Lohnt sich Avira System Speedup für 24,95 € im Jahr?

4 Antworten

Ein Geschwindigkeitsvorteil ist nicht wirklich zu erwarten und wäre auch nur bei einem alten Betriebssystem (Windows 7, eher Vista oder XP) und einem desolaten Zustand des eben solchen möglich. Aber selbst dann bleibt die Wirkung sehr überschaubar. Heutige Betriebssysteme sind bereits sehr gut darin sich selbstständig zu warten und im Hintergrund selbstständig zu optimieren. Spätestens auf einem Windows 10 System macht eine solche Software eher Probleme als dass sie aktiv zu einer Verbesserung beiträgt.

Junk-Dateien sind alltäglich und normal. Wer möchte kann von Hand den Temp-Ordner in Windows leeren. Dort legen Programme zwischenzeitlich Daten ab, die für den Programmstart, das Bearbeiten von Dokumenten oder auch nur das bloße Surfen erforderlich sind um schnellere Zugriffe zu erzielen. Wer unbedingt Speicherplatz frei machen muss, fängt hier im kleinen Maßstab ab.

Dass in der Registry Dutzende bis hunderte Einträge fehlerhaft sind gehört auch zum Alltag. Spielt auch keine Rolle. Es handelt sich um banale Texteinträge die keinen Platz wegnehmen. Zuletzt hätte so etwas in Zeiten von Windows 98 eine Chance auf Verbesserung gebracht. Ob ein System mit mehreren Gigabyte Speicher sich daran stört ein paar Kilobit mehr zu laden, darf man gerne bezweifeln.

Kostenlos gehen solche Probleme auch Programme wie Ccleaner an, die lediglich darin unterschieden werden, dass diese nicht alles automatisch abarbeiten. Bei drei, vier Mausklicks die vielleicht einmal im Jahr einen Mehrwert bieten können, fällt dies aber auch nicht ins Gewicht. Mit Software wie Malware Antibytes liese sich der Rechner zusätzlich auf Schadsoftware prüfen. Dies ist am ehesten ein Faktor der spürbare Performanceeinbußen bedeuten kann.

Wenn Rechner abstürzen hat dies auf Softwareseite in der Regel eher mit Schadsoftware problematischen Treibern oder defekten Hintergrundanwendungen zu tun. Ein nur von ohnehin nicht benötigten / genutzten Daten befreites System löst diese Probleme leider auch nicht. Das entspräche eher dem Ablauf einen Schrank zu entstauben, statt dessen abgebrochene Türe wieder zu befestigen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Nein, die Investition lohnt sich nicht und die Software macht wahrscheinlich eher noch Probleme als dass sie diese beseitigt. Wer wirklich nicht auf die Hilfestellungen verzichten möchte, findet mit Ccleaner und Malware Antibytes kostenfrei nutzbare Alternativen, die dem alljährlichen Frühjahrsputz in einmaliger Anwendung genüge tun.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – selbstständiger Dienstleister und Nerd
Shoegazer 
Fragesteller
 14.09.2018, 18:37

O.k. Ich benutze bereits Malwarebytes (und Avira Antivirus).

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Der Defender von Win10 ist inzwischen so gut, dass sich eine zusätzliche Software nicht lohnt.

Außerdem wühlt sich Avira so tief ins System, dass du das Dings fast nicht mehr los wirst. Ich hatte da schon mit einer (seit langem deinstallierten Version) massiven Ärger.

Mit "Norton Security" ist man besser beraten.

Shoegazer 
Fragesteller
 14.09.2018, 18:09

Ich habe Avira Anitvirus aber wie gesagt nicht für derartige Junkdateien.

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Ohh haha Brain.exe gibt es wirklich??? :D

Ja, solange du nicht stundenlang irgendwas Downloadest oder auf Seiten unterwegs bist, wo in der Taskleiste kein Schloss mit Sicher steht, kann dir so gut wie gar nichts passieren. Investiere lieber das Monatsabo in was anderes ^^

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung