Lückentext: Athen und der Uhrsprung der Demokratie Hausaufgabe

3 Antworten

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1) „Die demokratie ist eine Heerschaftsform, bei dem das Volk von einem König regiert wird.“

falsche Definition (das Volk wird nicht von einem König regiert)

→ Die Demokratie ist Herrschaftsform, bei der (zumindest nach dem Verständnis gerechtfertigter Herrschaft nach) die politische Macht/Gewalt vom Volks ausgeht. Demokratie ist eine Herrschaft des Volkes, bei der das Volks direkt oder indirekt mit Wahlen und Abstimmungen entscheidet.

2) „Um 500 v.chr. herchte in athen ein Konflikt zwichen den Bauern und dme athenischen König.“

a) falsche Datierung

Solon ist Anfang des 6. Jahrhunderts zum Vermittler/Schlichter (διαλλακτής; Wieder-Ins-Lot-Bringer) und Gesetzgeber (νομοθέτης) bestimmt worden, in der Rolle eines Schiedsrichters (αἰσυμνητήρ und αἰσυμνήτης).

b) Fehler bei der Angabe einer Konfliktseite

Einen König gab es in Athen zu dieser Zeit schon lange nicht mehr. Die Gegenseite zu den Bauern war ein Teil des Adels (reiche Grundbesitzer).

→ Um 600 v.Chr. herrschte in Athen ein Konflikt zwischen den Bauern und dem Adel.

3) „Das Erbteilungsrecht trug dazu bei, das die Felder der Bauern immer grösser wurden und auch Missernte und das Bewölkerungswachstum führte dazu, dass die Bauern in not lebten.“

Logikfehler (wenn etwas geteilt wird, sind die Einzelstücke kleiner als das Ganze vorher war, nicht größer)

→ Das Erbteilungsrecht trug dazu bei, das die Felder der Bauern immer größer wurden und auch Missernte und das Bevölkerungswachstum führten dazu, dass die Bauern in Not lebten.

4) „Liehen sich die Bauern sattgut vom König und konnte es mit der nächsten Ernte nicht zurückzahlen, mussten sie als Schludenknechte arbeiten und konnten sogar in die Sklavarei verkauft werden.“

falsche Angabe zu politisch-sozialen Verhältnissen („vom König")

Der Fehler von oben wird wiederholt. Einen König gab es damals in Athen nicht.

→ Liehen sich die Bauern Saatgut von einem Adligen (reichen Grundbesitzer) und konnten es mit der nächsten Ernte nicht zurückzahlen, mussten sie als Schuldknechte arbeiten und konnten sogar in die Sklaverei verkauft werden.

5) „Solon teilte die atheniche Bewölkerung in vier Klassen ein, wobei die Zugehörigkeit nach dem Statdteil, In dem die sthener lebten, erfolgte.“

falsche Angabe, wodurch in der Verfassung Solons die Zugehörigkeit zu einer Klasse bestimmt wurde

Die Verfassung Solons hat politische Rechte (darunter Zugang zu Ämtern und Wahlrecht für verschiedene Einrichtungen) und Pflichten nach Vermögensklassen abgestuft, also nach Menge des Besitzes festgelegt. Eine solche politische Ordnung ist später als Timokratie (τιμοκρατία, aus den Wörtern τιμή = „Schätzung“, „Wert“, „Preis“, „Ehre“ und κράτος = „Kraft“, „Gewalt“, „Macht“, „Herrschaft“ gebildet) bezeichnet worden.

Die nach Besitz unterschiedenen Gruppen waren:

1) Fünfhundertscheffler (πεντακοσιομέδιμνοι [Pentakosiomedimnoi]: Ernteertrag über 500 Scheffel pro Jahr

2) Reiter (ἱππείς [Hippeis]): Ernteertrag über 300 Scheffel pro Jahr

3) Zeugiten (ζευγίτες): Ernteertrag über 200 Scheffel pro Jahr

4) Theten (θήτες): Ernteertrag unter 200 Scheffel pro Jahr

→ Solon teilte die athenische Bevölkerung in vier Klassen ein, wobei die Zugehörigkeit nach dem Vermögen/der Menge des Besitzes erfolgte.

