Latein Autoren / Werke?
Hallo,
es gibt ja einige Latein-Experten, die meine Fragen beantworten. Diese Frage ist etwas anders als die vorherigen Fragen.
Folgende Autoren und deren Werke :
Vitae philisophia dux: Cicero und Seneca
Ridentem dicere verum: Petron "Satyricon", Horaz "Sermones"
Nunc aurea Roma est: Livius, "ab urbe condita", Vergil "Aeneis", Augustus "Monumentum Ancyranum"
Si in Utopia fuisses mecum: Cicero "de re publica"
Fragen:
-Welchen Autor, abgesehen von den Dichtern, findet ihr am leichtesten/schwierigsten und bitte eine Begründung (natürlich ist diese Beurteilung zum Gewissen Teil individuell)
-Merkmale der Autoren/Werke
Vielen Dank im Voraus!
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2 Antworten
Du fragst ja danach, wen wir in dem speziellen Gebiet vorziehen.
Bei den philosophischen Schriften kann ich mich eigentlich nicht entscheiden. Zwar ist Seneca etwas leichter zu lesen, aber gerade die anspruchsvolleren Konstruktionen machen für mich Ciceros Lektüre fast etwas interessanter.
Bei Petron und Horaz muss ich nicht überlegen: eindeutig Petron, denn Horaz hat in meinen Augen einen enorm umständlichen Schreibstil.
In deiner 3. Kategorie fällt meine Wahl auf Vergil. Mir geht es wie Miraculix84: zu Augustus kann ich nichts sagen. Hier ist es reine Geschmackssache, dass ich Vergil Livius vorziehe. Wir haben anno dazumal "Ab urbe condita" in der Schule gelesen und ich fand Livius lesbar und verständlich. Die "Aeneis" habe ich dort nur in Auszügen kennengelernt und erst später (fast ganz) gelesen. Trotzdem gibt es Autoren, die mag man lieber als andere.
Und zum Standardwerk "de re publica" - da haben wir uns wohl alle durchgekämpft. Es war, soweit ich mich erinnere, das erste Cicero-Werk, das uns unser Lehrer vorsetzte - direkt nach Cäsar. Der absolute Kulturschock.
ja genauso,
aber ich finde, wenn man mal bei einem der Autoren eingelesen ist, dann entscheidet man doch individuell, was man als schwierig erachtet - so wie du, wenn du Probleme beim Übersetzen hast, wenn Ellipsen vorkommen. Jemand anderes findet es vielleicht überhaupt nicht schwer. Daher mein Tipp für deine neue Lektüre/neuen Lektüren: schnuppere doch erst mal rein - und damit kein Geld verbraten wird: thelatinlibrary.com hat die Original-Literatur online verfügbar. Dann schau dir deine potentiellen Kandidaten an und entscheide selbst.
Danke für den hilfreichen Tipp!
Genau, Ellipse fallen mir echt schwer. Aber ich lerne daraus.
Davor habe ich keinen einzigen AcI erkannt, wenn beim Infinitiv Perfekt Passiv oder Infinitiv Futur Aktiv das esse fehlt, aber nun erkenne ich das schon viel besser.
Seneca gilt allgemein als leicht und diese Einschätzung teile ich auch. Die Sätze sind kurz, die Vokabeln geläufig und, da meist Briefe gelesen werden, sind die Gedankengänge kompakt.
Cicero macht Bandwurmsätze. Kann man sich dran gewöhnen, aber der Anfang ist hart. Gerade die von Theorie geprägten Werke über Philosophie und das Stastswesen sind anspruchsvoll. Seine Anklageschriften und Verteidigungsreden sind dagegen "knackiger" und für Schüler greifbarer.
Petron habe ich nie gemocht, weil man so viele Vokabeln nachschlagen muss und viele Witze ohne großes Hintergrundwissen nicht versteht.
Livius mag ich ganz gerne. Aber ich hatte viele Kommilitonen, die ihn nicht mochten und schwer fanden.
Augustus habe ich (noch) nicht gelesen.
LG
Wenn du die Autoren mit deren Werke hinsichtlich der Schwierigkeit in eine Rangliste zusammenfügen musst, wie würde es aussehen?
Cicero, Seneca, Petron, Livius
Wenn du die Autoren mit deren Werke hinsichtlich der Schwierigkeit in eine Rangliste zusammenfügen musst, wie würde es aussehen?
Cicero, Seneca, Petron, Livius