Leergutbons bei Lidl, Aldi und weitere Discounter oder Supermärkte?

12 Antworten

Wenn Du eine Leergut -Gutschrift erhälst, muss diese in der ausgegebenen Filiale zur Verrechnung oder Barauszahlung vorgelegt werden. Dass solch eine Gutschrift verfällt, ist mir nicht bekannt, sie sollte allerdings leserlich sein. Das hat nichts mit Schikane zu tun sondern mit dem System, jede Filiale ist eine in sich geschlossene "Organisation".

Man muss das Leergut nicht dort zurückgeben, wo es als Vollgut gekauft wurde.

Also Wolfgang, auch wenn deien Frage so gestellt ist als sei der Kassierer ein Unmensch so möchte ich doch versuchen dir mögliche Ursachen zu erklären. Welche es im Detail bei jeder einzelnen Kette sind kann man so nicht sagen da es im jedem Unternehmen auch ein wenig anders läuft.

Warum man nicht jeden Bon überall einlösen kann liegt schlicht an der Technik. Zum einen an der Technik des Leergutautomates ( auch in einer einzelnen Kette sind soviele verschiedene Leergutautomaten im Laufe der Jahre angeschafft worden das es dort immer wieder Unterschiede gibt, nciht jedes System ist also gleich) und zum anderen auch in der Datenübertragung zwischen den Filialen, die Filialen gehören bestimmten Niederlassungen an und zwischen den Niederlassungen findet auch nicht immer ein Datenaustausch statt. Ich kenne daher ein Beispiel wo zwei Fil. nichtmal 5 KM auseinanderliegen und trotzdem zu verschiedenen Niederlassungen gehören und dadurch verschiedene Artikel bewerben - ebenso sind Leergutbons des einen nicht im anderen einlösbar. Obwohl beide zum gleichen Unternehmen gehören. Es hat also einfach teschnische Gründe warum man nicht in jedem Markt jeden Bon einlösen kann.Ich verzichte jetzt an dieser Stelle auch auf ein Vortrag über die Intranet Struktur der Ketten den zum einen mag ich da Weinen zum anderen wäre es wohl zuviel im Detail. Es sei soviel gesagt das Fachpersonal leider selten ist und daher die Struktur meist doch recht veraltet&schelcht ist. Aber wie sagte schon unsere Kanzlerin: Das ist Neuland. Leider bewahrheitet sich dies nichtnur für das Internet sondern generell in EDV -Dingen. Zumindest im EH.

Was nun das angebliche verfallen betrifft so kenne ich keine Kette bei der dies stattfindet. Wenn der Bon also nicht gerade verblast ist oder schonmal eingelöst wurde (!) sollte dies kein Problem darstellen. Wobei ich mir auch denken kann das es womöglich Unternemen gibt die bewusst alte Nummern deaktiveren um Betrug vorzubeugen. Pfandbetrug ist leider in einigen Filialen ein großer Verlust in den Inventurbereichen. Um dies zu vermeiden verkürze ich die Zeitrahmen der Bons - kann ein möglicherGrund sein.
Wobei ich ehrlich gesagt eher denke das der Bon nicht lesbar war und der Kassierer den "Verfall" als Grund angab um die Sache schnell vom Tisch zu haben.

Bei dem Unternehmen wo ich tätig war war es zb so das man jede Bon-Nummer nur einmal alle 24h einlösen konnte. Innerhalb dieser 24h kameine Fehlermeldung, danach war dies wieder möglich. So haben einige Kassierer sich etwas "dazuverdient" indem sie Bons von Kunden aufgehoben und sich am nächsten Tag aushezahlt haben. Auch dies mag ein Grund zum deaktiveren alter Bon-Codes sein. Damit kein Kassierer den gleichen Bon 50x einlöst. Aus diesem grunde müssen die Bons übrigens entwertet(zerrissen) und danach gezählt und mit Unterschrift eingetütet werden.
Leergutbetrug seitens der Angestellten ist auch ein häufiger Kündigungsgrund.
Bezüglich der Rechtsunsicherheit so ist dies ein sehr subjekvier Eindruck den du dort gewonnen hast. Gerade Frauen, besonders in den 40+ haben in der Regel (haha) genug Erafhrung gesammelt. Du glaubst gar nicht wieviele "doofe" Fragen man von Männern bekommt weil sie im Vgl. viel seltener Einkaufen. Natürlich sind manche Männer sich auch zu Stolz zu Fragen(ähnlich wie nach dem Weg Fragen. Männer tun dies seltener als Frauen wegen ihrem Stolz)
Bezüglich gewisser rechtlicher Dinge so sind eigentlich alle Kunden, leider auch viele Mitarbeiter, nicht gut genug geschult worden.
Es ist eine Schande wieviele Kunden sich Kirschen und Co in den Mund stopfen an der Obsttheke um die "Qualität" zu testen und dann mit etwas wie "ist ja nur Mundraub" um sich werfen. Oder wieviele Damen ihre Handtaschen(!) als Einkaufstaschen benutzen und sich weigern dise vorzuzeigen. Sicherlich ist es mir nicht erlaubt in eine Handtasche zu schauen aber sobald diese als Einkaufstasche missbraucht wird..........Nun die Liste lässt sich fortsetzen.

Lutzie  26.07.2016, 17:01

Dass zwei Bons ca. 1 Jahr alt nicht angenommen wurde, ist mir bei Lidl in Kirchheim b. M. passiert.

Der Bon war nicht verblasst oder sonst wie beschädigt.

Als ich den jungen, dynamischen Verkäufer fragte, wo denn dass geschrieben stände, bekam ich zu hören: "Da schaun sie mal Internet nach. Da stehts unter den Geschäftbedingungen."

Dann machte er mich noch darauf aufmerksam, keine Zeit für weiterführende Diskussionen zu haben.

Ich stand da und war so was von perplex, das ich kein Wort mehr sagen konnte.

Er hat die Bons übrigens einbehalten (14 und 8 €).

Im Internet habe ich nichts über "diese Geschäftsbedingungen" gefunden.

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Die Kassiererin bzw der Kassierer muss ja den Bon über die Kasse ziehen !

Nun müsst ihr einsehen , dass die Kasse anzeigt: Bon ungültig.

Da kann das Kassenpersonal nichts machen.

Die Kassiererin kann aber aus gründen der Kulanz den Pfandwert über Rest Obst+Gemüse eintippen!

Ich selbst bin auch Kassierer und kenne das Problem!

Was tun denn die Kunden mit den Bons, wenn sie die nicht gleich einlösen? Stopfen die Dinger mit ins portemonnaie, was zur Folge hat, dass das dünneThermopapier Kratzer am Strichcode bekommt und damit für Scanner nicht mehr lesbar ist.

Erstens ist immer ein entsprechnder Aushang an der Kasse. Dann verfälscht es den Tagesumsatz, wenn Käufe und Pfand (bzw. ausgezahltes Pfand, und das, was die Discounter zurück bekommen) gravierend nicht übereinstimmen. Daher ist es auch an bestimmte Filialen gebunden. Und wenn alte Leergutbons akzeptiert würden, würde es zu vermehrten Diebstählen der ja meist nicht entwerteten, aber bereits ausgezahlten Bons kommen (wäre zumindest zu vermuten). Und ein paar ganz kluge haben diese Bons auch schon kopiert....

Wenn man nicht ständig mit Betrugsversuchen rechnen müsste, waäre alles viel einfacher... Aber wo ist das Problem, einen evtl. mal vergessenen Bon (oder wenn man ncihts kauft und nicht an der Kasse warten will) beim nächsten Einkauf abzugeben?


wolfgang1956 
Fragesteller
 17.08.2015, 19:46

Erstens ist immer ein entsprechnder Aushang an der Kasse.

Habe noch nie einen solchen Aushang gesehen …

Dann verfälscht es den Tagesumsatz, wenn Käufe und Pfand (bzw. ausgezahltes Pfand, und das, was die Discounter zurück bekommen) gravierend nicht übereinstimmen.

Dass der Verkauf von Pfandflaschen und deren Rückgabe nicht zwangsläufig übereinstimmen ist doch wirklich nachvollziehbar. Beispielsweise holt jemand gerne bei Lidl sein Wasser und gibt die Flaschen regelmässig bei Rewe oder Edeka ab. Wo ist das Problem? Es gibt genügend umgekehrte Fälle …

Und ein paar ganz kluge haben diese Bons auch schon kopiert....

Diese auf Thermopapier nachgedruckten Bons kann man nur schwer nachmachen. Wer bekommt schon Papierrollen in dieser Breite? Außerdem bekommt das Personal im Laufe der Zeit ebenso einen „Griff“ für das Papier wie bei falschen Geldscheinen. Das spürt man irgendwie …

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Blindi56  18.08.2015, 11:00
@wolfgang1956

Diese Papierrollen - da verrate ich kein Geheimnis - gibt es in jedem Schreibwaren/Papier/Büroladen.... also echt...und kann man mit Laserdrucker auch bedrucken.

Stimmt, es ist auch meistens kein Aushang, Irrtum von mir. Es steht auf dem BON!

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