6) „Weiterhin ließ Solon bereits versklavte Athener freikaufen und das Ackerland neu enteilen.“

falsche Angabe zu einer Neuaufteilung des Landes

Solon hat nicht den Landbesitz neu aufgeteilt.

→ Weiterhin ließ Solon bereits versklavte Athener freikaufen.

Albrecht  09.06.2013, 23:28

7) „Mit der Regelung Solons waren die Bürger Athens nmicht lange zufrieden, sodass im Jahre 508 v.chr. Kleisthenes die Polis erneut einordnete. Kleisthenes teilte die Athener Bevölkerung ihrem Reichtum nach in 8 Phylen ein. da wicht9ige Entscheidungen nun von der volksversammlung getroffen wu8rden, wird die Politiche ordnung des Kleisthenes als demokratie bezeichnet.“

a) Ob ungefähr 90 Jahre keine lange Zeit sind, kann unterschiedlich beurteilt werden. Dazwischen lag noch die Tyrannis des Peisistratos und dann seiner Söhne.

b) falsche Angabe der Anzahl der Phylen (8, richtig ist aber 10)

c) falsche Angabe zu der Grundlage der Einteilung in Phylen („ihrem Reichtum nach“)

Einteilung Attikas: Unterteilung in 3 Teile (Ausnahmen: Gebiet von Eleutherai im Westen, Oropos im Norden an der Grenze zu Böotien, Insel Salamis)

1) Stadt (ἄστυ) = Athen

2) Küstengebiet (παραλία)

3) Binnenland (μεσόγαια)

Es wurden 10 Phylen geschaffen, die in Drittel (Trittyen; griechisch: τριττύες) unterteilt waren, jeweils ein Drittel (Trittys; griechisch: τρίττυς) aus jedem Teil (Stadt, Küstengebiet, Binnnenland). Die Phylen, deren Bevölkerung so aus allen Teilen des Landes kam, hatten eigene Phylenkulte und –heroen. Die Grenzen zwischen den neuen Einheiten verliefen oft durch bisher bestehende. Die Phylen waren keine zusammenhängenden geographischen Gebilde. Eine Auswirkung war eine Mischung verschiedener landschaftlicher Gebiete innerhalb jeder Phyle (φυλή). Jede Einheit hatte eigene Versammlungen und Amtsträger. Jede Phyle stellte einen Truppenverband mit einem Strategen an der Spitze.

Eine Grundeinheit in diesem System war der Demos (δῆμος), eine lokale Selbstverwaltungseinheit (insgesamt gab es 139 solche Demen). Die von Kleisthenes geschaffene politische Ordnung ist von antiken Autoren der Folgezeit Isonomie (ἰσονομία [isonomia]) genannt. Sie war eine Frühform der Demokratie in Athen.

→ In den politischen Auseinandersetzungen nach dem Sturz der Tyrannis in Athen (510 v. Chr.) entstand ein Wunsch, die politische Gemeinschaft neu zu organisieren und die Rechte des Volkes und der von ihm getragenen Einrichtungen wirksamer werden zu lassen. Kleisthenes ordnete 508/507 v. Chr. die Polis neu. Kleisthenes teilte die athenische Bevölkerung in 10 Phylen ein, die jeweils aus unterschiedlichen Gebieten Attika zusammengesetzt waren (ein Teil aus dem Stadtgebiet, ein Teil aus dem Küstengebiet und ein Teil aus dem Binnenland Attikas).

8) „Das Schrebengericht fand jede Woche statt.“

a) falsche Angabe der Häufigkeit („jede Woche“)

b) falsche Angabe zu der Anzahl der bei der Abstimmung verbannten Personen („alle Personen, die genannt wurden")

Nach der Überlieferung geht auf Kleisthenes die Schaffung des Scherbengerichts (Ostrakismos; griechisch: ὀστρακισμός)zurück, bei der durch eine Volksabstimmung jemand für 10 Jahre verbannt werden konnte (ob diese Einrichtung tatsächlich auf Kleisthenes zurückgeht, ist nicht völlig sicher. Die Volksversammlung entschied jedes Jahr, ob ein Scherbengericht stattfinden sollte. Wem ein Mehrheit dafür stimmte, wurde ein Scherbengericht (so genannt, weil der Name auf eine Tonscherbe geschrieben wurde) durchgeführt. Es fand also nicht häufiger als jährlich statt.

