Liege ich da völlig richtig?

6 Antworten

Mach dir darum nicht so viele Gedanken. versuch selbstbewusstsein auszustrahlen. tollpatschigkeit ist nichts wofür man sich schämen muss, es kann sein das du dir das einbildest, aber es gibt leute die einfach nichts besseres zutun haben als sich ständig für was besseres zu halten

viel erfolg in der ausbildung

Anson12  06.10.2023, 09:45

Ich finde es nicht normal, wenn man oftmals tollpatschig ist. Das sieht für vielen aus, dass er sich nicht bemüht, seinen Job richtig zu machen. Sollte ein Kunde es erfahren oder sogar der Konkurrenz, ist das richtig peinlich

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PixelManuel  08.10.2023, 13:39
@Anson12

Dann liegt es in der Aufgabe der Ausbilderin, dieses Verhalten anzusprechen und gemeinsam mit dem/der Auszubildenden im Feedbackgespräch Strategien zu entwickeln, wie man dieses Verhalten verbessern kann.

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Anson12  08.10.2023, 17:02
@PixelManuel

Der Ausbilder hat garantiert die Schnauze voll, unzuverlässigen Lehrlinge am Hals zu haben. Sollte dadurch ein finanzielle Schaden für den Firma entstehen, kann er ihn wegen Unzuverlässigkeit fristlos kündigen. Der Ausbilder hilft den Lehrling, richtig praxis zu vermitteln, allerdings muss der Azubi auch selbst um diesen Job bemühen. Wenn ich von ihm lese ,,das kommt hin und wieder mal vor“, ist das definitiv keine Einstellung in der Arbeit und solche Leute, die so denken, werden dann innerhalb in Monaten rausgeschmissen. Das betrifft auch normale Arbeiter

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PixelManuel  08.10.2023, 17:23
@Anson12

Einen Azubi wirst du außerhalb der Probezeit nicht so schnell los.

Und Ausbilden bedeutet auch Pflichten für ausbildende Unternehmen. Auszubildende sind nicht bloß billige Arbeitskräfte. Das bedeutet auch Arbeit, die investiert werden muss. Und wenn es mit einem Azubi nicht auf Anhieb klappt, trennt man sich entweder in der Probezeit, die eben dafür da ist, oder muss sich um die Entwicklung des Azubis kümmern.

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Anson12  08.10.2023, 19:54
@PixelManuel

Woher willst du es wissen, ob er schon raus aus der Probezeit ist?

Wichtig ist eine gelungene Ausbildung dann, wenn ein Azubi auch motiviert zur Arbeit kommt und auch selbstständig für die eigene Ausbildung tut. Man ist als Azubi nicht hier, um einfach Tralala zu machen und immer das machen, was man gesagt bekommt. Das hier ist kein Kinderspielplatz, sondern wie du schon bereits erkennst, eine Ausbildung. Man kann nicht immer alles vom Ausbilder verlangen, sein Job zu machen, sondern der Auszubildener. Schließlich will er ja diesen Beruf lernen und später die Prüfung bestehen und nicht sein Ausbilder. Der Ausbilder vermittelt nur und bietet mögliche Bildungen an, die für seine Ausbildung relevant ist. Du musst auch wissen, dass Ausbilder nicht immer Zeit hat, sich jeden Tag um die Azubis zu kümmern, da er auch selbst viel wichtiges zu tun hat.

Es ist auch wichtig, dass er auch vorsichtig arbeiten muss und nicht einfach blind irgendwas machen und sich wundern, dass das ein Fehler ist. Vertrauen ist nämlich der Schlüssel zum erfolgreichen Unternehmen. Wenn kein Vertrauen liegt, dann scheiterts.

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Anson12  08.10.2023, 20:52
@PixelManuel

Nein, trotzdem muss man als Azubi auch wissen, wie eine Ausbildung funktioniert. Ich spreche hier aus Erfahrung und weiß, wie Chefs gegenüber Personaler umgehen. Wer was erreichen will, muss selbst Disziplin haben und das geht nur, wenn ein Azubi auch selbst um seinen eigenen Ausbildungsziel kümmert. Der Ausbilder VERMITTELT ihn, um seine Ausbildung erfolgreich zu beenden.

