Macht es Sinn aus ethischen Gründen pescetarisch zu essen?

4 Antworten

Gefangene Fische ersticken qualvoll

Hinzu kommt noch das Problem mit der Überfischung der Weltmeere

Und es gibt viele gute Gründe Vegetarier zu werden

Um ein Kilo Fleisch zu produzieren, werden bis zu 22 Kilo Getreide und mehr als 50.000 Liter Wasser verbraucht. Außerdem stecken in einem Kilo Rindfleisch so viele Emissionen, wie in einer Autofahrt von 250 km, so viel Energie wie der 20-tägige Betrieb einer 100 W Glühbirne und so viel Wasser, wie der Jahresverbrauch bei täglichem Duschen. Besonders die Abholzung der Wälder für Weideflächen und die Anpflanzung der Futtermittel, belastet die Klimabilanz eines jeden Fleischessers mit jährlich etwa 1,5t CO-Äquivalenz mehr als die eines Pflanzenfressers. Das sind die Fakten aus ökologischer und ökonomischer Sicht.

Übrigens, auch Fische haben ein Gehirn, ein zentrales Nervensystem und Schmerzrezeptoren! Sie können somit genau wie Katzen, Hunde und Menschen Schmerz empfinden. Ihr Tod, den sie für die Nahrungsmittelindustrie sterben, ist äußerst grausam: Gefangene Fische ersticken qualvoll, haben Schmerzen durch den Druckabfall, wobei nicht selten auch ihre Schwimmblase reißt. Sie werden zertreten, erschlagen und den meisten wird auf den großen Fangschiffen noch lebend der Bauch aufgeschnitten.

Obwohl der Fisch wegen seines hohen Gehalts an Omega 3 Fettsäuren gelobt wird, ist das Essen für den Menschen nicht ganz ungefährlich. Laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sind Fische und Muscheln, die Hauptquelle für die Aufnahme von Quecksilber und Arsen über Lebensmittel. Außerdem können Fische (ebenso wie Schalen- und Krebstiere) extrem große Mengen an chemischen Rückständen speichern, darunter auch PCB’s (Polychlorierte Biphenyle), Dioxine und Blei. Fleisch ist tot, es ist Teil eines verstorbenen Tieres, das Leichengift enthält (also Eiweißzerfallsprodukte wie Cadaverin und Putrescin sowie gelegentlich auch Krankheitserreger, Hormone und Antibiotika-Rückstände). Fleisch wird je nach Temperatur und Umwelteinflüssen schnell oder weniger schnell von Fäulnis befallen. Es entstehen bei der Verwesung hoch toxische Stoffe (Leichengifte) die über Magen und Darm vom Organismus aufgenommen werden. Fäulnisbazillen zerstören die Darmflora. Folge davon sind Kopfschmerzen, Unwohlsein, Immunschwäche und Krankheiten.

Macht es Sinn aus ethischen Gründen pescetarisch zu essen?

Ethik und Moral sind höchst subjektive Begriffe. Wenn du dich damit wohler fühlst, dich so zu ernähren, dass das deinem Ethikbegriff entspricht, ist das sinnvoll.

Ich meine, dass Fische empfindungsfähig sind sollte jeder wissen ?

Ja und? Die Tiere, die beim Anbau und der Ernte von pflanzlicher Nahrung gequält, werden, verletzt werden und sterben, sind auch empfindungsfähig. Soll man deswegen keinen Hafer mehr essen?

Alex

Ich verstehe solche Leute nicht. Fisch ist in meinen Augen auch eine Form von Fleisch. Ich finde das Pescetarier ziemlich pseudomäßig. Und auch Fische werden nicht unbedingt immer gut gefangen/gehalten, deswegen ergibt das aus ethischen Gründen für mich keinerlei Sinn

Ich selbst esse koscher und immer mehr vegetarisch/vegan.

Da ich Zuchtfisch ablehne, esse ich Meeresfische mit wenigen Ausnahmen. Diese hatten ein natürliches Leben in Freiheit, im Gegensatz zur Massentierhaltung.

Wenn man nur solchen Fisch und sonst Veganer ist, fast genauso tierfreundlich wie komplett vegan zu leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fasten/Alternativmedizin