Wenn mindestens 6000 Stimmen insgesamt abgegeben wurden, wurde der mit der höchsten Stimmenzahl verbannt.

→ Ein Scherbengericht konnte jedes Jahr stattfinden. Wer (bei einer Mindestzahl von 6000 an der Abstimmung Beteiligten) am häufigsten angegeben wurde, musste Athen für 10 Jahre verlassen.

In Büchern gibt es Informationen z. B.:

Jochen Bleicken, Die athenische Demokratie. 2., völlig überarbeitete und wesentlich erweiterte Auflage. Paderborn ; München ; Wien ; Zürich : Schöningh, 1994, S. 17 – 45 (im Abschnitt „Die Entwicklung der politischen Ordnung Athens bis auf Perikles“)

Michael Stahl, Gesellschaft und Staat bei den Griechen: Archaische Zeit. Paderborn ; München ; Wien ; Zürich : Schöningh, 2003 (UTB : Geschichte ; 2430), S. 152 – 200 und S. 228 - 266

Michael Stahl, Gesellschaft und Staat bei den Griechen: Klassische Zeit. Paderborn ; München ; Wien ; Zürich : Schöningh, 2003 (UTB : Geschichte ; 2431), S. 13 – 63 )

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DonDeSilva  10.06.2013, 01:56
@Albrecht

Hätte ich geahnt, dass Du Dir diese Arbeit machst, dann hätte ich meine gelassen :-)

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zippie  10.06.2013, 19:03
@Albrecht

Meine Achtung vor soviel Arbeit und Muehe! Das gilt fuer DonDeSilva und Albrecht gleichermassen.

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DonDeSilva  10.06.2013, 01:54

ad 6) So ganz präzise sind die Maßnahmen Solons wohl doch nicht bekannt,. Wikipedia schreibt (aber woher?):

Zu dieser „Lastenabschüttelung“ (Seisachtheia) gehörte aber auch die Rückerstattung früheren Landbesitzes an mit ihrem Leib haftende Athener Schuldsklaven, und zwar auch an solche, die bereits nach außerhalb Attikas verkauft worden waren und nun ausgelöst wurden.

Das ist allerdings nicht wirklich eine "Neuaufteilung"....

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Albrecht  10.06.2013, 23:44
@DonDeSilva

Eine Neuverteilung des Ackerlandes/Landverteilung /Aufteilung von Land (γῆς ἀναδασμός), wozu es im Volk Wünsche gab, hat Solon nicht durchgeführt (Aristoteles, Athenaion Politeia 11, 2; Plutarch, Solon 16, 1).

Zu einigen Einzelheiten wie Markierungssteinen (ὅροι [horoi]) und Hektemoroi (ἑκτήμοροι) sind die Angaben antiker Quellen knapp und unklar. Die Autoren, die einen deutlichen zeitlichen Abstand zu den Ereignissen hatten, haben vielleicht selbst schon dazu keine sehr genauen Informationen gehabt oder nicht alles verstanden. Zu diesen Themen gibt es verschiedenen Auffassungen und die Deutungen sind nicht sicher.

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hannaxd3000 
Fragesteller
 12.06.2013, 14:39

<DABKE DANKE das mweiste ahtte ich leider schon aber danke für die erklärung

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Im erstem Satz heißt es: Die demokratie ist eine Heerschaftsform, bei dem das Volk von einem König regiert wird. Der ursprung der Demokratie liegt im antiken Griechenland. Das ist falsch. Demokratie heißt: Jeder hat die selben Rechte das Volk darf mitbestimmen. Wenn es einen Alleinherrscher gibt ist das eine Monarchie. Hier der zweite Fehler Das Erbteilungsrecht trug dazu bei, das die Felder der Bauern immer grösser ... die Felder werden aber immer kleiner. Mehr weiß ich leider nicht.

hannaxd3000 
Fragesteller
 09.06.2013, 18:12

okay die zwei hatte icgh leider schon bei dem zweiten war ich nir aber, noch nciht ichger trodzdem ein großes DANKE

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abibremer  09.06.2013, 18:16

hau dem pauker diesen quatsch um die ohren!!!!!!! in der demokratie wird das volk EBEN NICHT von einem könig regiert: ist das in den europäischen königreichen anders: die haben ALLE demokratisch gewählte parlamente und regierungen und die könige haben in etwa die gleichen aufgaben, wie der deutsche bundespräsident.