Mein Meister damals aus der KFZ Werkstatt hat mir immer erzählt, wer auch für den Beruf arbeitet, muss man immer mit Leidenschaft und mit Herzen arbeiten. Wenn man einfach so arbeitet ohne Lust und ohne Herz, sondern einfach nur Tralala machen und nur das tun, was vorgegeben ist, der wird im Berufsleben nie erfolgreich werden. Es wird dann auch nichts bringen, wenn man die Tätigkeiten schon können, aber selber kein Spaß im Beruf hat. So steigt ebenfalls die Durchfallquote oder man wird später als Angestellter nicht angenommen, auch wenn man das Abschlusszeugnis vorliegen hat. Genauso bei meinem Vater, der selbstständig ist, erzählt mir genau das Gleiche. Wer schon für diesen Beruf entschieden hat, musst man als Azubi dafür verantworten, seine eigene Berufskarriere zu machen. Und das kann man überzeugen, wenn man auch sich bemüht, den Job richtig zu machen und nicht einfach blind loslegen, ohne, dabei für einen Fehler Konsequenzen zu rechnen. Wer selbst davon nicht weiß, wie die Arbeit funktioniert, muss man fragen und nächstes Mal richtig machen, was besprochen ist. Man merkt es vom Fragesteller, dass er einfach keine Lust hat und möglichst wenig damit zu tun haben möchte.

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General229man  08.10.2023, 21:15
@PixelManuel

Es ist klar, dass der Ausbilder dafür verantwortlich ist, allerdings musst du die Perspektive von Auszubildenden verstehen. Natürlich ist es vom Ausbilder nicht erlaubt, seine Lehrlinge zum Autowaschen wegzuschicken oder private Dinge zu erledigen. Denn tatsächlich musst der Azubi dafür sorgen, dass er die Ausbildung schaffen will und mit Abschlusszeugnis rauskommt. Der Ausbilder unterstützt ihn für die Ausbildung, aber was einmal besprochen ist, musst er es selber können und auch lernen, sodass er später bei erneuten Tätigkeit selbst in den Hand nimmt. Wenn man es immer noch nicht versteht, fragt man nochmal, bevor man ans Zeug hält. Denn so funktioniert eine Ausbildung. Man muss fragen und dazulernen, auch richtig anwenden, sodass man keine Probleme mit dem Chef hat. Alles, was gemacht ist, steht auch im Berichtsheft drin und da kann der Azubi nicht im Falle des nichtbestandene Prüfung dem Kammer klagen, dass man im Betrieb nicht ordentlich ausgebildet ist. Denn das was im Berichtsheft steht, liegt der Beweis und falls ein Azubi auf die Idee kommt, zu lügen im Berichtsheft, der Ausbilder hat immer ein schriftlichen Beweis, was vermittelt wurde und welche Schulung bereits er besucht hat. Schließlich hat er das Berichtsheft bei Kontrolle unterschrieben und er kann auch entscheiden, ob das Berichtsheft auch ehrlich und sachgemäß geführt ist. Dann liegt der Schuld eher an dem Auszubildender und der Ausbilder ist fein raus.

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PixelManuel  08.10.2023, 21:32
@Anson12
Nein, trotzdem muss man als Azubi auch wissen, wie eine Ausbildung funktioniert.

Erstens gebe ich dir Recht, dass ein Azubi wissen muss, wie eine Ausbildung funktioniert. Das muss ein Ausbilder aber auch und dafür braucht er einen Ausbilderschein, den ich, im Gegensatz zu dir, besitze.

Daher kenne ich die Aufgaben und Pflichten eines Ausbilders und dazu gehört eben auch die charakterliche Entwicklung des Azubis. Und dazu gehört eben auch, dass man Fehlverhalten des Azubis anspricht und gemeinsam an Möglichkeiten arbeitet, um diese Fehlverhalten abzulegen.

