Linux das parallelzu Windowslaufen kann?

5 Antworten

parallel laufen lassen, das geht (zur Zeit ?) nur mit einer virtuellen Maschine. Da kann man einem Mausklick umschalten.
So willst du das aber bestimmt nicht. Du meinst sicher beide installieren und dann abwechseln booten und benutzen.

Problem ist der Bootloader, denn der muss vom BIOS gestartet werden und dann ein Betriebssystem aus einer Liste dem Benutzter zur Auswahl anbieten.
So ein Bootloader ist grub (grub2). Keine Angst, den sollten eigentlich alle Distributionen haben und bei der Linux-Installation auch installieren.

Microsoft bietet keinen Bootloader, der auch "fremde" Betriebssysteme booten kann.
Damit tritt ein Problem auf. Wenn Linux installiert wird, wird der Windows-Bootloader durch grub ersetzt. Sollte man irgendwann Linux nicht mehr haben wollen, dann führt das Löschen dazu, dass auch Windows nicht mehr gebootet wird, denn gibt es keinen Bootloader. Das kann man lösen, aber als Anfänger?
Wenn du nicht sicher bist, ob Linux wirklich etwas für dich ist, solltest du mit einem Live-System oder mit einer virtuellen Maschine erst einmal spielen.

Was ein gutes Linux ist, kann ich dir nicht sagen. Linux selbst ist ja nur der Kern (Kernel). Einige Distributionen kann gar nicht schnell genug immer die neueste Version einzusetzen, andere wechseln nach vielleicht einem Jahr zu einer neuen Version. Das ist aber unerheblich.

Ähnliche Wechsel finden bei den Oberflächen statt. Zum Arbeiten ist eine lange gleich bleibende Oberfläche nicht zu verachten. Wer will schon ständig nach seinen bevorzugten Anwendungen suchen und Wochen später sind die wieder anders aufrufbar.

Ich benutze seit 1995 die Distribution von SuSE und seit einigen Jahren XFCE als Windowmanager ( also als Oberfläche).

Mit dem ISO von Leap15.5 kann man sich auch andere Oberflächen aussuchen, sogar so installieren, dass man heute die, morgen eine andere, nur bei der Anmeldung wählen kann. Bei Ubuntu muss man schon bei der Installation auswählen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995

Es gibt haufenweise gute Linux-Systeme und man kann sich inzwischen entscheiden für ein System, welches für spezielle Zwecke besser geeignet ist, als andere.

Daher möchte ich Dir folgendes empfehlen:

Du installierst Dir einen Server für Virtuelle Maschinen (z.B. VirtualBox von Oracle - kostet nichts und funktioniert prima). Dann richtest Du Dir eine virtuelle Maschine ein für Linux - und installiert dort wiederum einfach mal ein Linux-System, um zu schauen, wie Du damit zurecht kommst.

Die Vorteile? Ganz klar: gefällt Dir das System nicht, VM löschen und mit einem anderen Linux wieder aufsetzen. Du kannst sogar mehrere VM nebeneinander laufen lassen und vergleichen.

Ich kann Dir konkret folgende Linux-Distributionen empfehlen:

Debian
UBUNTU

... und wenn Du Dich zum Hacker, Pen-Tester oder Sicherheitsforscher berufen fühlst, kommt vielleicht noch KALI-Linux für Dich in Frage ;-)

Ich selbst arbeite ausschliesslich mit Debian. Es ist mehr oder weniger für alle Computersysteme verfügbar. Daher kann ich problemlos zwischen den Welten eines I686/amd-Systems und des Rapsberry-PI hin und her wechseln.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Du könntest einen Windows Rechner aufsetzen und im Hintergrund WSL (Windows-Subsystem für Linux) laufen lassen. Oder du machst Dual Boot und versucht es mit Ubuntu oder Kali, wobei Kali eher komplex für den Anfang wäre.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Stadewaeldchen  06.10.2023, 14:31

Und zudem ist Kali auch eine stark spezialisierte distribution

2

Du kannst da nahezu jede Linux-Distribution nehmen. Die kommen mit einem bootloader daher der auch Windows starten kann. Alternativ kannst du z.b. virtualbox installieren und Linux in einer VM laufen lassen.

Jedes... Linux im allgemeinen ist es vollkommen egal welche weiteren Betriebssysteme noch auf deinem privaten Datenträger installiert sind.

Alle mit geläufigen Distributionen bieten dir bei der Installation direkt an Linux parallel zu bereits bestehenden Betriebssystemen zu installieren. Dann musst du nur wählen um wie viel du deine Windows partition verkleinern möchtest und den Rest übernimmt der Installer, inklusive der Konfiguration eines Bootmenü um das zu startende Betriebssystem wählen zu können.