Listenhunde Europa?
Über den allgeminen Sinn dieser Liste lässt sich streiten. Ich halte sie für komplett nutzlos, andere halten sie für sinnvoll. Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe (und darüber haben wir am Hundeplatz schon oft diskutiert, aber keiner weiss eine Antwort) Warum steht z.B der Rottweiler in vielen Ländern auf der Liste, der Schäferhund aber nicht. Beim abrichten sind beide ähnlich, aber die Chance einen wirklich freundlichen "Kuschelhund" zu bekommen sind beim Rotti höher als beim Schäfer. (seh ich bei meinen beiden, die tun nicht mal einer Katze was). Auch in der offiziellen Beissstatistik liegt der Schäfer deutlich vorm Rottweiler (und einigen anderen). Also wie kommt es zu dieser Liste??
Ich schreibe hier nicht gegen Schäferhunde, die mag ich genauso.Es geht mir rein um die Liste.
2 Antworten
Die Liste an sich ist keine schlechte Idee (gäbe es mehr Menschen mit Gehirn, wäre sie allerdings unnötig), aber die Umsetzung ist extrem scheiße.
Das Schäferhunde nicht auf der Liste sind, ist einfach pure Idiotie. Eine der schlimmsten Hunderassen. Aber auch diverse Retriever gehören auf die Liste (oder viele "bessere" Rassen müssen entfernt werden).
Viel sinnvoller wäre allerdings der Pflichtbesuch der Hundeschule und striktere Haltungs- und Zuchtauflagen. Vor allem beim Rottweiler muss ich mittlerweile zugeben, das die aktuelle Situation der Rasse einen Listenplatz rechtfertigt. Ich bin selbst mit einer Hündin aufgewachsen und sie war der netteste und tollste Hund den ich bis jetzt in meinem Leben getroffen habe. Moderne Zuchtlinien gehen aber immer mehr in die Richtung der angeborenen Dominanz/Aggression und das merkt man deutlich. In Kombination mit seinem massiven Körperbau, macht das den Rottweiler einfach zu einem potenzielle sehr gefährlichen Hund.
Ein weiteres, wesentlich größeres Problem sind die ganzen Qualzuchten, gegen die auch vom Staat vorgegangen werden müsste (wir haben in Deutschland ein Tierschutzgesetz, interessiert bloß niemanden)
Österreich ist nochmal was anderes :D
Auch wenn man sich Schäferhunde etc. anschaut, sind die deutschen Zuchtlinien komplett krank. Bei der Polizei werden z.B. vermehrt Belgische Schäferhunde eingesetzt, weil der Deutsche Schäferhund so degeneriert ist. Unseren Border Collie haben wir aus Tschechien geholt, da es in Deutschland extrem schwer ist, einen Collie zu bekommen, der nicht für Modeshows überzüchtet wurde. Die Verhältnisse in der Zucht sind hier wirklich abartig. Das ganze betrifft leider auch ehemals tolle Rassen wie Dobermann und Rottweiler.
Ok. Schade, tut mir leid das es bei euch so mies ausseht.
Es ist eine prozentuale Rechnung. Schäferhunde sind extrem verbreitet und somit sind die Zahlen der Beisattacken automatisch höher. Aber im Vergleich wahrscheinlich niedriger als beim Rottweiler.
Ein gut erzogener Rottweiler ist wahrscheinlich der tollste Hund der Welt. Das Problem ist, dass sich zu viele Vollidioten so einen Hund zulegen und keinen Plan haben.
Das gilt ja für viele Leute. Würden sich ausschließlich nur Menschen einen Hund zulegen die Ahnung haben, gäbe es vermutlich überhaupt keine Übergriffe auf Menschen.
Aber das ist das Problem. Jeder Vollpfosten darf Hunde halten. Möglich wäre vielleicht ein Hundeführerschein um den Problem eventuell herre zu werden.
Weil ein Schäferhund (vor allem Rüden) bei schlechter/falscher Erziehung zu Hunden mit extremen Gefahrenpotenzial werden. Die Rasse hat zudem eine relativ geringe Beißhemmung, gepaart mit einer angeborenen Konfliktbereitschaft und oft einem Bestreben nach Dominanz.
Rottweiler haben eine extrem hohe Beisskraft (mehr als der Schäferhund) und ist auch so körperlich sehr stark.
Und es gab mehrere Fälle (weltweit) wo so ein Hund einen Menschen tödlich verletzt hat.
Vermutlich steht er deshalb auf der Liste.
https://www.hundeo.com/magazin/beisskraft-rangliste-hund/
https://de.wikipedia.org/wiki/Rottweiler
Ja, das weiß ich schon. Habe selber zwei Rottis. Nur, wenn es in der Umgebung mal zu einem ernsteren Vorfall kommt war es so gut wie immer ein Schäfer. Das bestätigen auch die anderen Leute vom Hundeplatz. Daher die Frage.
Das ist das Märchen von der Bisskraft. In der Realität ist es viel schlimmer von einem Schäferhund gebissen zu werden. Erstens hat er, als wolfsähnlicher Hund, am Hinterkiefer die stärkste Bisskraft aller Hunderassen. Zweitens setzt ein Schäferhund beim Beißen immer nach, da im seine lange Schnauze im Weg ist.
Bis zum endgültigen Festbiss braucht er länger als ein kurzschnäuziger Hund. Bis dahin hat er aber schon immense Verletzungen verursacht.
Im Prinzip deiner Meinung. Nur bei den Rottweilern muss ich sagen, es gibt in Österreich (wir sind hier mit der Liste noch nicht ganz so streng) pro Jahr ca. 5 Fälle mit Rottweilern. Und diese gehörten dann Alkoholikern, Zuhältern oder Assozialen. Ich finde die Liste könnte so bleiben, aber man soll für Hunde auf dieser Liste einen Eignungstest ablegen können und wenn man diesen besteht sollte einer Haltung nichts mehr im Wege stehen. (eventuell nach Anschaffung des Hundes noch alle 2 Jahre zur Wesensprüfung)