Männliche Person sagt ich fahre mit meinem Fahrrad?
heißt es dann ich fahre mit meinen oder meinem Fahrrad
7 Antworten
Ob ein Mann oder eine Frau auf dem Fahrrad sitzt, ist doch völlig egal.
Die Präpositionen aus, außer, bei, mit, nach, seit, von, zu sind verbunden mit dem Dativ. Also lautet dein Satz:
- n: -------> Ich fahre mit meinem neuen Fahrrad.
- m:-------> Ich fahre mit meinem schnellen Wagen.
- f: ----------> Ich fahre mit meiner alten Karre.
- Plural: --> Ich fahre mit meinen neuen Schlittschuhen.
Auswendig. Das haben wir schon in der Volksschule (heute Grundschule) gelernt. Nur hießen sie da anders - irgendein deutsches Wort. Natürlich sind das nicht alle, aber wohl die wichtigsten. Die mit dem Akkusativ (oder Grundschule: 4.Fall): bis, durch, für, gegen, ohne, um 😂! Wir haben damals irgendein Lied mit diesen Präpositionen gesungen, und der Lehrer hat Gitarre dazu gespielt.
Ich hab' das Lied gefunden, nach der Melodie von "Frère Jacques" bzw. "Meister Jakob". Wie haben aber "immer mit dem Wem-Fall" gesungen, weil wir auf der Grundschule keine lateinischen Grammatikausdrücke gelernt haben.
Cool danke, mal interessant zu hören, wie/was genau „früher“ gelernt wurde.
Mein Reli-Lehrer meinte, man könne nicht sagen, dass die Studierenden im Park Bier trinken, weil das ja ein Partizip sei. Demnach müsse man Studenten sagen.
Meines Erachtens stimmt der Satz gleichwohl, weil das Partizip doch nicht die Verwendung eines weiteren Verbs ausschließt. Man sagt ja auch: Das vorliegende/aus dem Text exzerpierte Zitat befasst sich mit x…
PS: passt „gleichwohl“ in dem Satz?
und kann man bei Beschreibungen (z.B. Karikatur) immer sagen, dass etwas besonders exponiert ist - angesichts dessen Größe/Farbe/Ort im Bild?
Das sind Spitzfindigkeiten mancher Gegner der Genderei. Ich bin auch ein Gegner (oder wenn du willst, eine Gegnerin) und bezeichne das Gendern, so wie es jetzt von einer Minderheit betrieben wird, sogar total unsachlich als Schwachsinn, weil ich einfach meine Zeit nicht mehr verschwenden will, darüber zu diskutieren. Dein Reli-Lehrer versteht aber m. E. die Verwendung des Part.1 leider nicht ganz richtig. Selbstverständlich kann man Studenten als Studierende bezeichnen, auch wenn sie jetzt im Moment im Park sitzen (und nicht über ihren Büchern!) und ein paar Bierchen zischen. Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin regiert ja auch nicht rund um die Uhr, sondern gönnt sich ein paar Stunden im Bett, geht nett essen (privat!), schnackt mit Freundinnen etc.; trotzdem/dennoch/nichtsdestotrotz/ gleichwohl wird Giffeys Funktion mit einem Part.1 beschrieben, und das ist in Ordnung.
Ich benutze Studierende nicht, weil ich diesen Unfug nicht mitmachen will. Voilà tout!
Dein "gleichwohl" passt da.
Bring ein klares Beispiel für "exponieren"! Dann kann ich dir sagen, was ich davon halte. Aber nicht mehr heute Nacht! 🧸🛌
„Besonders exponiert - aufgrund deren Größe - sind der Bär als Allegorie/Personifikation Russlands und x.
Da die Person x sich im Zentrum der Karikatur befindet, ist sie besonders exponiert, weswegen ihr (auch) eine wichtige Bedeutung im Hinblick auf die Interpretation zuteil wird.“
So richtig? Und danke für den Kommentar zu meiner anderen Frage :)
Das Geschlecht spielt natürlich keine Rolle, wenn man das sagt. Eigentlich ist das schon richtig, und das heißt ich fahre mit meinem Fahrrad.
Alle Wörter mit dem Präposition mit nehmen immer den Dativ - kein Nominativ, kein Akkusativ, kein Genitiv.
Es spielt keine Rolle, ob die Person männlich oder weiblich ist.
Es ist so oder so "Ich fahre mit meinem Fahrrad".
Das Wörtchen „mit“ verlangt den Dativ. Womit bzw. mit wem? Mit dem oder mit meinem Fahrrad.
Das hat mit dem Geschlecht nichts zu tun. Wenn du von dir sprichst ist es "fahre mit meinem Fahrrad"
Weißt du die Dativ fordernden Präpositionen eigentlich auswendig oder hast du die - beispielsweise in einer Liste - aufgeschrieben/nachgeschaut?