Leitungswasser in Flaschen verkaufen?

11 Antworten

Hin und wieder ist Leitungswasser sogar besser als käufliches Flaschenwasser.

Ja, was denn sonst? Flaschenwasser ist abgefülltes und abgestandenes Leitungswasser. Die Wasserleitung kommt natürlich von einer Quelle.

Die rechtliche Grundlage von Mineralwasser ist die deutsche Mineral- und Tafelwasserverordnung (Min/TafelWV, letzte Fassung vom 22. Oktober 2014). Dieses schreibt strengere mikrobiologische Grenzwerte als beim Trinkwasser vor, die durch die Lebensmittelüberwachung kontrolliert werden. Sie gelten aber nur für den Ort der Abfüllung, nicht für den weiteren Weg bis zum Verbraucher, während die Anforderungen an Trinkwasser für den Ort der Entnahme gelten.

Die amtlich kontrollierten mikrobiologieschen Grenzwerte an der Quelle sind schon nach wenigen Tagen weit überschritten, weil stehend Wasser stinkt, also schnell verkeimt. Deshalb sollte man Flaschenwasser keinesfalls trinken!

Flaschenwasser taugt nur zum Geld ausgeben, zum Bandscheibenverschleiß, zum Pfandflaschenfetischismus und notfalls zum Blumen gießen. Die Dummen sterben nie aus.

Solange es als "natürliches Mineralwasser" deklariert ist, stammt es aus einer Quelle. Wenn es "Tafelwasser" ist, kann (muss aber nicht unbedingt) es auch Leitungswasser sein

Würde es immer gemacht, käme es raus, weil es irgendwer ausplaudern würde. Würde es manchmal gemacht, würde es der Kunde am Geschmack merken.

Das erkennst du ganz einfach daran wie es deklariert ist. Steht "Mineralwasser" drauf kann/darf es kein Leitungswasser sein, sondern muss aus einer natürlichen Quelle stammen, die amtlich anerkannt sein muss und auf der Packung angegeben ist.