Und dabei ist es egal, ob der Ausbilder die Schnauze voll vom Azubi hat.

Tollpatschigkeit bedeutet nicht, dass der Azubi keinen Bock auf den Job hat. Vielleicht gibt es dafür auch andere Gründe. Und da liegt es auch in der Aufgabe des Ausbilders, das herauszufinden und mögliche Strategien zu entwickeln.

So führt die IHK als Aufgaben des Ausbilders folgendes auf:

Pädagogische Aufgaben:
Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen, Verhaltensweisen entwickeln.

“Verhaltensweisen entwickeln“ ist das, was ich oben angesprochen habe. Offensichtlich hat der Azubi ein Problem mit den notwendigen Verhaltensweisen und auch da hat der Ausbilder die Aufgabe, den Azubi pädagogisch zu unterstützen.

Weiter führt die IHK aus:

Der Entwicklung der Lernfähigkeit und der Lernbereitschaft sowie einer konstruktiv-kritischen Einstellung kommt im Rahmen des Ausbildens besondere Bedeutung zu.

Auch das ist das, was ich versuche, dir zu erklären.

Ausbilden ist nicht das bloße Beibringen von fachlichen Fertigkeiten, sondern geht weit darüber hinaus.

Aus der Realität weiß ich leider, dass viele meiner Ausbilderkollegen das anders sehen. Auch ich hatte einen miesen Ausbilder, habe aber dennoch meinen Weg gemacht und bin erfolgreich geworden. Dennoch möchte ich meinen Azubis eine andere Perspektive zu bieten. Und dafür fordere ich die nötige Zeit zur Ausbildung auch bisher immer erfolgreich in meinem Betrieb ein. Der Betrieb möchte ausbilden, also muss er auch mit den Pflichten leben.

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PixelManuel  08.10.2023, 21:38
@Anson12

Ergänzend noch von der IHK

Die Ausbildungsverantwortlichen müssen sich ihrer Verantwortung als Erzieher/-in bewusst sein.
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Guten Tag.

Das ist definitiv kein professionelles Verhalten. Von einer Ausbilderin muß man erwarten können, daß Sie Dich darauf anspricht und Dir dabei hilft besser zu werden. Du hast drei Möglichkeiten. Gehe zu Deinem Chef, der Auszubildendenvertretung oder zum Betriebsrat.

Mit freundlichen Grüßen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit mehr als 30 Jahren Postbote der Deutschen Post.

Es ist die Aufgabe deiner Ausbilderin, dich auf dein „Fehlverhalten“ anzusprechen und gemeinsam mit dir Strategien zu entwickeln, wie du dein Verhalten verbessern kannst.

Macht sie das nicht, verfehlt sie meiner Meinung nach ihre Aufgabe.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbilder und Dozent

Ja oftmals versuchen Menschen in vermeintlich „hohen“ Positionen ihre Macht zu missbrauchen, um sich besser zu fühlen.
Eine wirklich intelligente und studierte Person kann das keinesfalls sein.

Saim0n  08.10.2023, 11:45

Wenn Bildung und Intelligenz doch nur auch ethischen Anstand mit sich bringen würden...

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Lisipeaci78  08.10.2023, 12:22
@Saim0n

Schade drum… aber auch die dümmste Person auf unserem Planeten will einmal an „Erfolg“ (auch wenn er nur vermeintlich ist) und Macht schnuppern

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Naja wenn man immer wiederholt die selben Dinge falsch macht ist es komisch.

Manche fangen dann dann richtig genervt zu werden und andere lachen dann halt.

PixelManuel  08.10.2023, 13:41

Es liegt aber in der Verantwortung der Ausbilderin, das „Fehlverhalten“ des/der Auszubildenden auszusprechen und gemeinsam eine Strategie zu entwickeln, wie man das Verhalten ändern kann.

Wenn die Ausbilderin das nicht macht, verfehlt sie ihre Aufgabe.

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