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Guck, Du hast UNENDLICH viele Rechtschreibfehler gemacht, ganz offensichtlich stehst Du in Deutsch auch auf 5. Mach was dran - Du versaust Dir sonst ein bisschen Dein Leben...

Ich habe die Abtippfehler mal korigiert, und die offensichtlichen witzigen inhaltlichen Fehler markiert, möglicherweise habe ich aber auch was übersehen....


Die Demokratie ist eine Herrschaftsform, bei dem das Volk von einem König regiert wird. Der Ursprung der Demokratie liegt im antiken Griechenland.

Um 500 v.Chr. herrschte in Athen ein Konflikt zwischen den Bauern und dem athenischen König. Das Erbteilungsrecht trug dazu bei, dass die Felder der Bauern immer größer wurden und auch Misserntem und das Bevölkerungswachstum führte dazu, dass die Bauern in Not lebten. Liehen sich die Bauern Saatgut vom König und konnten es mit der nächsten Ernte nicht zurückzahlen, mussten sie als Schuldknechte arbeiten und konnten sogar in die Sklaverei verkauft werden. Aus dieser Situation heraus wurde Solon bestimmt, der den Konflikt regeln sollte. Solon teilte die athenische Bevölkerung in vier Klassen ein, wobei die Zugehörigkeit nach dem Stadtteil, in dem die Athener lebten, erfolgte. Dadurch erhielten auch die Bauern die Möglichkeit an politischen Entscheidungen mitzuwirken. Weiterhin ließ Solon bereits versklavte Athener freikaufen und das Ackerland neu einteilen.

Mit der Regelung Solons waren die Bürger Athens nicht lange zufrieden, so dass im Jahre 508 v.Chr. Kleisthenes die Polis erneut ordnete. Kleisthenes teilte die Athener Bevölkerung ihrem Reichtum nach in 8 Phylen ein. Da wichtige Entscheidungen nun von der Volksversammlung getroffen wurden, wird die politische Ordnung des Kleisthenes als Demokratie bezeichnet. Eine weitere Maßnahme des Kleisthenes war die Einführung des Scherbengerichts, um unbeliebte Bürger aus der Stadt zu verbannen. Das Scherbengericht fand jede Woche statt. Hierbei trafen sich die Athener Bürger und schrieben die Namen der Person auf, die Athen verlassen musste. Alle Personen die genannt wurden, mussten Athen für 10 Jahre verlassen.


Je nachdem, wie genau euer Geschichtsunterricht ist, soll das Wort "Demokratie" als Folge der Reformen des Kleisthenes eventuell richtig sein; üblicherweise wird diese Staatsform aber als Isonomie bezeichnet (die Solonische als Timokratie)

Albrecht  11.06.2013, 00:12

Ich habe die Einordnung der Textstelle zu einer Neuaufteilung des Ackerlandes als Fehler zusätzlich mit Quellen belegt.

Wo die Aussage bei Wikipedia über eine Rückerstattung früheren Landbesitzes in Einzelfällen herkommt, weiß ich nicht. Ich habe eine Vermutung genannt, auf welche Themen, zu denen die Deutung unsicher ist, sich so etwas beziehen könnte.

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hannaxd3000 
Fragesteller
 12.06.2013, 14:42

Ich stehe in deutch auf einer 1 und das sind Tippfehler!! und cih wollte zu meiner Frage eine Antwort und nciht eine Rechtschreibtkorektur

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DonDeSilva  12.06.2013, 22:31
@hannaxd3000

(1) Du hast ja sogar zwei Antworten bekommen.

(2) Mit diesen "Tippfehlern" war dein Text praktisch unlesbar. Man kann sehr gut Tippfehler und Rechtschreibfehler unterscheiden; es waren da sehr viele Rechtschreibfehler drin :-)

Deutsch klein geschrieben und Korrektur mit einem "r" sind Rechtschereibfehler; "cih" und nciht" sind Tippfehler, möglicherweise aus Legasthenie bedingt...

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hannaxd3000 
Fragesteller
 09.07.2013, 11:05
@DonDeSilva

ich glaube ich komme sehr gut ohne deinen Rechtschreibtick klar

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