Lego nicht spielbar

7 Antworten

also ich habe mich jetzt mal mit einem nachbar der auch in seiner kindheit viel lego gespielt hat zusammen gesetzt. er war sehr entäucht was aus lego geworden ist. er selbst hat dann noch geholfen die sachen wieder zusammen zubauen und stellte fest das die einzelne teile fruher auch besser gekontert waren was bei der stabilität im ganzen sehr stabil war. heute sind auch manche teile so konstruiert das es garnicht halten kann. und auch die teile die nicht zusammen halten hatte er bemängelt. er würde heute auch kein lego mehr kaufen. unser sohn hat von ihm jetzt einige sachen bekommen die schon teilweiße 30 jahre alt sind und wir stellten fest das ist in der tat viel stabieler ist und die teile halten wirklich viel fester zusammen als das neue. also unser fazit steht fest . lego werden wir in zukunft nicht mehr kaufen.

Ich hatte nie solche probleme

Also....

Als Mutter eines Legokindes und Frau eines erwachsenen Legofans möchte ich etwas dazu schreiben:

  • ich hoffe es war richtiges Lego, und nicht dieses nachgemachte Zeug das ansatzweise so aussieht wie Lego - es aber nicht ist.

  • Die Grundfunktion von Lego ist: bauen, umbauen, auseinanderbauen, zusammenbauen, auf Millionenfache Art zu kombinieren mit anderen Steinen. Eine Hand voll Steine wird erst zum Tisch, später zum Stuhl, ein Auto, eine Wanne, ein Baum, ein .... egal was, das ist ganz der Phantasie und dem Können des Legobauers überlassen.

  • Mit Lego muss man erst umgehen lernen. Klar, als Anfänger bzw. üblicherweise Unbeteiligter sieht man da eine Schachtel, eine Bauanleitung, Bilder vom zu erwartenden Ergebnis. Nebenbei hat man die Werbung im Kopf. Aber: Es ist ein Produkt mit dem man nicht nur 1 Spiel spielen kann (so wie mit Plastikrobotern oder Stofftieren). Den Umgang (das Bauen, aufheben des Bauplanes, umsichtiges Spielen, zusammenbauen abgefallener Teile wenns zu wild wurde) lernt man mit der Zeit, es wird zur Normaltität. Dann heult ein Kind nicht mehr wenn 1 Steinchen mal eben abgeht nachdem das Gebaute gegen die Wand gerammt wurde. Mit anderen Worten: Es ist völlig normal das auch mal Steine oder Teile abgehen wenn man damit spielt. Schließlich muss es ja auch wieder auseinanderbaubar sein .

  • Es gibt Leute die ihr Gebautes zusammenkleben. Klar, dann hat man ein relativ unkaputtbares Gebautes... allerdings kann man dann auch nur noch eben mit diesem Gebauten spielen. Das Grundprinzip von Lego geht damit flöten. Meiner Meinung nach könnte man dann gleich ein fabrikfertiges Spielzeug kaufen.

  • Frustrationstoleranz: Dies lernt man durch Lego ganz gut. Sowohl als Kind, als auch als Erwachsener. Wenn man ein Set zusammenbaut, damit spielt (bzw. es hinstellt), aber auch als indirekt Beteiligter (wenn man einzelne Legoteile sonstwo finden kann, die Legokiste halb geleert mitten im Kinderzimmer liegt weil 1 bestimmtes Teil gesucht wurde,....).

Unser Kind ist jünger als deines, wuchs regelrecht mit Lego auf, darf seit etwa dem vierten Lebensjahr auch "richtiges Lego für große Kinder" (das Normale also, nicht die Kleinkindversion Duplo oder Babyversion Primo) besitzen. Hier wurde oft (und wird noch immer) mit Hilfe vom Papa geübt mit einer Bauanleitung klar zu kommen (Schritt für Schritt, genau schauen, sich an die Anleitung halten, Überblick behalten...). Unser Kind besitzt mittlerweile eine große Box (ca 30 Liter Fassungsvermögen) voll Lego. Legosets werden hier gerne aufgebaut und eine Weile bespielt, die Baupläne heben wir Erwachsenen auf. Nach spätestens einer Woche ist das Bauobjekt meist schon auseinandergebaut und in den Wust der Kiste übergegangen. Das ist völlig normal und in Ordnung. Dafür wird dann eben aus (beispielsweise) dem Café der Grundriss eines Wohngrundstückes mit Inneneinrichtung und Garten plus Hochbett und Auto. Verstehst du, Phantasie ist toll. Wen kümmert es wenn ein Bauwerk nach einer gewissen Zeit auseinandergebaut wird vom Kind um damit dann wieder etwas anderes zu bauen.

Mein Tip: Behalte als Elternteil alle Baupläne. Leg sie gemeinsam in eine lichtabweisende Kiste oder in eine Mappe. Bitte nicht lochen, die Löcher sind ganz gerne mitten in Bauschritten und das stört beim Studieren des Planes.

Bringt euer Kind mal in Kontakt mit anderen Kindern die schon Legoerfahrung haben. Dann kann euer Kind dadurch lernen wie locker andere Kinder mit Lego umgehen.

Die Steinchen müssen FEST aufeinander gedrückt werden. Da fällt dann auch nichts ab :-) Genau die gleichen Probleme hatte mein Sohn damals auch in seinen Anfängen. Das liegt definitiv NICHT an den Legosteinen :-) Immer wieder versuchen und richtig fest zusammendrücken die Steine. Dann hält das auch ohne Kleber.

Ich kann die Probleme nicht nachvollziehen und habe selber 30 Jahre Lego Erfahrung.

Die Klemmkraft der Steine ist heute nicht mehr so hoch, wie vor 20 Jahren, aber immer noch ausreichend und so, dass nicht direkt alles wieder abfällt.

Ich gehe mal eher davon aus, das es generell an den Chima Konstruktionen liegt, die ja recht filigran sind. Dein Sohn sollte, bevor er Lego hasst, sich auch mit anderen Themenwelten auseinander setzen. City zum Beispiel. Das ist mein Gebiet und da kann ich mich nicht beklagen.

Ja, Lego kostet mehr als vergleichbares Spielzeug (nachgemachter Müll aus Kanada und China), welches mit dem Original kompatibel ist. Allerdinsg hat man bei den nachgemachten Klemmbausteinen (eigentlich viel zu hoch gegriffen das Wort) folgendes Problem: Die Passformen sind unter aller Sau ud die Teile stinken nach weichmachern.

Heutige Legosteine sind mit Steinen von vor 40 Jahren ohne weiteres kompatibel. Und bei Lego hat man, je nach Set, eine gewisse Wertsteigerung...

Nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern auch mal andere Themengebiete antesten. Lego ist richtig toll und fördert Kreativität, Motorik und technisches Verständnis (Lego Technic).

Frohes neues Jahr

Ein erwachsener Legofan

Woher ich das weiß:Hobby – LEGO Fan seit 1985, mit eigenem LEGO Forum