Machen Gefängnisstrafen Sinn?
Ebenso zu dieser Frage hab ich nichts aufgeschrieben, bitte helft mir!!
Aber mich interessiert‘s auch, wie ihr so darüber denkt.
Klasse: 9
3 Antworten
Ja und nein. Manche denken wirklich nach, was sie getan haben. Manche werden nach der strafe weiter machen. Im Gefängnis sollte man meiner Meinung nach hilfe bekommen, dies nicht mehr zu tun.
Nein.
Einige skandinavische Länder haben ein Modell entwickelt, das tatsächlich Sinn macht: Kriminalität als psychische Erkrankung/Störung zu behandeln und Präventivmaßnahmen zu ergreifen.
Bei Gefängnisstrafen werden rund 60-80% der Häftlinge wieder straffällig, oft mit denselben Straftaten. In den USA sind es sogar noch mehr.
Beim oben genannten Modell sind es nicht einmal 10%. Das heißt, dass eine Rehabilitierung und Wiedereingliederung in die Gesellschaft weitaus effektiver ist, als drakonische Haftstrafen.
Nein, das ist es nicht. Verbreite hier bitte keine derartig infantilen Lügen/Unwahrheiten.
Der Denkansatz ist einfach: Ein psychisch gesunder Mensch, begeht keine Verbrechen, also kann ein Mensch der Verbrechen begeht, nicht psychisch gesund sein.
Die Behandlungen bewirken, wie bereits genannt, wahre Wunder und funktionieren. 90% der so behandelten Häftlinge können sich wieder in die Gesellschaft eingliedern und ein Leben ohne Straftaten verbringen.
Im Gegensatz dazu, schaffen das nur wenige Gefängnisinsassen.
Die Erfolge sprechen für sich und gegen deine Meinung.
Natürlich kann auch ein psychisch gesunder Mensch Verbrechen begehen, was ist denn das für ein Unsinn? Es geht darum, ob man bereit ist, sich an die Gesetze und gesellschaftliche Normen zu halten oder nicht. Ein Psychopath, der keine Empathie empfindet und deshalb mordet etc., mag vielleicht auch psychisch krank sein, aber natürlich weiß er, dass das verboten ist und er bestraft wird, wenn er es tut bzw. erwischt wird. Es gibt ein breites Resozialisierungsprogramm in deutschen Gefängnissen, aber es hängt eben auch von der Bereitschaft der Häftlinge ab, ob es Erfolg hat oder nicht. Das ist wie bei der Integration von Migranten, wenn jemand einfach integrationsunwillig ist, dann nützt auch das beste Integrationsangebot nichts. Auch bei psychischen Erkrankungen hängt der Behandlungserfolg übrigens oft auch von der Kooperationsbereitschaft des Patienten ab.
Psychopathie ist keine psychische Krankheit, sondern genetisch bedingt. Es gibt zahlreiche Psychopathen die keinerlei Verbrechen begehen, das Beispiel ist also mehr als nur schwach, das pfeift aus dem letzten Loch.
Diese Resozialisierungsprogramme beziehen sich alle auf Verbrecher als Verbrecher, nicht als Patienten und da liegt der große Unterschied.
In der 9. Klasse sollten Gefängnisstrafen nur in ganz schlimmen Fällen verhängt werden. Meiner Meinung nach.
Kriminalität ist aber keine psychische Erkrankung und es ist übegriffig und entwürdigend auch gegenüber den Häftlingen, sie so zu behandeln. Es ist schlimmer, in der geschlossenen Psychiatrie zu sein, als im Gefängnis.