Lieber als Sozialwissenschaftlerin/Sozialpädagogin im öffentlichen Dienst tätig sein oder als Lehrerin?
Ich schaue mich nach Stellen um im öffentlichen Dienst und es gibt vieles, das mich anspricht.
Ich hätte auch die Möglichkeit zu Lehramt zu wechseln und den Master ranzuhängen.
Wer ist Lehrer und würde von seinem Arbeitsleben berichten wollen?
Stimmt es, dass ein Lehrer im Durchschnitt 45 h zu arbeiten hat, da außerhalb der Unterrichtszeiten auch weiteres geplant werden muss (Unterrichtsgestaltung, Elternabende, usw.).
?
Da ich bereits als Kursleiterin einer Willkommensklasse gearbeitet habe, ist mir das ,,Unterrichten" nicht komplett fremd...jedoch frage ich mich, was sich mehr lohnen würde hinsichtlich: Sicherheit, Verdienst und auch Stressfreiheit
Falls ich noch einen Master of Education ranhängen sollte, wären es die Fächer Sozialwissenschaften und Pädagogik...
2 Antworten
Ein Lehrer arbeitet so viel oder so wenig, wie er glaubt, arbeiten zu müssen. Ein durch und durch engagierter Lehrer kommt mit 45 Stunden nicht aus; ein fauler Lehrer, derer es in unserer Spezies mehr als genug gibt, bereitet kaum seinen Unterricht vor - alles binnen meiner 42 Lehrer-Jahre erlebt...
Ich leitete ehrenamtlich = unentgeltlich sechs Jahre lang "nebenbei" die Schul- Rockmusik-AG, trainierte die Schul-Handball- und Schwimm-Mannschaft, initiierte eine DaF-Klasse für Kinder von Asylanten und war die letzten zwölf Jahre Schul-Vertrauenslehrer. All' das "schlauchte" enorm; dennoch unterrichtete ich vier Jahrzehnte MIT FREUDE und STRESSFREI bis zum Alter von 69 (!!) Jahren.
...weil mich mein Beruf erfüllte !!
Habe 42 Jahre lang ganze Schüler-Generationen zum Deutsch-(und Sport)-Abi geführt.
das ist klasse :)) Darauf kann man echt stolz sein. Das würde ich auch gerne wollen :)
meine Lehrer haben nämlich am meisten zu meiner Persönlichkeitsentwicklung beigetragen und mich beeinflusst :D Deshalb kann die Rolle eines Lehrers nicht unterschätzt werden ;)
Ich bin NICHT stolz; trotz oder gerade WEGEN arg unorthodoxen Unterrichts wusste ich Schüler- und Elternschaft sowie Schulleiterin (WICHTIG !!!) hinter mir. DAS (!!) motivierte mich (zusätzlich) immens !!
verstehe. Danke. Das ist interessant zu lesen.
Meine Zeit als Schüler war völlig unabhängig von meinem späteren Beruf, zumal ich seit dem 12. (!) Lebensjahr ARCHÄOLOGE werden wollte. DAS Studium hätten meine Eltern nicht finanziert.
Mein Deutschlehrer, DAS IDOL / VORBILD meines Lebens, drängte mich förmlich zum Germanistik-Studium....
Ich war allenfalls durchschnittlicher Schüler, hatte aber eine FANTASTISCHE Schulzeit, denn JEDER (!) Lehrer war eine menschliche und pädagogische Ausnahme-Persönlichkeit !!!
Mit Sozialwissenschaften und Pädagogik kommst Du nicht in die Schule. Du mußt zwei Schulfächer studieren und stressfrei ist das Lehrerdasein nicht, aber sicher und gut bezahlt.
verstehe. Wie gesagt an meiner alten Uni in NRW wird diese Fächerkombi angeboten :D und ich fänd Sowi und Päda doch sehr spannend!
vielen Dank. Ich denke, dass, wenn man seine Fächerkombination liebt.... es mit Leidenschaft tut...es einem auch leichter fällt...ich würde sehr gern einen Master ranhängen wollen. Es ist spannend, da man viel zur Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen beitragen kann. Vielen Dank für die Antwort. Ich werde mir noch einige Gedanken dazu machen