Legasthenie = Lernbehinderung?
in meinen Büchern steht unter Erscheinungsformen von Lernbehinderungen: "Bei einer Lernbehinderung liegt eine dauerhafte Lernbeeinträchtigung vor. I. d. R. ist diese bedingt durch eine unterdurchschnittliche Intelligenz, der IQ liegt etwa zwischen 75 und 55." wie soll ich dass verstehen, legasteheniker sind ja nicht zwangsläufig mit geringerem IQ ausgestattet...
3 Antworten
Legasthenie ist die stärkere Form der Ausprägung, also eine *** Störung **** , die kaum ganz behebbar ist durch Übung und Förderung. Lese-/Rechtschreibschwäche ist die schwächere Form der Ausprägung und gilt eher als **** Entwicklungsverzögerung*** beim Erwerb des Lesen und Rechtschreibens. Die Aussicht durch Übung und Förderung diese zu beheben ist größer. Bei beiden Formen bekommt man ein Attest und einen Nachteilsausgleich in Form eines Zeitzuschlags bei Schultests und die Rechtschreibung wird nicht gewertet.
Die Atteste gelten bei Legasthenie "lebenslänglich", d.h. das ganze Schulleben lang, bei LRS - also der Schwäche - gilt das Attest zunächst zwei Jahre und muss dann gegebenfalls erneuert werden (durch erneute Überprüfung der Lese-/Rechtschreibfähigkeiten).
Beide Formen gelten als Teilleistungsdefizite, da der sonstige IQ im Normalbereich liegen muss. Ich hoffe damit geholfen zu haben! Viele Grüße!
Wie schon bei der anderen Frage beantwortet, aber hier nochmals anders verdeutlicht: Eine Lernbehinderung ist eine angeborene oder erworbene Intelligenzminderung. Eine Legasthenie ist eine Entwicklungsstörung. Zwei unterschiedliche Begriffe!
Defizite im Sprachverständnis und Sprachgebrauch: Einfache Sätze, Anweisungen werden verstanden. Schwierige nicht. Der Legastheniker versteht auch die schwierigen, kann sie aber nicht richtig schreiben.
gibt es für "Defizite im Sprachverständnis und Sprachgebrauch" einen allgemeinen Namen? danke übrigens!
Sprachentwicklung bedeutet Sprachverständnis und -gebrauch. Also allgemein: Defizite in der Sprachentwicklung.
eine freundin von mir hat auch legasthenie und die ist super damit klar gekommen, macht jetzt sogar fast keine rechtschreibfeherl mehr. in der gymnasialen oberstufe zählt das ja nicht mehr als ausrede, also sind die legastheniker dann echt arm dran, aber sowas kann man lernen. man muss sich nur mal dransetzen und sich da durchbeißen.
Stimmt so nicht ganz; wenn ein Legastheniker ein Attest hat, zählt das bis zum Abschluss jeder Schulbildung, auch zum Abschluss der Uni.
Genau Lega- Fehler sind ja auch gut von anderen Fehlern zu unterscheiden.
was wäre dann ein bsp für Lernbehinderung?