Lukas 19: 27?

5 Antworten

Es ist Teil eines Gleichnisses über und deshalb nicht wortwörtlich zu nehmen. Aber es geht darum, dass die Menschen die Jesus als Sohn Gottes bewusst ablehnen, nicht weil sie ihn nicht kennen, , auch wenn sie im Innersten wissen, dass es ohne ihn kein Licht gibt, werden in die Hölle kommen. Doch da Gott richtet und nicht Menschen ist das keineswegs als Aufruf zu Gewalt an Nichtchristen zu verstehen.

Lukas 19,11 "Weil Jesus schon nah bei Jerusalem war, meinten die Leute, die ihm zuhörten, dass das Reich Gottes nun anbrechen würde. Deshalb fügte Jesus noch folgendes Gleichnis an:..."

So beginnt die Bildgeschichte (oder Gleichnis), die Jesus hier erzählt. Es geht um einen Herrn, der in seiner Abwesenheit Knechte anstellt um gewinnbringend zu handeln. Als der Herr dann wiederkam, gab es eben unterschiedliche Belohnungen und sogar Bestrafungen für seine Feinde.

Das Ganze ist ein Bild für das christliche Zeitalter: der Herr (Jesus) geht außer Landes (Himmelfahrt) und vertraut seinen Dienern (den Gläubigen) verschiedene Arbeit an. Erst wenn er zurückkommt (noch zukünftig, wenn Jesus wiederkommt) gibt es Lohn für die treuen Knechte und Bestrafung für die Feinde (alle, die nicht geglaubt haben).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist eine Vorausschau auf das, was bei der Wiederkunft Jesu geschehen wird. Auf keinen Fall ist daran ein Auftrag zur Gewalt abzuleiten oder ähnliches.

Im Walvoord-Bibelkommentar steht dazu:

  • "Im Gegensatz zu den beiden Knechten, die auf den Fürsten gewartet hatten, wurden seine Feinde bei seiner Rückkehr zum Tode verurteilt. Die Analogie des Gleichnisses war deutlich. Jesus ging fort, um ein Königtum zu erwerben. Wenn er zurückkehrte, würde er sein Reich errichten. Bis dahin sollten seine Jünger die Pflichten erfüllen, die er ihnen übertragen hatte. Bei seiner Rückkehr würde er diese Treuen dann entsprechend ihrem Verdienst belohnen, und seine Feinde würden vor ihm niedergemacht werden."

Der Kontext ist das Ende der noch zukünftigen Zeit der sogenannten Trübsal, in der der Antichrist sein Unwesen treiben wird.

Ein paar Erklärungen und Bibelstellen dazu:

Am Ende der großen Trübsal versammelt der Antichrist eine riesige Armee, um Israel zu vernichten. Jesus kommt wieder und vernichtet seinerseits diese Armee. Danach wird das 1000jährige Reich errichtet, in dem Jesus als gerechter Herrscher regieren wird. Der Teufel wird in dieser Zeit gebunden sein.

Wiederkunft Jesu: - Jesus kommt SICHTBAR wieder (Mat. 24,27) - Vernichtet Heere die gegen Jerusalem ziehen (Offb.19, 11-21 - Wirft Antichristen und falschen Propheten in Feuersee (Offb. 19, 16-22) - „Landet“ auf dem Ölberg (Sacharja 14) - Bekehrung Israels (Sacharja 12,10) - Im Tal von Megiddo/Jesreel/ Harmageddon /Joschafat (Joel 4) - Entscheidet über Einlass ins 1000-jährige Reich (Mat. 25,31-46)

Das 1000-jährige Reich: - Jesus setzt auf den Thron Davids (Luk. 1,32) - Zion wird der höchste Berg (Micha 4,1-5) - Totes Meer wird Leben spendendes Meer (Hes. 48) - Errichtung des verheissenen Tempels (Hes.40-47) - Auferstehung der Märtyrer der Trübsalszeit (Offb.20,4) - Weltweiter Friede (Jes. 2,1-4) - Jesus beherrscht von Jerusalem aus die Welt (Jes, 2,1-4 - Israel ist die die führende Nation (Sacharja 14) - Bund Israels mit Assyrien und Ägypten (Jes. 19) - Alle Völker wallfahren nach Jerusalem (Sacharja 14) - Jesus setzt die göttliche Gerechtigkeit durch (Jes. 32,1-8) - Versöhnung der Tierwelt (Jes.11) - Keine Kindersterblichkeit mehr (Jes. 65) - Gläubige sterben nicht mehr (Jes.65)

Bibelstellen: - Das letzte Gefecht (Offb. 20,7-10) - Das Jüngste Gericht (Offb.20,11ff)

5) Anschließend schafft Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde, die - darauf kann man sich fest verlassen - unglaublich toll und wunderschön werden wird: "Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird." Jesaja 65,17

Bibelstelle: - Gottes Neue Welt (Offb. 21+22)

Ich wollte fragen ist das wortwörtlich gemeint

Klar

oder wie soll ich dies verstehen?

Ich denke, du willst das garnicht verstehen - oder ? Dann lies den Kontext dazu. Dieser ist doch offensichtlch Bestandteil einer drastischen gleichnishaften Erzählung (wie viele von Jesus) und nicht Bestandteil einer Lehraussage. Die Rahmenerzählungen der Gleichnisse waren doch dem Verständnis der Ansprechpartner in der damaligen Zeit angepasst. Es ist völlig sinnlos diese selbst zu analysieren statt sich dem Verständnis der Aussage des Gleichnisses zu widmen.

Hast du dies getan ?

Dies ist ein längeres Gleichnis und kein Befehl. Jesus fordert dort keineswegs auf, irgendjemand zu töten.

Sondern der Evangelist Lukas behauptet, Jesus hätte die Geschichte erzählt von einem Edelmann, der "Rendite" von seinen Untergebenen gefordert hätte.

Diese Geschichte vom Edelmann ist zwar keineswegs mustergültig. Aber die Story rechtfertigt auch nicht, dem heutigen Christentum "Blutrünstigkeit" zu unterstellen.