an einen Anwalt wenden. Das ist das, was ich an Eurer Stelle tun würde.
frag mal deine Frau nach dem Schriftverkehr, Sie hat Briefe verschwinden lassen.
ein seriöses Inkasso wird nicht per Email verkehren. Woher sollten Sie die neue Email-Adresse haben können?
Ne, nach zwei Jahren bekam er Post... Das haste falsch verstanden. Sie bekam Mails auf die tote Adresse.
Die inkasso hat auch Post geschrieben. Auf Nachfrage bei der Schufa selbst die beschrieben ,dass sie meiner Frau mehrfach mails geschrieben haben ,die ich jedoch im Postfach nicht finde .... meine Frau würde sich hüten etwas verschwinden zu lassen , Sie hat ja eine Grüne schufa mit 97%
Die inkasso hat auch Post geschrieben. Auf Nachfrage bei der Schufa selbst die beschrieben ,dass sie meiner Frau mehrfach mails geschrieben haben ,die ich jedoch im Postfach nicht finde ...was logisch ist da sie die mailadresse wo die mails ankommen nicht nutzt.Meine Frau würde sich hüten etwas verschwinden zu lassen , Sie hat ja eine Grüne schufa mit 97%
- Schufa mit E-mail verkehr auf Tote mailadresse
- Inkasso schriftlich mit Post
Ich konnte nicht mal reagieren weil ich keine postialische Information erhalten habe und die schufa bestätigt das nur Mail verkehr betrieben wurde.
So was immer mit Anwalt. Ansonsten zahlt man unnötig. Die Inkassokosten dürfen auch nur prozentuell abhängig von der Ursprünglichen summe gefordert werden.
Hab mal n t-shirt für 7,99 retouniert und nicht bezahlt und ein inkasso engagiert von zara hat dafür 145 Mal bei mir angerufen und 245 Euro verlangt.
Gleich Anwalt würd ich sagen. Das war wirklich Telefonterror.
Nach 4 Monaten ist zara doch der fehler aufgefallen. Zum glück :) hat sich der Inkasso entschuldigt? Kam von dennen Post? Natürlich nicht.
Anwalt einschalten ? Ein Anwalt kostet doch viel zuviel Geld, wegen so einer Geringfügigkeit.Du hast die Ware zurückgeschickt und hast hoffentlich auch einen Beweis dafür.
Wenn die Ware retourniert wurde, entfällt die Zahlungspflicht, so man den Verkäufer über die Rücksendung zuvor informiert hat und dieser damit einverstandne ist.
Da kann ein Inkasso so oft anrufen wie es will. Mahnungen schicken usw. Da würde ich es darauf ankommen lassen und gar nicht reagieren.
Damit hätte ich Geld gespart, anstatt einem Anwalt 200.--€ in den Rachen zu werfen.
Wenn mein Anwalt eine Akte anlegt, dann kostet das schon mal 500.--€. Vieles kann man auch ohne Anwalt erledigen, wenn man etwas Verstand hat.
online Mahnung ignorieren. Erst wenn es mit der Post kommt reagieren.
habe ich immer schon so gemacht
Und doch haben Mahnungen / Forderung per SMS oder E-Mail ebenso Relevanz und sind zulässig :)
Ich weiß ja nicht woher du dein Wissen haben willst, aber du solltest dich dringend besser informieren.
Inkassoforderungen sind per E-Mail & SMS etc. zulässig.
Dieser unterliegen keiner besonderen Schriftform.
Und letzteres liegt hier ja sowieso vor.
Selbst wenn du an der Supermarktkasse etwas kaufst, liegt ein Vertrag vor.
ja. Da entsteht der Kaufvertag direkt an der Kasse. Es gibt ein Fernabsatzgesetz. Da sind die rechtlichen Bedingungen anders. Mir wurde auch schon mal online eine Mahnung geschickt, obwohl ich nie was bestellt hatte.
Das können auch Betrüger sein. Mann sollte es vor dem Zahlen prüfen ob man überhaupt was bestellt hatte oder eine Leistung erhalten hatte
Mir wurde auch schon mal online eine Mahnung geschickt, obwohl ich nie was bestellt hatte.
Das ist eine andere Grundlage und darum geht es in diesem Fall auch nicht. Darüber bedarf es keiner weiteren Diskussion ob man dann was zahlen sollte oder nicht. Widersprechen sollte man dennoch einmalig, um sich vor einen Schufa-Eintrag zu schützen.
ja wir wussten von mahnung nix und jetzt inkasso ... soviel dazu wenn man es unbewusst jedoch ignoriert. Die Mahnungen anscheind nach waren online per mail ,dass inkasso ist postialisch gekommen
Sie hat kein Konto =) ,das lief über mein konto , jedoch kann ich nicht feststellen ob im Jahr 2019 im letzen quartal mehrfach abgebucht wurde ... regulär achte ich auf sowas , Da wir beide seltsamerweise das gleiche " Abo" hatten und meines trotzdem weiter gebucht wurde, vieleicht wurde deswegen der Fehlbetrag auf dem Konto festgestellt.
Die Foderungsaufstellung ist so
Übergebene Foderung 59,40euro
Rücklastschriften : 15,42euro
Mahnung des Gläubigers 4,5euro
Kosten bisherige Ermittlung : 30,00euro
Gesamtfoderung 109,32 Euro