Lehrer heute vs. früher?

8 Antworten

Strenger nicht. Aber konsequenter mit weniger Angst vor den Eltern schon. Manche Eltern haben ja den Anwalt schon neben sich stehen, wenn das Kind eingeschult wird. "Wehe, die Lehrerin erkennt nicht, dass unser Kind hochbegabt ist."

Kinder brauchen eine klare Ansage. Fair und gerecht, das ist klar, aber eine klare Ansage. "Das geht, das geht nicht. Und wenn du es doch machst, bekommst du die und die Konsequenz."

Ich würde mich auch als Lehrerin niemals duzen lassen. Das gaukelt den Kindern und Eltern vor, dass Lehrer und Schüler auf derselben Stufe stehen. DAs tun sie aber nicht, der Lehrer ist der Vorgesetzte der Schüler.

In D. fällt man gerne von einem Extrem in`s andere. Früher war der Lehrer ein kleiner Gott, er kam gleich hinter dem Pfarrer und noch vor dem Bürgermeister. Widerspruch gab es nicht und wenn doch, dann setzte es Prügel, die gab es aber auch aus anderen nichtigen Anlässen.

Heute wird dem Lehrer schon mit dem Anwalt gedroht, wenn er einen Schüler nur schräg anschaut. Eine schlechte Note ruft auf der Stelle die Eltern auf den Plan. Es ist also kein Wunder, dass es fast nur noch Einserabiturienten gibt.

Wenn man sich im Verhältnis Schüler Lehrer auf ein vernünftiges Mittelmaß einigen könnte, dann wäre allen geholfen. In erster Linie sind hier die Eltern gefragt, sie sollten darauf hinwirken, bei den Lehrkräften wieder Respekt entgegen zu bringen.

triopasi  11.03.2018, 17:14

Leider haben manche Lehrer noch immer die Auffassung sie seien Götter..

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Aliha  11.03.2018, 17:19

Streiche im letzten Satz das Wort "bei".

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Das Problem sind doch vielmehr diejenigen Eltern, die selbst schon kaum noch Kritik an ihren Kindern üben und die dann, wenn ein Lehrer das tut, und sei es noch so berechtigt, ihr Mütchen am Lehrer kühlen.

An schlechten Noten ist heute für viele Eltern nicht mehr der Schüler schuld, der zu wenig gelernt hat, sondern pauschal der Lehrer. Das zieht sich dann bis an die Uni durch, wo in Evaluierungsbögen Kritik an Dozenten auftaucht wie "die Literatur war viel zu kompliziert und der Dozent verwendet schwierige Wörter".

Kinder müssen lernen, mit ihren eigenen Fehlern umzugehen und aus ihnen zu lernen. Der Anreiz, an sich selbst zu wachsen, fehlt nun einmal vielen, und wer immer gesagt bekommt, dass er alles richtig macht und alle anderen schuld sind, wenn etwas nicht so läuft, wie es das soll, wird keinen Anlass dazu sehen, sich mehr anzustrengen.

diesen wandel finde ich schrecklich, wenn lehrer heute angst haben vor ihren schülern.

die kinder sollten respekt vor den lehrern haben, das ist erziehungssache und erziehung fängt im elternhaus an.

das ist klar, so wie früher, daß der lehrer die kinder mit dem rohstock schlägt, daß das blut spritzt, darf natürlich auch nicht sein