Luftverflüssigen?
Was ist denn eine einfach Methode vielleicht ohne Cryocooler mit normalen Kompressoren die man selbst möglichst günstig erwerben kann luft zu verflüssigen. Also gar keine Trennung des Gasgemisches sondern einfach nur flüssige Luft. Ich habe gelesen, dass beim Lindeverfahren schon ein Kompressor mit 200 Bar reicht. Ich meine die Leute früher haben doch die Materialien zum Gas verflüssigen auch selbst herstellen müssen da man noch keine Kompressoren erwerben konnte. Kann man sowas heutzutage nicht auch machen ?
3 Antworten
Druckluftgewehre haben Speicherdrücke von bis zu 300bar, da wird Luft noch nicht flüssig. Mit einem Kompressor allein braucht es wohl mehr Druck.
Beim linde-Verfahren wird auch nicht über den Druck, sondern über den Temperaturabfall bei der Entspannung von 200 auf 20bar verflüssigt seh ich gerade. Konnte aber auch keinen Tabellenwert finden auf die Schnelle, wieviel Druck bei Raumtemperatur zur Verflüssigung ausreicht.
Auf wikipedia gibts dazu einem guten Artikel zum Lindeverfahren.
Ja da gibt es dieses Bild
https://de.wikipedia.org/wiki/Linde-Verfahren#/media/Datei:Linde-verfahren.svg
Die Frage ist nur wie man diesen Druckabfall hinbekommt ob da ein einfacher Kompressor reicht
Dafür kannst du z.B. einen Hochdruckkompressor aus dem Schiesssport zweckentfremden, der bis zu 300bar liefert, musst aber den Gegenstromwärmetauscher und die Drossel an der entspannt wird dann darauf auslegen
Ich habe das hier gefunden. Man würde also einfach dieses Teil starten also den Strom anschließen. Und dann die Luft nicht in eine Gasflasche geben sondern in irgendein anderes Gefäß aber sie käme da auf jedenfall flüßig raus oder ?
Nein etwas mehr Anlagentechhnik (20bar fester Auffangbehälter, gegenstromwärmetauscher etc) wird das schon brauchen. Ohne etwas Verfahrenstechnik/Maschinenbau kommst du da nicht ans Ziel. Billig wird das auch nicht, da kannst du sicher hunderte Liter verflüssigte Luft kaufen von dem was es dich kosten wird, das alles zu entwickeln und aufzubauen. Manches kann man daheim eben nicht so einfach selbst machen...
Gase lassen sich bei Temperaturen oberhalb des kritischen Punktes überhaupt nicht verflüssigen, weil es schlicht keinen flüssigen Zustand gibt.
Für Stickstoff sind das -147 °C.
Natürlich funktionen die Verfahren heutzutage genauso wie früher. Die Physik hat sich nicht geändert. Nach wie vor brauchst du aber genug Handwerkliches geschlick und schweißkunst um dir das selbst zusammen zu bauen
Gibt es für sowas eine Anleitung. Ich brauche ja eigentlich nur einen Kompressor oder ?
Die verfahren sind 200 Jahre alt ist im Prinzip nur ein kühlschrank.
https://www.seilnacht.com/Lexikon/linde.jpg
Ist aber eben anspruchsvoll den Kühlschrank zu bauen
Also, wenn du so wenig Ahnung von der Materie hst, solltest du bitte die Finger davon lassen. Weder 200bar noch -200°C sind ein Kinderspiel.
Das Lindeverfahren ist eine stufenartige Kaskade aus Kompression, Kühlen und Dekompression. Durch diese Kombination kommt man am Ende zu flüssiger Luft. Rein rechnerisch reichen dazu auch deutlich weniger Druck, so daß man das auch schon früher machen konnte. Wäre aber heute nicht wirtschaftlich.
m.f.G.
anwesende
Ich kenne die Tiefen Temperaturen.
Aber ich habe es jetzt auch erst Grob verstanden.
Die Verflüssigung geschieht durch einen Druckabfall von 200 auf 20 bar.
Das bedeutet, ich bräuchte einen Kompressor der Luft einsaugt und dann müsste ein Druckabfall entstehen und dann kann ich flüssige Luft bekommen ?