Macht es Sinn mit diesen Noten (Oberstufe) weiter zu machen?
Guten Abend,
ich besuche zurzeit das berufliche Gymnasium 12/I. und die Noten des Halbjahreszeugnises stehen fest. Meine Noten stehen wie folgt aus:
- Mathe: 01 Punkt
- Deutsch: 05 Punkte
- Englisch: 12 Punkte
- Spanisch: 10 Punkte
- Wirtschaft: 06 Punkte
- VWL: 05 Punkte
- Physik: 05 Punkte
- Ethik: 07 Punkte
- Geschichte: 04 Punkte
- Bif: 10 Punkte
- Wirtschaftsgeographie (Wahlfach): 04 Punkte
- Sport: 11 Punkte
- Insgesamt: 80 Punkte
Das liegt auch daran, weil ich dieses Jahr alles zu locker genommen habe und zu faul war. Ich werde im 2. Halbjahr Wirtschaftsgeo abwählen, um mich auf die anderen Fächer zu konzentrieren und habe mir als Ziel vorgenommen, im 2. Halbjahr in allen Fächern mindestens 10 Punkten zu erreichen (außer in Mathe, das wird wohl sehr schwierig für mich sein). 13/I/II dann mit ~12 Punkten.
Ich möchte mein Abitur mit mindestens 1,5 schaffen. Ist mein Ziel denn noch realistisch?
4 Antworten
Du brauchst mindestens 733 von 900 Punkten, um die 1,5 zu erreichen (laut abi-rechner.de). Ich gehe im Folgenden mal davon aus, dass die Noten in den Prüfungen die gleichen sind wie zuvor in den betreffenden Fächern.
Die ersten zwei Drittel der Punkte kommen aus ingesamt 40 Kursen. Nicht mehr und nicht weniger... wenn du mehr Kurse hattest (1 Fach, ein Halbjahr lang, ist ein Kurs), werden einfach automatisch die schlechtesten Kurse nicht gezählt, sofern es keine Kurse sind die verpflichtend eingerechnet werden. In diesem Halbjahr hattest du 2 Kurse mehr als eigentlich nötig, weshalb du zwar einerseits die schlechtesten zwei Kurse rausrechnen kannst, andererseits aber die effektive Gesamtpunktzahl noch schlechter wird. Ich nehme also mal Mathe und Wirtschaftsgeo raus und komme auf insgesamt 75 Punkte. Also fehlen dir insgesamt noch 658 Punkte. Angenommen, du erreichst in deinen Abiprüfungen durchgehend 12pkt, dann machst du dort 12pkt*5Prüfungen*4 (Verrechnungsfaktor)=240 Punkte. Fehlen also noch 428 Punkte, die du in 3 Halbjahren schaffen müsstest... das sind 143 Punkte pro Halbjahr, mit jeweils 10 Kursen. Du musst also durchschnittlich 14,3 Punkte in deinen Kursen schreiben.
Wenn du jeweils 13pkt in den Prüfungen schreibst, musst du in den 3 Halbjahren "nur" noch 408 Punkte, also nen Schnitt von 13,6 Punkten pro Kurs, schreiben.
Das heißt also, du müsstest jetzt über Nacht in praktisch allen Fächern zum Einserkandidaten werden, um die 1,5 noch zu schaffen. Rein rechnerisch ist es möglich, in der Praxis wird das aber selbst mit extrem viel harter Arbeit ziemlich schwierig, die 1,5 noch zu erreichen.
Übrigens, mit dem bisherigen Schnitt machst du 75*4=300 Punkte in den Kursen und 150pkt in den Prüfungen (rein rechnerisch, ohne Rücksicht darauf welche Fächer geprüft werden), was zusammen 450pkt sind und laut Tabelle ne 3,1.
Puh, da musst du dich aber ordentlich reinknien.
Du weißt schon, dass deine Vornoten aller 4 Halbjahre in die Abiturnote mit reinfließt?
Dieses Zeugnis wirst du also nächstes Jahr im Abitur nochmals sehen.
Deinen Durchschnitt halte ich persönlich so für unrealistisch. Eine Verbesserung auf überall 10 Punkte dagegen für machbar. Gerade Geschichte und Ethik sind eher Lernfächer.
Für Mathe solltest du dir bestenfalls Nachhilfe suchen. Denn auch in dem Fach solltest du in der Prüfung mindestens 4 Notenpunkte schaffen. Auch für Deutsch wäre Nachhilfe wohl sinnvoll.
Und je mehr Fächer du hast, desto höher ist deine Chance auf einen Abiturschnitt. Außerdem kannst du Fächer dann auch klammern.
Natürlich nur dann, wenn du in diesen auch gut sein wirst.
Ich hatte in meinem Abitur 4 Wahlfächer. In 3 war ich sehr gut und das hat meinen Schnitt schon angehoben, das vierte habe ich am Ende wieder geklammert. Es war doch nicht so meins.
Also soweit ich weiß ist das mit den Wahlfächern eine zweischneidige Sache, es stimmt aber an sich nicht, dass dein Schnitt dadurch besser wird, dass du sie hast. Durch Wahlfächer lassen sich Noten klammern, wenn man in denen aber nicht gut ist hat es keinen Sinn noch zusätzlich welche zu belegen
Tut mir leid dir das zu sagen, aber ein Schnitt von 1, 5 ist eher unrealistisch. Klar kannst du dich noch verbessern, allerdings musst du eben Noten aus allen Qualiphasen einbringen und auf deine Abiprüfungen kommt es auch noch an. Aus dem obrigen kann ich natürlich deine Prüfungsfächer nicht erkennen, aber sowas wie Mathe, Physik und Deutsch ist oft eher abhängig von Grundlagen, als von Verständnis an sich udn auch in den anderen Fächern ist es oft schwer Querbezüge herzustellen, wenn dir wichtige Themen fehlen.
Sich auf 10 Punkte zu verbessenr könnte klappen (auch wenn ich da speziell in Deutsch eher zweifle), wäre aber extrem schwierig udn selbst wenn die Noten so lägen, wie du es dir vorstellst wäre ein Schnitt von 1,5 (außer mit Abiprüfungen, in denen du überall Topnoten hast) immer noch zu hoch gegriffen (vor allem wenn ich davon ausgehe, dass du sowas wie Mathe udn Deutsch einbringen musst (war bei uns so)
Was ich dir raten würde wäre in Mathe auf jeden Fall eine gute Nachhilfe, um die Note im ausreichenden Bereich zu stabilisieren. Wirtschaftsgeographie kannst du abwählen (das ist anscheinend nciht so deins), bei anderen Wahlfächern wäre ich aber vorsichtig, weil ich einfach davon ausgehe, dass du da dann noch nachlernen müsstest. Es ist natürlich ermessenssache udn deine Entscheidung, aber ich würde mich vor allem auf die Fächer konzentrieren, die du hast und mich darin verbessern, bevor ich noch ein halbes Jahr nachlernen muss.
Alles Liebe udn viel Erfolg
Bevi
Wieviel lernst du denn am Wochenende?
Ich kann im 2. Halbjahr noch Informatik als Wahlfach wählen und ich glaube, ich komme mit dem Fach auch besser klar, da ich schon technisch-interessiert bin. Somit könnte ich auch dort die 10 Punkte packen. Also wäre ein Wahlfach nur vorteilhaft?